(Allgemein) Bundeswehr - Wunschkonzert 2022
@ Leuco, ich sehe die S-Boote eher als den wichtigeren Teil des Ganzen an, weil man a) mit relativ wenig Kosten eine recht grosse Kampfkraft generiert (6 Anti-Schiffsflugkörper, die auf kleinen Einheiten im Gegenzug eigentlich nicht "FK-würdig" sind) und b) damit die Fregatten für ihre eigentlichen Aufgaben frei hält.
F127 nicht zu nehmen wäre im Konfliktfall mit z.B. Russland eher schlecht, da sie für den Verbandsschutz auch und gerade gegen die Bedrohung aus der Luft konzipiert sind. Die 126er sind m.E. nur für den erweiterten Eigenschutz ausgerüstet.

@ Broensen, verstehe ich, ist ja auch viel und noch nicht komplett ausformuliert Smile

Betr. Sboote:
Zitat:Wurde das nicht früher so gemacht und explizit wegen dieser Expeditionseinsätze zu den größeren Korvetten gewechselt, weil die kleinen Schnellboote nicht die nötige Durchhaltefähigkeit für out-of-area-Einsätze hatten? Wie würdest du das lösen?
Die 148er ganz sicher, und die 143er m.W. ebenfalls waren nur für 1er Wachstopp konzipiert. Ich habe hier 2er Wachstopp ausgelegt und zusätzlich 7Tage Seeausdauer. Beides zusammen ermöglicht längere Standzeiten im Einsatzgebiet. Zudem kann auch nachversorgt werden. Zudem waren die 143er Holzbeplankte Aluspantenboote, was schon im Mittelmeer zu nassen Füssen führte. Stabilisiert waren zudem die 148er auch nicht. Bei den 143ern vermute ich das selbe. Stahlrumpf und Stabilisatoren sollten sowohl die Struktur, als auch die Besatzung entlasten.

Btr. Update EloKa 124
Zitat:Geht das? Kann man sinnvoll ein Eloka-Paket von einer Korvette auf eine vorhandene Fregatte umverpflanzen? Kann das überhaupt integriert werden und wo kommt der Platz dafür her? Das ist doch schon bei Waffen nicht immer so ganz einfach wegen der erforderlichen Integration und dem Zusammenspiel mit den anderen Systemen an Bord.
In der grauen Theorie sollte die EloKa-Suite einer Fregatte mehr Platzbedaf generieren, als die einer Korvette. Moderner hin oder her...
Einbindung ins Führungssystem wäre das "kleinere" Problem, da mein Ziel wäre, alle Einheiten auf Systemstand F126 zu bringen.

F 125:
Zitat:Was verspricht du dir davon? Die Pötte wird uns doch keiner für einen vernünftigen Kurs abkaufen. Also selbst wenn man die Einsatzverpflichtungen entsprechend runterfahren würde, um nur noch die drei Besatzungen zu benötigen, würde es mMn Sinn ergeben, die Schiffe trotzdem zu behalten, und sei es nur als Materialreserve für Besatzungen (auch anderer Typen), wenn deren eigentliche Einheiten unerwartet ausfallen oder als hochrealistischen Ausbildungssimulator.
2 von den Pötten reichen m.E. für das, was wir an IKM betreiben. Also, Dauerhaft! Kurzfrstig wird eh das geschickt werden, was frei und vom Ausbildungsstand als verfügbar gilt. Ob die überschüssigen Einheiten dann als "Schulschiff" oder Ersatz(teil) bzw. Erprobungsträger eingemottet werden, um bei MLUs quasi "ausgetauscht zu werden... so weit war ich noch nichtBlush

F126
Zitat:Was wäre das denn in deinen Augen? Die wehrfähigere F125 oder das Mehrzweckkampfschiff mit dem ASW-Modul? Da gibt es ja unterschiedliche Interpretationen.
Sie wäre für mich hauptsächlich Kampfschiff, die VLS- Bestückung sollte sie je nach Ausrüstung aber relativ flexibel gestalten. FK-Träger mit Hauptwirkbereich Überwasserkrieg, auch als Einzelfahrer.
M.m.n. ist sie per Auslegung schon deutlich kampfstärker als eine F125. Gerade auch mit Blick auf den Eigenschutz!

F127:
Zitat:Siehst du da eine unterschiedliche Auslegung der F126 und F127 vor, was diese Thema betrifft?
Für mein Verständnis sollten die beiden da gleichartig ausgelegt sein, wenn bspw. die F127 einen ASW-Verband führt.

