28.02.2023, 21:17
(28.02.2023, 20:49)Broensen schrieb: Der Gedanke ist ja konkret, dass man sich von der fehlenden Verfügbarkeit älterer Teile befreit, indem man regelmäßig (jährlich?) das Produkt upgradet und damit Obsoleszenzen von vornherein vermeidet, weil immer nur neueste, verfügbare Technik verbaut ist, während man fortlaufend in geringen Stückzahlen produziert. Durch die beauftragte Entwicklung kann man sich davor schützen, dass man bestimmte Teile nicht bekommt, eben weil es Teil des Entwicklungsauftrags wäre, sowas zu verhindern.
Aber dann kann es sein, dass du die Software auch immer wieder anpassen mußt. Dann mußt du jährlich alle Drohnen sowohl von der Software, als auch evtl. von der Hardware upgraden. Das halte ich für schlicht nicht durchführbar. Am Schluss muss das Produkt auch nach jedem Upgrade re-qualifiziert werden.
(28.02.2023, 20:49)Broensen schrieb: Den 3D-Druck würde ich wählen, um die eigene Produktion zu vereinfachen, weil man keine Werkzeugmacher braucht und vor allem problemlos Upgrades umsetzen kann, indem man nur die Druckdateien aktualisiert. Zudem könnte man solche Verfahren vielleicht für mehrere Systeme anwenden, die dann über die gleichen Maschinen laufen können. Auch könnte man durch die Auswahl von marktüblichen 3D-Druckverfahren ein Potential schaffen, um im Bedarfsfall Privatfirmen mit entsprechenden Geräten in eine Kriegsproduktion mit einzubinden. Ersatzteilfertigung kann zudem überall kurzfristig auf Bestellung stattfinden.
3D-Drucken macht doch für ein Serienprodukt keinen Sinn. Das mag für Prototypen sinnvoll sein. Mir erschließt sich auch nicht, was an Spritzgußwerkzeugen besonders schwierig oder teuer wäre. 3D-Drucken hat auch Nachteile, z.B. die schlechtere Oberflächengüte, mangelnde Festigkeit und Dichtigkeit waren auch mal Themen. Ich weiß aber nicht, ob das immer noch zutrifft.
(28.02.2023, 20:49)Broensen schrieb: Natürlich wäre es einfacher, Billigdrohnen zu kaufen, aber ich würde solche Verfahren mal ausprobieren und dafür sind sUAS schon prädestiniert.
Für besondere Ersatzteile halte ich Drucken, genauer gesagt Metalldrucken schon interessant, aber nicht für normale Drohnen. Das lohnt den ganzen Aufwand nicht. Alles was günstig gekauft werden kann, sollte in großer Menge eingekauft werden und dann in 5 bis 7 Jahren das nächste Los.