20.01.2023, 23:10
Zwei interessante Aspekte aus dem Krieg sind die erstaunliche Überlebensfähigkeit gezogener Artillerie und wie extrem unterschiedlich verschiedene Generationen von Kampfpanzern vom Kampfwert her ausfallen.
Zur gezogenen Artillerie:
Einer der Gründe warum diese gerade auf Seiten der Ukrainer trotz weit überlegener russischer Artilleriekräfte nicht nur überlebt, sondern sogar erhebliche Effekte erzielt ist meiner Ansicht nach eine Frage der Munition. Wenn ich endphasengelenkte Präzisionsmunition benutze, dann benötige ich sehr viel weniger Schüsse um mein Ziel zu treffen, entsprechend muss ich nicht so lange in der Feuerstellung bleiben und genau das war ja (ist ja) das primäre Problem gezogener Artillerie gewesen, dass das Abziehen aus der Feuerstellung länger dauert als bei Panzerhaubitzen et al, und damit die Zeit in welcher geschossen werden kann sehr kurz ausfällt, sogar zu kurz wenn man ungelenkte konventionelle Munition nimmt, um dann ausreichende Effekte zu erzielen.
Die höhere Reichweite moderner Munition und vor allem anderen ihre Präzision ermöglichen es gezogener Artillerie wieder mehr am Kampf teilzunehmen und sogar das Artilleriegefecht zu gewinnen. Da sie zugleich weniger aufwendig ist, den logistischen Fußabdruck senkt und deutlich günstiger ist, sollte man sie durchaus ernsthaft wieder in Betracht ziehen - wenn auch immer zwingend kombiniert mit moderner Hochleistungsmunition welche entsprechend gelenkt / reichweitengesteigert ist.
Zu den Kampfpanzern:
Hier mal erneut ein weiteres solches Beispiel aus der Ukraine -
https://twitter.com/RALee85/status/16158...90/photo/1
Gerade ältere Panzermodelle werden daher auf beiden Seiten immer mehr wie eine Art Feldartillerie eingesetzt und Feuern indirekt auf von Drohnen aufgeklärte Ziele. Was wiederum dazu führt, dass der Munitionsvorrat schnell erschöpft ist, weil Kampfpanzer ja nicht auf einen solchen Munitionsverbrauch als Feldartillerie hin ausgelegt wurden.
Zur gezogenen Artillerie:
Einer der Gründe warum diese gerade auf Seiten der Ukrainer trotz weit überlegener russischer Artilleriekräfte nicht nur überlebt, sondern sogar erhebliche Effekte erzielt ist meiner Ansicht nach eine Frage der Munition. Wenn ich endphasengelenkte Präzisionsmunition benutze, dann benötige ich sehr viel weniger Schüsse um mein Ziel zu treffen, entsprechend muss ich nicht so lange in der Feuerstellung bleiben und genau das war ja (ist ja) das primäre Problem gezogener Artillerie gewesen, dass das Abziehen aus der Feuerstellung länger dauert als bei Panzerhaubitzen et al, und damit die Zeit in welcher geschossen werden kann sehr kurz ausfällt, sogar zu kurz wenn man ungelenkte konventionelle Munition nimmt, um dann ausreichende Effekte zu erzielen.
Die höhere Reichweite moderner Munition und vor allem anderen ihre Präzision ermöglichen es gezogener Artillerie wieder mehr am Kampf teilzunehmen und sogar das Artilleriegefecht zu gewinnen. Da sie zugleich weniger aufwendig ist, den logistischen Fußabdruck senkt und deutlich günstiger ist, sollte man sie durchaus ernsthaft wieder in Betracht ziehen - wenn auch immer zwingend kombiniert mit moderner Hochleistungsmunition welche entsprechend gelenkt / reichweitengesteigert ist.
Zu den Kampfpanzern:
Hier mal erneut ein weiteres solches Beispiel aus der Ukraine -
https://twitter.com/RALee85/status/16158...90/photo/1
Zitat:From a Ukrainian tank company commander, "He was particularly realistic when it came to the T-90... 'This is where the quality of what we have is important,' he said. 'If you come across a T-90, you need three of ours to deal with it — or very good luck.'”
Gerade ältere Panzermodelle werden daher auf beiden Seiten immer mehr wie eine Art Feldartillerie eingesetzt und Feuern indirekt auf von Drohnen aufgeklärte Ziele. Was wiederum dazu führt, dass der Munitionsvorrat schnell erschöpft ist, weil Kampfpanzer ja nicht auf einen solchen Munitionsverbrauch als Feldartillerie hin ausgelegt wurden.