Oder planst du eher die F127 als Führungsschiff für die Korvetten, als für die F126?
Intensivnutzung bedeutet für mich, dass die Zeit zwischen den Werftliegezeiten maximiert wird.
Die F126 ist nunmal so ausgelegt, da wollte ich nichts dran drehen. Ich für meinen Teil hätte sie dafür nicht ausgelegt.
Das macht beim "Kolonialkreuzer F125" noch Sinn,weil der langfristig z.B. am Horn von Afrika stationiert wird. Bei einer Fregatte, die tendenziell nur ihre Einsatzfahrten und Ausbildungen absolviert ist dies m.E. nicht nötig, sie ist oft genug "Heimatnah".

Die F127 sollten ihre Einsatzflottille führen können und aber auch erweiterte Verbände, z.B. der Nato. Oder eben einen Reforger Tongue
Die 148er wären damals nicht über ihr Geschwader hinausgekommen, im Kleinen können das aber wohl alle vernetzten Einheiten.
Die 127er als die Einheit mit den potentesten Aufklärungs- und Schutzmitteln sollte aber m.E. die Fähigkeit haben, zur Not auch eine CSG führen zu können.

Korvetten:
Zitat:Sind die wirklich für echten Geleitschutz gedacht, also zur Konvoi-Sicherung? Oder auch für reines ASW im Verband?
Die Neuen Korvetten sollen natürlich U-Abwehr/U-Jagd sein. M.M.n. ist der Unterschied der Geleit- zur "normalen" Einheit einzig Seefähigkeit und Robustheit der schiffstechnischen Anlagen. Deshalb würd ich sie entsprechend mit auf die Einsatzflotillen verteilen, so dass sie eben mit den Fregatten einen " Verband" darstellen. Sooo viele Konvois wird es ja nicht zu schützen geben, wie du ja richtigerweise schreibst Wink
Aber baust du den U-Jäger so, dass er auch mal ne Woche am Stück Sprint/Drift kann, sollte er qualifiziert genug als Geleiter sein.

212er:
Zitat:Du würdest da keine "Sub-Klassen" wählen, wie das hier bereits diskutierte "Baltic Design" als 212A-Nachfolger für die Ostsee, zumal du ja explizit die Flotten trennst? Hat das einen bestimmten Grund?
Einziger Grund ist die Kostenersparnis, du drückst halt den Preis... Der einzige Unterschied beider Halbgeschwader ist am Ende doch das Einsatzgebiet. Ja, die Ostsee ist flacher, andersartiger als Nordsee und Atlantik. Aber davon ausgehend, dass sich die Fachabteilung bei der Bestellung der CD halbwegs was gedacht hat, werden sie auch in der Ostsee funktionieren. Ein (kleinerer) Nachfolger für die Ostsee wäre in meinen Augen nur ein "nice to have".
Die Flottentrennung geschieht nur auf Grund der schnellen Verfügbarkeit im Einsatzraum, nicht wegen spezieller Fähigkeiten!

Minenboote:
Zitat:1. Ergibt die Trennung von Sucher/Jäger bei den heutigen Systemen noch Sinn?
2. Ist es (äquivalent zu den U212) sinnvoll, bei einer Flottillentrennung Nord-/Ostsee hier auf die gleichen Muster zu setzen, oder kann es da Sinn ergeben, schiffsbauliche Unterschiede zu machen, bei gleicher eingesetzter Technik? MCM in der Nordsee dürfte sich doch anders darstellen als in der Ostsee, vor allem was die Größe des Einsatzraumes angeht. Wenn die beiden Flotten gleich groß sind, wird man ja im Westen nicht nur Skagerrak und die heimische Küste sichern wollen, sondern eher auch vor Norwegen und den britischen Inseln agieren oder ad extremum sogar den Weg nach Murmansk freimachen. Außerdem wird man sicher auch mit Minenpötten an Expeditionseinsätzen teilnehmen, z.B. im Schwarzen Meer.
Zu1. Da muss ich gestehen, das ich es nicht weiss. Vielleicht kann uns @26er da aushelfen.
Zu 2.: Kostentechnisch wäre es wünschenswert, wenn es 20 Identische Rümpfe und Anlagen wären. Allerdings könnte ich mir durchaus einen Nordsee und Ostseerumpf für je 5 Jäger und Sucher vorstellen, so das geboten erscheint. Da wird vermutlich tatsächlich vieles an der Spezialausrüstung festzumachen sein.
Bezüglich Einsätzen in Externen Gefilden wäre aber ebenfalls in Einheitsrumpf zu bevorzugen. Somit könnten dann bei längerfristien Verlegungen doch wieder Besatzungen rotieren ( was ja so per se nicht vorgesehen ist).

