16.01.2023, 18:28
Zitat:Der Cousin des Black Lives Matter Gründers (ein 31 jähriger Lehrer und Familienvater) wurde von der US Polizei mit Elektroschocks zu Tode gefoltert. Videos zeigen, dass er keinen Widerstand leistete, bereits die 8 auf dem Rücken hatte. Das amerikanische Regime wird seinen rapiden Zerfallsprozess durch unverhältnismäßige Gewaltanwendung gegen ehemalige Sklaven nicht aufhalten. Bereits heute leben 40Mio Amerikaner unter der Armutsgrenze und es fehlt nicht viel, um einen Bürgerkrieg auszulösen.Sorry, das ist schlicht Quatsch. Das Bürgerkriegsrisiko besteht nicht zwischen arm und reich, sondern eher zwischen links und rechts. Einfach ausgedrückt. Und das Opfer wurde nicht totgefoltert, sondern starb mehrere Stunden später (nachdem es sich bereits 3 Stunden im Krankenhaus befunden hatte). Wo man auch Kokain im Blut feststellte. Übermäßige Polizeigewalt? Ja, das sicherlich. Und die hiesigen US-Medien, von links bis rechts, berichten auch entsprechend kritisch und ausführlich über diesen neuerlichen Vorfall von Polizeibrutalität. Berechtigt, durchaus.
Aber hier vor diesem Hintergrund nun ein derart pseudo-poetisch aufgeblasenes Verfalls-Requiem auf die US-Demokratie anstimmen zu wollen ist nicht nur witzlos und angesichts des Todesfalles von einem doppelbödigen und zweifelhaft nekrophilen Jubel-Beigeschmack begleitet, sondern ignoriert auch die US-Zivilgesellschaft, die Medienvielfalt und den dortigen Rechtsstaat. Zumal wenn man bedenkt, dass gerade in den Ländern, die sich gerne an den USA abarbeiten, der Tod eines Menschen durch die Polizei den dortigen Medien nicht einmal einen Furz im Dunkeln wert wäre (bzw. falls doch eine Meldung erschiene, so würde man die Opfer wohl als "Staatsfeinde" oder "ausländische Agenten" abstempeln). Und spätestens jetzt bemerkt man, wie sinnentleert deine Ableitungen sind...
Schneemann