02.02.2023, 16:51
Überleitung aus anderem Thema:
Da eine absitzende Gruppe von 12 schon deutlich mehr ist als aktuell bei den Panzergrenadieren und sogar den GTK-Jägern, die umgewandelt werden sollen, ist die Aufteilung auf zwei Fahrzeuge eigentlich eher der Ausgangspunkt der Betrachtung, als bereits die Konsequenz der Erkenntnisse. Die müsste dann für den konkreten Fall der deutschen mittleren Kräfte bei der Auswahl des Fahrzeugs zur Entscheidung für den GTK CRV führen, da dieser mit seiner geringeren Absitzstärke zugunsten eines bemannten Turms ein größeres Leistungsniveau des Fahrzeugs an sich erwarten lässt und somit bei einer Aufteilung der Gruppe auf drei Fahrzeuge einen höheren Effektivitätszuwachs gegenüber dem GTK RCT generieren kann.
Die dadurch im Gegenzug wieder sinkende Gesamtabsitzstärke führt dann dazu, dass der Einsatz dieser mittleren Kräfte als Infanterieverbände zunehmend fragwürdig erscheint. Somit verstärkt sich mMn der Eindruck, dass die Weiterentwicklung von Jägern zu mittleren Kräften diese letztlich zu Kavalleriekräften umwandelt und damit die leichte Infanterie auf Gebirgs- und Fallschirmjäger beschränkt. Das ist nicht unbedingt negativ zu werten, muss sich aber entsprechend in Doktrin und Struktur niederschlagen, was bisher so noch nicht erkennbar ist.
(02.02.2023, 12:49)Quintus Fabius schrieb: Durchsetzungsfähigkeit Mittlerer Kräfte:
https://soldat-und-technik.de/2022/09/st...e-kraefte/
Hier kommt der Autor zu der Schlussfolgerung, dass man bei mittleren Kräften mehr Fahrzeuge im Verhältnis zur Anzahl der Soldaten benötigt, um ausreichende eigene Feuerkraft (Maschinenkanonen) und dafür genug Munition und sonstige Verbrauchsmittel selbst unmittelbar mitführen zu können (Rucksack-Konzept).
Nehmen wir also mal beispielsweise an, wir hätten 12 Mann Infanteriegruppen (rein theoretisch) und die Absitzstärke pro Fahrzeug wäre nur 6 Mann, bräuchte man entsprechend für jede Gruppe zwei Fahrzeuge.
Die logische Schlußfolgerung ist daher, dass Mittlere Kräfte im Verhältnis zu ihrer Größe mehr Fahrzeuge benötigen als andere Verbände. Sie sind daher genau genommen weniger effizient, wenn sie effektiv sein sollen.
Da eine absitzende Gruppe von 12 schon deutlich mehr ist als aktuell bei den Panzergrenadieren und sogar den GTK-Jägern, die umgewandelt werden sollen, ist die Aufteilung auf zwei Fahrzeuge eigentlich eher der Ausgangspunkt der Betrachtung, als bereits die Konsequenz der Erkenntnisse. Die müsste dann für den konkreten Fall der deutschen mittleren Kräfte bei der Auswahl des Fahrzeugs zur Entscheidung für den GTK CRV führen, da dieser mit seiner geringeren Absitzstärke zugunsten eines bemannten Turms ein größeres Leistungsniveau des Fahrzeugs an sich erwarten lässt und somit bei einer Aufteilung der Gruppe auf drei Fahrzeuge einen höheren Effektivitätszuwachs gegenüber dem GTK RCT generieren kann.
Die dadurch im Gegenzug wieder sinkende Gesamtabsitzstärke führt dann dazu, dass der Einsatz dieser mittleren Kräfte als Infanterieverbände zunehmend fragwürdig erscheint. Somit verstärkt sich mMn der Eindruck, dass die Weiterentwicklung von Jägern zu mittleren Kräften diese letztlich zu Kavalleriekräften umwandelt und damit die leichte Infanterie auf Gebirgs- und Fallschirmjäger beschränkt. Das ist nicht unbedingt negativ zu werten, muss sich aber entsprechend in Doktrin und Struktur niederschlagen, was bisher so noch nicht erkennbar ist.