27.11.2022, 17:57
Bezüglich der Ganzheitlichkeit in der Betrachtung und der Notwendigkeit ein System nicht nur in der Wechselwirkung mit anderen Systemen (und dies über bloße Bodenfahrzeuge hinaus), sondern auch im Kontext der Doktrin, der Strukturen, des realen Gegners, der Geographie des Kampfraumes usw. zu betrachten kann ich dir voll und ganz zustimmen. Das ist ja seit geraumer Zeit meine Aussage, dass man so etwas eben nicht losgelöst für sich allein diskutieren kann.
Nur ist das was ich bisher seitens der Rüstungsindustrie dazu gesehen habe ebenso nur bloßes Stückwerk, und vieles davon höchst fragwürdig. Auch wenn man dann nun mehrere Fahrzeuge, weitere Systeme und deren Verbund zusammen darstellt, so passt da immens viel nicht zusammen und ist diese ganze Zusammenstellung ebenso zu sehr losgelöst für sich allein. Ob ich mich also zu sehr auf den nächsten Typ von Kampfpanzer als Teil eines Gesamtverbundes konzentriere und dabei den Gesamtkontext außer Acht lasse, oder ob ich eine ganze Reihe von Systemen losgelöst vom Gesamtkontext betrachte, macht keinen Unterschied, es ist beides falsch und sinnfrei.
Bei einer Betrachtung eines Kampfpanzers für sich alleine geht es mir also nicht darum eine Wollmilchsau für möglichst viele verschiedene Szenarien zu beschreiben, sondern durchaus betrachte ich das jeweilige Konzept in seinem Gesamtzusammenhang. In unserem eigenen Strang dazu haben wir ja schon seit Jahren sehr ausführlich dazu alles mögliche dargelegt.
Das geht ja so weit, dass durchaus hinterfragt werden sollte, ob der Kampfpanzer überhaupt noch die Kernkomponente sein sollte. Und ebenso muss man hinterfragen, ob mehrere verschiedene Panzerfahrzeuge in einem Verbund wirklich in jedem Fall besser wären als nur ein Kampfpanzer der als Generalist breitflächiger von seinen Fähigkeiten her eingesetzt werden kann, ergänzt durch Fähigkeiten welche dann von nicht gepanzerten Fahrzeugen zusätzlich zur Verfügung gestellt werden.
Ein Musterbeispiel sind die jetzt schon mehrfach im Kontext des MGCS gezeigten "Raketenjagdpanzer", Zitat:
Ein Musterbeispiel dafür, wie sinnfrei mehrere Systeme zusammenstellen kann, ohne den Gesamtkontext zu beachten. Solche Raketenwerfer müssen nicht gepanzert sein, und ob man sie überhaupt so braucht ist fragwürdig. Man stellt hier im Endeffekt einen konventionellen Kampfpanzer mit großkalibriger BK und einen Raketenjagdpanzer zusammen, analog zu einem Wiesel mit MK und einem Wiesel mit TOW, ohne dass auch nur ansatzweise erläutert wird, was der Sinn des ganzen sein soll, warum dies ein Vorteil sein sollte (was es nicht ist) und wie sich das im Gesamtkontext verhält.
Wie beim neuen Panther mit seiner großkalibrigen BK und einer Sekundärbewaffnung aus zielsuchender Munition stellt sich ernsthaft die Frage, wie man überhaupt zu so einer Zusammenstellung kommt. Und meine Antwort darauf ist, dass hier halt mehrere Fahrzeuge zusammen definiert wurden, ohne überhaupt die Einsatzdoktrin, die Streitkräfteorganisation, die Geographie und vieles weitere zu berücksichtigen. Mein erster Eindruck von all diesen Zusammenstellungen war, dass sie zu komplex sind, zu sehr aus dem Kontext gerissen und einfach nur das was der Rüstungsindustrie den größtmöglichen Profit bringen würde.
Auch ist es bezeichnend, wie sehr man sich gegen eine Mischung aus stark gepanzerten und ungepanzerten / wenig gepanzerten Fahrzeugen sträubt und glaubt eine solche sei nicht einsetzbar. Stattdessen sollen auch die Fahrzeuge welche unterstützende Funktionen wahrnehmen anscheinend alle gepanzert sein. Das erhöht beispielsweise nur sinnlos die Kosten für das Gesamtsystem, bei einem nur sehr geringen Mehrwert.
