22.01.2023, 10:53
Zitat:Hensoldt to deliver further air-defence radars to Ukrainehttps://www.janes.com/defence-news/news-...to-ukraine
Hensoldt is to equip the Ukrainian military with two new TRML-4D radars.
According to a company announcement on 18 January, Ukraine will receive the new active electronically scanned array (AESA) radars to strengthen its air defences. Valued in the “two-digit million-euro range”, the company is expected to deliver the radars in the next three months. A Hensoldt spokesperson informed Janes that the country contracted the company directly.
In 2022, Hensoldt delivered four TRML-4D radars to Ukraine, which formed part of Diehl Defence's IRIS-T surface-launched medium-range (SLM) air-defence system.
Noch was zu den Leoparden...
Zitat:Liste verfügbarer Leopard-Panzer soll längst vorliegen [...]https://www.faz.net/aktuell/politik/inla...20148.html
Dabei liegt eine entsprechende Aufstellung, so berichtet jedenfalls das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“, im Verteidigungsministerium längst vor. Demnach gibt es schon seit dem Frühsommer 2022 eine detaillierte Liste mit verschiedenen Leopard-Modellen, die bei der Truppe verfügbar sind und für eine Lieferung an die Ukraine infrage kämen.
Laut der Tabelle, die dem Magazin vorliegt, verfügt die Bundeswehr insgesamt über 312 Leopard-2-Panzer verschiedener Baureihen. Davon befanden sich im Mai vergangenen Jahres 99 für Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten bei der Rüstungsindustrie, einer bereits in der Aussonderung. Dementsprechend sind laut „Spiegel“ in der Liste 212 Leopard-2-Modelle unter dem Reiter „Bestand Truppe“ aufgeführt. Unter diesen seien sowohl die verschiedenen Modelle 2A5, 2A6, 2A7 und 2A7V, das ist die modernste Ausführung des Waffensystems. Zum Stichtag 22. Mai verfügte die Truppe demnach über 53 der Leopard-Variante 2A7V.
312 Stück sind nun nicht so arg viele, zumal wenn man bedenkt, dass nur rund 200 direkt verfügbar wären. Und nun wäre die Frage, wie viele man davon überhaupt liefern könnte, ohne dass die eh schon geringen eigenen Bestände nicht endgültig der Bedeutungslosigkeit anheimfallen?
Hinzu kommt die Frage, wann die Panzer denn eingesetzt werden sollen? Für eine Winteroffensive kämen sie sowieso zu spät. Und vor Mai wird es auch wegen dem Schlamm nichts werden - zumal man von ausgehen kann, dass auch die über 60 Tonnen schweren Leoparden reihum im Dreck versinken, wenn selbst die leichteren T-72-Derivate bis zu den Schutzblechen einsinken (wie bekanntlich geschehen). Und wo und wie sollen die Panzer eingesetzt werden? Im Verbund mit anderen Panzern, quasi als stabilisierendes Korsett in einem Panzer-Stoßkeil, gemischt aus T-72, Leoparden und Challengern? Oder in kleineren Grüppchen von zweien oder dreien im Kampf um bestimmte, kleinere Brennpunkte?
Insofern: Das wirkt alles etwas unausgewogen und nicht richtig durchdacht. Und ich würde mir in den Hintern beißen, wenn wir nun dem Drängen nachgeben, hastig Panzer verschieben und dann in drei Monaten auf Twitter erste Bilder auftauchen, wo Wagner-Söldner jubelnd und posierend auf einem Leopard stehen, der mit offenen Luken bis zum Drehkranz im Matsch hängt und der einfach von der ukrainischen Crew verlassen wurde. Das wäre dann nämlich nicht im "Sinne des Erfinders"...
Hinzu kommt, dass der Leopard zwar ein hervorragender Panzer ist, aber eben gerade die älteren Versionen (also vermutlich diejenigen Versionen, die ggf. geliefert werden würden) nicht mehr ausreichend geschützt sind gegen moderne Panzerabwehrsysteme. D. h. das Risiko, dass ATGMs wie Kornet oder Metis-M, ja sogar irgendwelche neueren RPG-Modelle wie RPG-22 oder RPG-29, einen älteren Leopard zerstören, ist durchaus gegeben.
Schneemann