30.11.2022, 11:17
Um noch mal auf die Frage von Leuco einzugehen:
Egal wo man in der Bundeswehr genauer auf den Einzelnen Posten blickt, findet man überall hervorragendes. Einen Eurofighter Piloten der an der Weltspitze vom Können her ist, in einem durchaus brauchbaren Kampfflugzeug, der darüber hinaus menschlich einfach nur herausragend ist. Eine Panzerbesatzung (selbst gesehen / erlebt) welche ein derart hohes Maß an impliziter Kommunikation hat, und derart eingespielt ist, dass es wie Telepathie erscheint wie sie zusammen agieren. Die sind - ja ich will es so sagen - Künstler mit ihrem Panzer und agieren als ob sie nur ein Mensch und nur ein Wille wären. Ein Lkw-Fahrer in einem Versorgungsregiment, welcher mit seinem Lkw intuitiv in schwierigstem Gelände und in Engstellen sein Fahrzeug nur wenige Zentimeter an mehreren Hindernissen nacheinander vorbei manövrieren kann, und der anscheinend niemals müde wird oder erschöpft und endlos lange mit seinem Fahrzeug hin und her fahren kann, ein IT Spezialist der in der freien Wirtschaft ein vielfaches von dem verdienen würde was er bei der Bundeswehr kriegt, aber aus echtem Idealismus nicht seinen persönlichen Vorteil sucht, junge Offiziere die von glühendem Patriotismus beseelt sind, so dass selbst meine Wenigkeit davon beeindruckt ist, ein Oberfeldwebel der Gebirgsjäger welcher eine derart natürliche Autorität und Führungsbefähigung hat, dass jeder ihm in die Hölle folgen würde, und so könnte man endlos weiter machen.
Es gibt also überall Einzelnes, was herausragend gut ist und weltweit keinen Vergleich zu scheuen braucht. Das Problem ist, dass diese ganzen hervorragenden Einzelposten nicht oder zu wenig zusammenwirken, dass diese ganzen Einzelinstrumente kein Orchester bilden. Es fehlt also bildlich gesprochen der Dirigent. Das primäre Problem der Bundeswehr vor allem anderen ist daher ein Führungsproblem. Es fehlt an einem wirklichen strategischen Konzept, es fehlt eine wirkliche Idee davon wie die Bundeswehr real Krieg führen soll (trotz aller Worthülsen dazu) und es fehlt selbst wo man irgendwelche Ideen davon hat, wie man agieren will an der realen praktischen Umsetzung dieser Konzepte. Man stolpert einfach so vor sich hin, ergeht sich in Worthülsen und inhaltsleerem Gefasel, betreibt bloße Strukturextrapolierung und vor allem anderen die Sicherung der eigenen Pfründe.
Das Problem sitzt oben!
Die Bundeswehr krankt an Strategieunfähigkeit, mangelnder strategischer Weitsicht, mangelnder Strategie an sich, mangelnder Ernsthaftigkeit (!) und vor allem anderen mangelnder Verantwortung der Führung für ihr Versagen.
Egal wo man in der Bundeswehr genauer auf den Einzelnen Posten blickt, findet man überall hervorragendes. Einen Eurofighter Piloten der an der Weltspitze vom Können her ist, in einem durchaus brauchbaren Kampfflugzeug, der darüber hinaus menschlich einfach nur herausragend ist. Eine Panzerbesatzung (selbst gesehen / erlebt) welche ein derart hohes Maß an impliziter Kommunikation hat, und derart eingespielt ist, dass es wie Telepathie erscheint wie sie zusammen agieren. Die sind - ja ich will es so sagen - Künstler mit ihrem Panzer und agieren als ob sie nur ein Mensch und nur ein Wille wären. Ein Lkw-Fahrer in einem Versorgungsregiment, welcher mit seinem Lkw intuitiv in schwierigstem Gelände und in Engstellen sein Fahrzeug nur wenige Zentimeter an mehreren Hindernissen nacheinander vorbei manövrieren kann, und der anscheinend niemals müde wird oder erschöpft und endlos lange mit seinem Fahrzeug hin und her fahren kann, ein IT Spezialist der in der freien Wirtschaft ein vielfaches von dem verdienen würde was er bei der Bundeswehr kriegt, aber aus echtem Idealismus nicht seinen persönlichen Vorteil sucht, junge Offiziere die von glühendem Patriotismus beseelt sind, so dass selbst meine Wenigkeit davon beeindruckt ist, ein Oberfeldwebel der Gebirgsjäger welcher eine derart natürliche Autorität und Führungsbefähigung hat, dass jeder ihm in die Hölle folgen würde, und so könnte man endlos weiter machen.
Es gibt also überall Einzelnes, was herausragend gut ist und weltweit keinen Vergleich zu scheuen braucht. Das Problem ist, dass diese ganzen hervorragenden Einzelposten nicht oder zu wenig zusammenwirken, dass diese ganzen Einzelinstrumente kein Orchester bilden. Es fehlt also bildlich gesprochen der Dirigent. Das primäre Problem der Bundeswehr vor allem anderen ist daher ein Führungsproblem. Es fehlt an einem wirklichen strategischen Konzept, es fehlt eine wirkliche Idee davon wie die Bundeswehr real Krieg führen soll (trotz aller Worthülsen dazu) und es fehlt selbst wo man irgendwelche Ideen davon hat, wie man agieren will an der realen praktischen Umsetzung dieser Konzepte. Man stolpert einfach so vor sich hin, ergeht sich in Worthülsen und inhaltsleerem Gefasel, betreibt bloße Strukturextrapolierung und vor allem anderen die Sicherung der eigenen Pfründe.
Das Problem sitzt oben!
Die Bundeswehr krankt an Strategieunfähigkeit, mangelnder strategischer Weitsicht, mangelnder Strategie an sich, mangelnder Ernsthaftigkeit (!) und vor allem anderen mangelnder Verantwortung der Führung für ihr Versagen.