Tender:
Zitat:Kann man das sinnvoll so unterscheiden, oder wird das nicht etwas ineffizient, weil man nicht alle Einheiten frei untereinander austauschen kann? Ich würde da vielleicht eher eine größere Modularität eines einheitlichen Entwurfes vorsehen, also Werkstatt-Ausstattungen in Containern, variabel nutzbare Tanks, etc
Erwischt, das war iner der Punkte, den ich noch nicht abschliessend durchdacht habe. An dieser Stelle bin ich bei "Bedarf" hängen geblieben. Vorteil deines Modells ist ganz klar die höhere Verfügbarkeit. Aber das dürfte natürlich Wartungsintensiver sein.
Nachteil ist aber, dass man nicht speziell Teil des Geschwaders ist und somit beim Wechsel innerhalb der Schiffsklassen nicht so geübt ist. Aus dem Bauch raus, würde ich bei meiner Aufteilung bleiben, denn die Mentalitäten und Vorgehensweisen von S-, U-, und M-Bootfahrern unterscheiden sich doch arg. Ich vermute, einzig die Abneigung gegenüber Dickschifffahrern ist allen gemein Cool
Ich lasse mich da aber gerne mit guten Argumenten vom Gegenteil überzeugen, als Handwerker bin ich da pragmatisch.

Tanker:
Zitat:Wird das nicht ein bisschen viel an Versorgern? Das sind 5 Schiffe mehr als bisher geplant. Brauchst du die für den Aufwuchs oder weil du weniger auf durchhaltefähige Einheiten setzt und mehr auf Nachversorgung?
Sowohl, weil Korvetten und Boote weniger durchhaltefähig sind, als auch, um ggf. hier auch im BV-Bereich zusätzlich zu unterstützen. Das parallel dazu die "Redundanz" erhöht wird, schadet ganz sicher auch nicht.
Ausserdem werde ich, wenn ich mit der Einsatzflotille X unterwegs bin, mit 2x EGV und 1 Tender, eventuell etwas knapp an Treibstoffen (im Besten Fall müssen die ja 6 Fregatten und 6 Korvetten versorgen... die "schaffen was weg").
Da kann ein Tanker EGV oder Tender in einer ruhigen Ecke nachversorgen, wähend die anderen Einheiten ihren Aufgaben nachkommen. Oder der Tanker versorgt auf der Verlegung, und die Versrgung im Einsatzgebiet wird von den EGVs und Tendern übernommen.mUnd sollte die Flotille aufgeteilt/zersplittert werden (müssen), wäre man flexibler in der Versorgung.

Flottillen:
Zitat:Sind die "S-/M-Flottillen" gemischt und in Nord-/Ostsee aufgeteilt oder sortenrein?
Bisher basiert die Flottillenstruktur doch mWn auf der Zuordnung ganzer Schiffsklassen zu den jeweiligen Heimathäfen aufgrund der erforderlichen Infrastruktur. Verstehe ich dich richtig, dass du das auflösen willst und stattdessen nach Aufgaben/Einsatzräumen gruppierst? Ich würde das ggf. befürworten, mir fehlt aber noch ein bisschen das Verständnis dafür, wie bei dir die Gruppierungen im Einsatz aussehen würden. Wie würden sich diese 3 Einsatzflottillen zusammensetzen und was wären ihre Aufgaben? Wären sie gleichartig oder spezialisiert? Und wie funktioniert das bei gemischten Flottillen mit der Rotation der Besatzungen? Würden die dann in der Unterstellung durchwechseln, oder hätte jede Flottille ihren eigenen Besatzungs-Pool?
Ups, ein Schreibfehler: Ich meinte 2 Einsatzflottillen. Für die Einsatzflottillen sehe ich eher eine gleichwertige Verteilung der Fregatten und Korvetten auf je Nord- und Ostsee. Wobei zugegeben, die F125 weder Fisch noch Fleisch ist, da sie als IKM-Einheit anderweitig verwendet wird. Ich würde sie aber auf Grund der vorraussichtlichen Einsatzgebiete der Nordsee zuschreiben.
Die Bootsflottillen würde ich "sortenrein" aufstellen, so dass die "Spezialisierten" Boote entsprechend von dort geführt, aber ggf. einer anderen Gruppe oder Verband unterstellt werden können. Bei baugleichen Einheiten können im Bedarfsfall ja auch Einheiten in beiden Meeren operieren.
Die S-Flottille befehligte (zumindest 96/97) alle Geschwader in ihren sämtlichen Stützpunkten. Auf den jeweiligen Stützpunkten waren diese dann fest in den Geschwadern zusammengefasst (Ausnahmen wie immer, und so, ne)
Zu den Besatzungsrotationen: Einheiten A und B F125 haben 3 Besatzungen und rotieren die "Wachfreie" alle 3 Monate.
Bei den F126/127/ K13x fasst man ebenfalls je 2 Einheiten zusammen und rotiert deren 3 Besatzungen, 2 Einheiten haben also 3 "Stammbesatzungen". Der Vorteil ist, dass sich die Männer und Frauen mit den Eigenheiten nur 2er Schiffe vertraut machen müssen. Und doch,auch 2 komplett identische Motoren können sich unterschiedlich verhalten, bei Situation X!

