25.01.2023, 19:56
So sehr ich die Panzerlieferung an die Ukraine gut finde, so falsch halte ich es, dass die Leo's und Marder aus BW-Beständen kommen. Würde man nicht immer nur Reagieren, sondern auch mal Planen, könnte man auch die Fahrzeuge aus der Industrie nehmen. Es geht ja nicht nur um die Fahrzeug selbst, sondern auch um Ersatzteile usw. Dass irgendwas nachbestellt wird, ist aktuell nur Wunschtraum. Das wird sich auch massiv auf die Ausbildung unserer Soldaten auswirken.
Hier ein Artikel aus S&T:
"Leoparden für die Ukraine – Sargnagel für das deutsche Heer?"
https://soldat-und-technik.de/2023/01/st...sche-heer/
"....Welche Konsequenzen dies für die deutsche Panzertruppe haben wird, können die deutschen Artilleristen aus erster Hand berichten. Medienberichten zufolge hat die Entsendung von 14 deutschen Panzerhaubitzen den Klarstand der übrigen Haubitzen im Heer auf 1/3 der Gesamtflotte gedrückt. Auch im Bereich der Munition für die Ausbildung der Truppe mussten 2022 offenbar die Hosengürtel enger geschnallt werden. Ähnliche, wenn nicht sogar heftigere Konsequenzen sind auch bei den Kampfpanzern zu erwarten, da diese im Gegensatz zu den Haubitzen an vorderster Front kämpfen müssen und daher neben verschleißbedingten Ausfällen auch Ausfälle durch Minen, Feindbeschuss etc. zu erwarten sind...
Zum Unmut der Panzerabgabe in der Truppe trägt zudem bei, dass die Bundeswehr bis dato jedes Mal von der Politik im Stich gelassen wurde, wenn es darum geht, abgegebenes Material schnell wieder nachzuschaffen, um die Auswirkungen der Waffenabgabe auf die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr so gering wie möglich zu halten. Nach heutigem Stand wurde keine einzige Artilleriegranate oder Panzerhaubitze nachbestellt, auch wenn daran seit längerem gearbeitet wird. Da die aktuell verfügbaren Produktionskapazitäten der Industrie größtenteils auf Jahre ausgebucht sind, wird die Truppe noch über Jahre hinweg mit einem verschärfteren Mangelzustand leben müssen..."
Hier ein Artikel aus S&T:
"Leoparden für die Ukraine – Sargnagel für das deutsche Heer?"
https://soldat-und-technik.de/2023/01/st...sche-heer/
"....Welche Konsequenzen dies für die deutsche Panzertruppe haben wird, können die deutschen Artilleristen aus erster Hand berichten. Medienberichten zufolge hat die Entsendung von 14 deutschen Panzerhaubitzen den Klarstand der übrigen Haubitzen im Heer auf 1/3 der Gesamtflotte gedrückt. Auch im Bereich der Munition für die Ausbildung der Truppe mussten 2022 offenbar die Hosengürtel enger geschnallt werden. Ähnliche, wenn nicht sogar heftigere Konsequenzen sind auch bei den Kampfpanzern zu erwarten, da diese im Gegensatz zu den Haubitzen an vorderster Front kämpfen müssen und daher neben verschleißbedingten Ausfällen auch Ausfälle durch Minen, Feindbeschuss etc. zu erwarten sind...
Zum Unmut der Panzerabgabe in der Truppe trägt zudem bei, dass die Bundeswehr bis dato jedes Mal von der Politik im Stich gelassen wurde, wenn es darum geht, abgegebenes Material schnell wieder nachzuschaffen, um die Auswirkungen der Waffenabgabe auf die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr so gering wie möglich zu halten. Nach heutigem Stand wurde keine einzige Artilleriegranate oder Panzerhaubitze nachbestellt, auch wenn daran seit längerem gearbeitet wird. Da die aktuell verfügbaren Produktionskapazitäten der Industrie größtenteils auf Jahre ausgebucht sind, wird die Truppe noch über Jahre hinweg mit einem verschärfteren Mangelzustand leben müssen..."