16.03.2023, 11:06
Nach aktuellen Meldungen sollen die Russen pro Tag Verluste von bis zu 500 Mann erleiden. Also wenn dies stimmt (wobei es teils ukrainische Meldungen sind, die man natürlich auch kritisch betrachten muss), und wenn nur die Hälfte der Verlustzahlen stimmt, so fallen grob 2.000 bis 3.000 Mann je Woche aus. Das wird auf Dauer auch von Wagner und schnell ausgehobenen Rekruten nicht aufgefangen werden können. Zumal der Kampf um Bakhmut schon seit Monaten tobt.
Hieße also, dass nicht nur die Ukrainer in einem Rattenloch festhängen und weder vor noch zurück können, sondern dass die Russen selbst aus der Falle Bakhmut nicht mehr wirklich herauskommen, da sie bereits zu viel "investiert" haben, sie können gar nicht mehr zurück, sie müssen Erfolg haben - sind also ihre eigenen Getriebenen...
Auch noch etwas zu einem anscheinend recht effektiven System:
Schneemann
Hieße also, dass nicht nur die Ukrainer in einem Rattenloch festhängen und weder vor noch zurück können, sondern dass die Russen selbst aus der Falle Bakhmut nicht mehr wirklich herauskommen, da sie bereits zu viel "investiert" haben, sie können gar nicht mehr zurück, sie müssen Erfolg haben - sind also ihre eigenen Getriebenen...
Zitat:Russland „verblutet“ in Bachmut: Fallen Prigoschin und Putin auf einen „Trick“ herein? [...]https://www.merkur.de/politik/ukraine-kr...43551.html
Die russischen Verluste sollen indes ungleich höher sein. Mehr noch: Laut einem Militärexperten fallen Moskau-Machthaber Wladimir Putin und der Chef der Söldnergruppe „Wagner“, Jewgeni Prigoschin, im Ukraine-Krieg just in Bachmut sogar auf einen „Trick“ der ukrainischen Verteidiger rein. [...]
„Während sich die russischen Streitkräfte überaus dumm anstellen, machen es die Ukrainer äußerst geschickt. Die Kämpfe um Bachmut binden eine Großzahl an russischen Kräften. Soldaten, die wiederum an anderer Stelle fehlen. So kann die Ukraine ihre Reserven schonen – und Kräfte für Offensiven im Frühjahr aufbauen. Je mehr Selenskyj (Präsident Wolodymyr Selenskyj, d. Red.) zudem die ‚Bedeutung‘ Bachmuts betont, desto dringender will Prigoschin es erobern. Russland fällt auf einen Trick rein“, erklärte Marcus Keupp, Dozent für Militärökonomie an der Militärakademie der ETH Zürich, dem Nachrichtenportal t-online. [...]
Seine These: „Die russischen Truppen werden in einen Fleischwolf geschickt – ohne jede Rücksicht. Dieses Vorgehen ist aus militärischer Sicht außerordentlich dumm. Aber es geht im Kampf um Bachmut nicht in erster Linie um die Erreichung militärischer Ziele, sondern um einen Machtkampf in der russischen Führung.“ Dieser Machtkampf tobe angeblich zwischen „Wagner“-Chef Prigoschin und dem russischen Verteidigungsminister Sergei Schoigu. Beide seien „verfeindet“, meinte Keupp: „Aber auch Prigoschin ist das Schicksal seiner Leute ziemlich egal. Diese Menschen werden als ‚überflüssig‘ betrachtet, so zynisch das ist.“
Auch noch etwas zu einem anscheinend recht effektiven System:
Zitat:+++ 09:25 London: Ukraine überlistet russische Truppen erfolgreich mit neu eingeführtem Waffensystem +++https://www.n-tv.de/politik/09-25-London...43824.html
Die russische Offensive auf die ostukrainische Stadt Wuhledar hat nach Einschätzung britischer Geheimdienste wohl an Tempo verloren. Sie füge sich in eine Reihe gescheiterter, extrem verlustreicher russischer Angriffe in den vergangenen drei Monaten ein, heißt es im täglichen Kurzbericht des Verteidigungsministeriums. Die russischen Rückschläge seien unter anderem durch die erfolgreiche Einführung eines Systems durch die Ukrainer zurückzuführen, das im Englischen als "Remote Anti-Armor Mine System" (RAAM) bezeichnet wird. Damit können Panzerabwehrminen den Angaben nach bis zu 17 Kilometer vom Abschussort entfernt verstreut werden. Teilweise habe die Ukraine diese über und hinter vorrückenden russischen Einheiten abgeworfen, was beim Rückzug russischer Truppen zu Chaos geführt habe, heißt es von den Briten.
Schneemann