Auftrag:
Unabhängig vom endgültigen Auftrag wollte ich zunächst die Material und Personallage dahingehend verändern, das die Wahrscheinlichkeit dafür, die bestmögliche Einheit für den Auftrag zu entsenden entscheidend erhöht wird. Bisher wird halt meist das geschickt, was verfügbar ist. Also keine Verbandsflugabwehrfregatte mehr Dhaus kontrollieren lassen.
Im Rahmen der BV sollten wir in die Lage versetzt werden, sowohl einen eigenen schlagkräftigen Verband, der selbstversorgend sein sollte, zu stellen, als auch Bündnispartner bzw. dessen Einheiten zu unterstützen oder zu schützen.
Vor dem Hintergrund unserer Wirtschaftlichen Abhängigkeit(en), sehe ich Bedarf, den Schiffsverkehr stärker schützen zu können. Sowohl vor der eigenen Haustür, als auch fernab der Heimat (Hormus, Fernost z.B.). Ja, selbst eine Einsatzflottille von uns wird die Chinesen nicht zu schwitzen bringen, jedoch könnte sie im Bündnisfall doch für mehr als ein Kasperletheater-Grinsen sorgen, wie eine einzelne Fregatte oder 5 EuFis.
Zudem, ob nun BV hier oder Fern der Heimat, bleibt noch genügend zurück, um nicht blank da zu stehen!
Nach jetziger Lage sehe ich die Grösste LV-Gefahr (also ein direkter Angriff auf uns) vom traditionellen Rotland aus. Zumindest, was die maritime Komponente angeht. Und vermutlich dann, wenn wo anders etwas aufkocht.
Also will ich diese mögliche Parallelität abdecken können.
Zudem sollte diese Flottentiefe ausreichen um auch Ausfälle, sowohl im Kampf, als auch normale, ausgleichen bzw. auffangen zu können.


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RE: Bundeswehr - Wunschkonzert 2022 - von 26er - 18.12.2022, 19:55
RE: Bundeswehr - Wunschkonzert 2022 - von Grolanner - 18.12.2022, 20:46
RE: Bundeswehr - Wunschkonzert 2022 - von 26er - 25.12.2022, 19:45
RE: Bundeswehr - Wunschkonzert 2022 - von 26er - 25.12.2022, 21:00
RE: Bundeswehr - Wunschkonzert 2022 - von 26er - 26.12.2022, 09:18
RE: Bundeswehr - Wunschkonzert 2022 - von Leuco - 26.12.2022, 12:21
RE: Bundeswehr - Wunschkonzert 2022 - von Leuco - 26.12.2022, 13:53
RE: Bundeswehr - Wunschkonzert 2022 - von Leuco - 26.12.2022, 16:10
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Leuco - 25.02.2022, 00:39
Bundeswehr – quo vadis? - von Flugbahn - 28.02.2022, 10:10
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Broensen - 28.02.2022, 13:20
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von ObiBiber - 11.03.2022, 15:41
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von kato - 12.03.2022, 18:23
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Helios - 11.03.2022, 15:52
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von ObiBiber - 11.03.2022, 16:05
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Broensen - 11.03.2022, 21:57

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