Ganz allgemein erscheinen mir die Pläne für das MGCS bisher ziemlich unausgereifte Spielereien zu sein, die teilweise losgelöst von der militärischen Realität erdacht wurden.
Nur ist das was ich bisher seitens der Rüstungsindustrie dazu gesehen habe ebenso nur bloßes Stückwerk, und vieles davon höchst fragwürdig. Auch wenn man dann nun mehrere Fahrzeuge, weitere Systeme und deren Verbund zusammen darstellt, so passt da immens viel nicht zusammen und ist diese ganze Zusammenstellung ebenso zu sehr losgelöst für sich allein. Ob ich mich also zu sehr auf den nächsten Typ von Kampfpanzer als Teil eines Gesamtverbundes konzentriere und dabei den Gesamtkontext außer Acht lasse, oder ob ich eine ganze Reihe von Systemen losgelöst vom Gesamtkontext betrachte, macht keinen Unterschied, es ist beides falsch und sinnfrei.
Bei einer Betrachtung eines Kampfpanzers für sich alleine geht es mir also nicht darum eine Wollmilchsau für möglichst viele verschiedene Szenarien zu beschreiben, sondern durchaus betrachte ich das jeweilige Konzept in seinem Gesamtzusammenhang. In unserem eigenen Strang dazu haben wir ja schon seit Jahren sehr ausführlich dazu alles mögliche dargelegt.
Das geht ja so weit, dass durchaus hinterfragt werden sollte, ob der Kampfpanzer überhaupt noch die Kernkomponente sein sollte. Und ebenso muss man hinterfragen, ob mehrere verschiedene Panzerfahrzeuge in einem Verbund wirklich in jedem Fall besser wären als nur ein Kampfpanzer der als Generalist breitflächiger von seinen Fähigkeiten her eingesetzt werden kann, ergänzt durch Fähigkeiten welche dann von nicht gepanzerten Fahrzeugen zusätzlich zur Verfügung gestellt werden.
Ein Musterbeispiel sind die jetzt schon mehrfach im Kontext des MGCS gezeigten "Raketenjagdpanzer", Zitat:
Zitat:gepanzerte Raketenwerfer (inklusive der expliziten Erwähnung von neuen Hochgeschwindigkeits-FK)
Ein Musterbeispiel dafür, wie sinnfrei mehrere Systeme zusammenstellen kann, ohne den Gesamtkontext zu beachten. Solche Raketenwerfer müssen nicht gepanzert sein, und ob man sie überhaupt so braucht ist fragwürdig. Man stellt hier im Endeffekt einen konventionellen Kampfpanzer mit großkalibriger BK und einen Raketenjagdpanzer zusammen, analog zu einem Wiesel mit MK und einem Wiesel mit TOW, ohne dass auch nur ansatzweise erläutert wird, was der Sinn des ganzen sein soll, warum dies ein Vorteil sein sollte (was es nicht ist) und wie sich das im Gesamtkontext verhält.
Wie beim neuen Panther mit seiner großkalibrigen BK und einer Sekundärbewaffnung aus zielsuchender Munition stellt sich ernsthaft die Frage, wie man überhaupt zu so einer Zusammenstellung kommt. Und meine Antwort darauf ist, dass hier halt mehrere Fahrzeuge zusammen definiert wurden, ohne überhaupt die Einsatzdoktrin, die Streitkräfteorganisation, die Geographie und vieles weitere zu berücksichtigen. Mein erster Eindruck von all diesen Zusammenstellungen war, dass sie zu komplex sind, zu sehr aus dem Kontext gerissen und einfach nur das was der Rüstungsindustrie den größtmöglichen Profit bringen würde.
Auch ist es bezeichnend, wie sehr man sich gegen eine Mischung aus stark gepanzerten und ungepanzerten / wenig gepanzerten Fahrzeugen sträubt und glaubt eine solche sei nicht einsetzbar. Stattdessen sollen auch die Fahrzeuge welche unterstützende Funktionen wahrnehmen anscheinend alle gepanzert sein. Das erhöht beispielsweise nur sinnlos die Kosten für das Gesamtsystem, bei einem nur sehr geringen Mehrwert.
Ganz allgemein erscheinen mir die Pläne für das MGCS bisher ziemlich unausgereifte Spielereien zu sein, die teilweise losgelöst von der militärischen Realität erdacht wurden.