05.12.2022, 17:53
(05.12.2022, 15:49)Broensen schrieb: Gerade diese Beschaffung sollte mMn wohlüberlegt sein. Hier gibt es ein enormes Potential bei der Umstellung von MARS auf den Nachfolger, insbesondere mit Blick auf die Vielfalt der Wirkmittel. Diehl plant ja ebenfall ein breit angelegtes System und Rheinmetall wird sich sicher auch irgendwo mit einbringen wollen, bzw. vielleicht auch einfach bei Diehls Projekt einsteigen.
Warum entweder oder? Polen beschafft 200 HIMARS und 300 K239 um nicht in eine einseitige Abhängigkeit zu geraten. Gerade wenn man sich das Exportpotenzial dieser Werfer ansieht und welche Bedeutung diese Systeme haben, würde aus meiner Sicht nichts dagegen sprechen im Zweifel beide Systeme auf unterschiedlichen Plattformen zu beschaffen. Die Kaliber kann man ja anpassen, bzw. bei der Ausschreibung vorgeben. Dann hätte man (hoffentlich bald) 2x155mm und 2x MLRS. Bei der Vielfalt an Systemen im Depot wesentlich kleinerer Armeen fände ich das auch nicht überambitioniert. Ich stimme Dir ausdrücklich zu, dass die Beschaffung wohlüberlegt sein sollte, jedoch habe ich die Befürchtung, dass zu viele Überlegungen wieder dazu führen würden, dass am Ende gar nichts zu Stande kommt.
(05.12.2022, 16:29)Broensen schrieb: Den Sinn, den auch Panzerhaubitzen machen: Schutz und Geländegängigkeit nutzen, um die mögliche Dislozierung durch die erhöhte Querfeldeinbeweglichkeit zu verbessern und die Wirkmittel soweit wie möglich "nach vorne" bringen zu können und dadurch die effektive Reichweite zu erhöhen.
Und dann sollte man sich auch vorher darüber klar werden, ob man bereit ist, komplett auf Lkws zu setzen, oder ob man nicht ein GTK-Modul bevorzugen sollte. Das könnte zu Einschränkungen bei der Länge von Werfern und somit auch Raketen führen, die zu berücksichtigen wären.
Aber führen nicht Einschränkungen bei der Länge nicht auch zu Einschränkungen bei der Reichweite!?
Somit würde sich ja zumindest der Vorteil möglichst nah "nach vorne" zu kommen aufheben.
Die Querfeldeinbeweglichkeit ist sicherlich ein Argument, jedoch denke ich, dass Flexibilität und Mobilität mit der Reichweite etwas an Bedeutung verlieren. Es geht ja hier um Reichweiten von 70 bis zu 500 km