10.01.2023, 23:04
(10.01.2023, 21:50)Helios schrieb: Ist nicht ganz mein Gebiet, aber ausgehend von der aktuellen Nutzung der M113 bleiben doch neben dem Fuchs nur der Boxer als gemeinsamer Nenner übrig, oder?Ja, genau. Darauf wollte ich hinaus. Der GTK ist absolut prädestiniert für diese Aufgabe.
Zitat:Der wäre definitiv die leistungsfähigere, aber eben auch deutlich teurere Wahl geworden.In der zu erwartenden Stückzahl sicher ein angemessenes Preis-/Leistungsverhältnis, zumal das entsprechende Modul bereits entwickelt wurde (im Gegensatz zum Fuchs); Der Mehrpreis gegenüber dem Fuchs wäre gerechtfertigt und vor allem: sollte man den Fuchs tatsächlich zeitnah komplett ersetzen, was man ja so kommuniziert, wäre es vermutlich auf längere Sicht sogar die günstigere Variante und kein deutscher Sonderweg, andere GTK-Nutzer würden vermutlich einsteigen.
Zitat:Und "Neuentwicklung eines Panzermörsers" klingt so hochtrabend, ich mag mich täuschen, aber so groß sollte der Integrationsaufwand meines Erachtens nicht sein. Soweit ich die Formulierungen noch richtig im Kopf habe, könnte auch der Fuchs-Nachfolger als Trägerfahrzeug in Frage kommen (je nach Zeitpunkt der Auswahlentscheidung).Das laufende Verfahren soll explizit die Umsetzbarkeit einer 120mm-Mörserlösung auf Basis des Fuchs untersuchen:
Zitat:2022/S 018-045072...Man hat extra bei Rheinmetall eine Untersuchung beauftragt, in der geprüft werden soll, ob sie auf dem FUCHS das gleiche realisieren können, das sie auf dem BOXER bereits anbieten.
Studie Zukünftiges System indirektes Feuer kurze Reichweite...
In der Studie soll eine Bewertung der Realisierbarkeit einer automatisch richtenden Mörserwaffe 120mm auf dem Transportpanzer (TPz) FUCHS untersucht werden.
Zitat:Da wäre es aber mal interessant, was auf welcher Basis am sinnvollsten aufgebaut werden sollte. Denn einfach irgendwelche Zahlen in den Raum werfen ergibt ja auch keinen Sinn.Haben wir doch schon gemacht, wenn auch nicht mit konkreten Zahlen für alle Varianten - mangels entsprechender Datengrundlage:
(17.08.2022, 02:05)Broensen schrieb: Ich hab' mir mal angeschaut, was es so alles an Füchsen mal gegeben hat und dementsprechend noch im Dienst stehen könnte.*=Da könnte ich mich damals geirrt haben, so dass noch mehr Bedarf an FüFu-GTK bestehen würde als ich angenommen habe.
Davon für eine Ablösung durch die EAGLE-Familie geeignet dürften mMn sein:
- ABC-SpürPz
- EOD, Kampfmittelaufklärung und -räumung
- Brandschutz
- SanGrp/BAT, sofern nicht schon auf GTK vorhanden
- JFSCT
- Wettergruppe STF
- Alle FüFu-Varianten außerhalb der Kampftruppenbataillone
- Alle ELOKA-Varianten (ggf. wäre ein entsprechendes GTK-Modul mit Störtechnik zur unmittelbaren Begleitung von Kampfeinheiten sinnvoll.)
Das GTK-Schutzniveau und die entsprechende Mobilität erfordern mMn:
- Bei der Artillerie die Feuerleitfahrzeuge der Geschützzüge (36-54 Stk.)
- Gruppen- und Führungsfahrzeuge der Pioniere (120-160 Stk., bei Zulauf GTK IFV/CRV könnte das 1.Los GTFz umgerüstet werden)
- Alle FüFu-Varianten innerhalb der schweren und mittleren Kampftruppenbataillone (sollten bereits vorhanden sein*)
Außer Dienst geht demnächst:
- Das Panzeraufklärungsradar
Dieses wird zusammen mit ABRA und LEGAR durch BARÜ ersetzt und kann somit zukünftig von beliebigen Fahrzeugen transportiert werden. Da kann man sich also an den anderen Fahrzeugen der jeweiligen Einheit orientieren und diese verwenden. Vermutlich wären das dann FENNEK oder GTK.
Bleiben übrig:
- Die Gruppenfahrzeuge der Panzeraufklärer
Diese sind die einzigen, die eine Schwimmfähigkeit und ggf. eine stärkere Bewaffnung erfordern. Wünschenswert wäre das natürlich auch für die Pioniervarianten, insbesondere die Pionieraufklärung, die allerdings aktuell durch den Fennek erbracht wird.
Das bestärkt mich in meiner Ansicht, dass man zeitnah die Entwicklung eines amphibischen Fennek-Nachfolgers angehen muss, diese Fähigkeit aber in der Fuchs-Nachfolge keine Rolle spielen sollte. Die kann durch ein weiteres Los GTK von etwa 200 Exemplaren sowie einiges an EAGLE-6x6-Varianten erledigt werden. Wahrscheinlich ist es sinnvoll, ein paar FUCHS-Varianten nochmal zu kawestieren, aber ein CAVS o.ä. wäre mMn nur eine unnötige zusätzliche Logistiklinie und würde zudem noch die Stückzahl des trotzdem später zu beschaffenden FENNEK-Nachfolgers reduzieren, was bekanntlich den Stückpreis hochtreibt.