29.11.2022, 15:16
Das 1er Régiment de Chasseurs d'Afrique erhielt einen neuen Panzertyp.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 28. November 2022
[Bild: http://www.opex360.com/wp-content/upload...221128.jpg]
Im Januar erhielt das Centre de formation et de perception interarmes [CFPIA] des 1er Régiment de Chasseurs d'Afrique [RCA] im Camp de Canjuers [Var] die ersten zwanzig gepanzerten Aufklärungs- und Kampffahrzeuge [EBRC] Jaguar des Programms SCORPION [Synergie du contact renforcée par la polyvalence et l'infovalorisation].
Wie schon beim gepanzerten Mehrzweckfahrzeug Griffon einige Monate zuvor war das 1. RCA für die Ausbildung der künftigen Jaguar-Nutzer zuständig, insbesondere für die Legionäre des 1. Régiment Étranger de Cavalerie [REC], die damals gerade dabei waren, den AMX-10 RCR abzuschaffen.
"Das 1. RCA wird als Ausbilder an der Ausbildung teilnehmen, aber auch als Kontrolleur der Ausbildung, insbesondere bei der Endkontrolle der Besatzungen während des Abschlussschießens der Ausbildung", erklärte das Heer damals.
Natürlich haben Piloten, die bereits Erfahrung mit dem AMX-10RCR haben, eine kürzere Ausbildungszeit, auch wenn der Jaguar mit seinem Automatikgetriebe und seiner hervorragenden Manövrierfähigkeit mit Sechsradantrieb und gelenkter Hinterachse eine Änderung der Fahrgewohnheiten voraussetzt.
"Beim AMX-10RC musste man gleichzeitig bremsen und beschleunigen, um eine Kurve gut zu nehmen. Mit dem Jaguar ist es fast wie ein ziviles Auto", sagte ein Brigadier des 1. REC in einem Video der Armee.
Neben dem Fahren muss sich der künftige Jaguar-Pilot jedoch auch mit der Bordelektronik vertraut machen, darunter "proximale Kameras, die die Umgebung des Panzers um 360° abtasten, die Vorrichtung zur Veränderung des Raddrucks, das Aufhängungssystem usw.". Daraus ergibt sich zweifellos die Notwendigkeit eines speziellen "Schulfahrzeugs".
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So hat das 1. RCA in den letzten Tagen den "Jaguar Kiosk" enthüllt, dessen Existenz bisher noch nie erwähnt worden war. Der Unterschied zum "klassischen" EBRC besteht darin, dass dieses Schulfahrzeug anstelle des Turms eine Kabine hat. Das Heer hat jedoch keine weiteren Details über ihn geliefert. Wir wissen also nicht, wie viel es kosten wird und wie viele Exemplare bestellt werden.
Der Abgeordnete François Cormier-Bouligeon erklärte in seiner Haushaltsstellungnahme zum Haushaltsgesetzentwurf 2023, dass "trotz einiger Schwierigkeiten bei der Entwicklung des Jaguar im Jahr 2021 (Turm) der Lieferzeitplan im Großen und Ganzen eingehalten werden dürfte, da nach den ersten 20 Exemplaren Ende 2021 bis Ende 2022 weitere 20 Jaguar geliefert werden sollen".
Der Jaguar hat eine Reichweite von 800 km und kann auf der Straße mit einer Geschwindigkeit von 90 km/h fahren. Er ist lufttransportfähig und mit einer 40-mm-Teleskopkanone, Akeron MP-Raketen [ex-MMP, geliefert von MBDA, Anm. d. Ü.] und einem ferngesteuerten 7,62-mm-Maschinengewehr bewaffnet. Vorerst werden 300 Exemplare bei den leichten Kavallerieeinheiten des Heeres in Dienst gestellt. Nach dem 1er REC wird auch das Régiment d'Infanterie Chars de Marine [RICM] damit ausgerüstet werden.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 28. November 2022
[Bild: http://www.opex360.com/wp-content/upload...221128.jpg]
Im Januar erhielt das Centre de formation et de perception interarmes [CFPIA] des 1er Régiment de Chasseurs d'Afrique [RCA] im Camp de Canjuers [Var] die ersten zwanzig gepanzerten Aufklärungs- und Kampffahrzeuge [EBRC] Jaguar des Programms SCORPION [Synergie du contact renforcée par la polyvalence et l'infovalorisation].
Wie schon beim gepanzerten Mehrzweckfahrzeug Griffon einige Monate zuvor war das 1. RCA für die Ausbildung der künftigen Jaguar-Nutzer zuständig, insbesondere für die Legionäre des 1. Régiment Étranger de Cavalerie [REC], die damals gerade dabei waren, den AMX-10 RCR abzuschaffen.
"Das 1. RCA wird als Ausbilder an der Ausbildung teilnehmen, aber auch als Kontrolleur der Ausbildung, insbesondere bei der Endkontrolle der Besatzungen während des Abschlussschießens der Ausbildung", erklärte das Heer damals.
Natürlich haben Piloten, die bereits Erfahrung mit dem AMX-10RCR haben, eine kürzere Ausbildungszeit, auch wenn der Jaguar mit seinem Automatikgetriebe und seiner hervorragenden Manövrierfähigkeit mit Sechsradantrieb und gelenkter Hinterachse eine Änderung der Fahrgewohnheiten voraussetzt.
"Beim AMX-10RC musste man gleichzeitig bremsen und beschleunigen, um eine Kurve gut zu nehmen. Mit dem Jaguar ist es fast wie ein ziviles Auto", sagte ein Brigadier des 1. REC in einem Video der Armee.
Neben dem Fahren muss sich der künftige Jaguar-Pilot jedoch auch mit der Bordelektronik vertraut machen, darunter "proximale Kameras, die die Umgebung des Panzers um 360° abtasten, die Vorrichtung zur Veränderung des Raddrucks, das Aufhängungssystem usw.". Daraus ergibt sich zweifellos die Notwendigkeit eines speziellen "Schulfahrzeugs".
So hat das 1. RCA in den letzten Tagen den "Jaguar Kiosk" enthüllt, dessen Existenz bisher noch nie erwähnt worden war. Der Unterschied zum "klassischen" EBRC besteht darin, dass dieses Schulfahrzeug anstelle des Turms eine Kabine hat. Das Heer hat jedoch keine weiteren Details über ihn geliefert. Wir wissen also nicht, wie viel es kosten wird und wie viele Exemplare bestellt werden.
Der Abgeordnete François Cormier-Bouligeon erklärte in seiner Haushaltsstellungnahme zum Haushaltsgesetzentwurf 2023, dass "trotz einiger Schwierigkeiten bei der Entwicklung des Jaguar im Jahr 2021 (Turm) der Lieferzeitplan im Großen und Ganzen eingehalten werden dürfte, da nach den ersten 20 Exemplaren Ende 2021 bis Ende 2022 weitere 20 Jaguar geliefert werden sollen".
Der Jaguar hat eine Reichweite von 800 km und kann auf der Straße mit einer Geschwindigkeit von 90 km/h fahren. Er ist lufttransportfähig und mit einer 40-mm-Teleskopkanone, Akeron MP-Raketen [ex-MMP, geliefert von MBDA, Anm. d. Ü.] und einem ferngesteuerten 7,62-mm-Maschinengewehr bewaffnet. Vorerst werden 300 Exemplare bei den leichten Kavallerieeinheiten des Heeres in Dienst gestellt. Nach dem 1er REC wird auch das Régiment d'Infanterie Chars de Marine [RICM] damit ausgerüstet werden.