Umfrage: Ist der MBT als Konzept überholt?
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MBT sind ein Auslaufmodell
22.22%
4 22.22%
MBT sind auch in Zukunft absolut wesentlich
77.78%
14 77.78%
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Zukünftige Entwicklungen und Konzeptionen von Panzerfahrzeugen
Zitat:Dann müssten aber die Panzerverbände anders gegliedert werden, denn die drei unterschiedlichen Bataillone ergeben mit einem Einheitspanzer so nicht gleichen Sinn.

Ja selbstverständlich, aber auch das hatte wir ja bereits ausführlichst, mit entsprechenden voneinander abweichenden Strukturen.

Zitat:Die Flexibilität ist größer, wenn die Unterstützer im entsprechenden Spezialistenverband aufgehängt sind als bei der Infanterie. So können sie überall eingesetzt werden und sind dadurch sicher auch ausgelasteter und somit insgesamt effizienter, während der Infanterieverband leichter und beweglicher bleibt. Und bei Bedarf unterstellen geht ja genauso gut. Da die Infanterie im Regelfall den Operationen anderer Kräfte zugeteilt wird, könnten ihr auch genauso Unterstützer zugewiesen werden, wenn der Auftrag diese erfordert.

Ich halte halt sehr viel von organischen Strukturen, in denen Einheiten so zusammen gestellt werden, dass sie sich schon länger "kennen" und die deshalb meiner Meinung nach besser zusammen arbeiten können.

Darüber hinaus sind eigene Unterstützer in einer Infanterie-Brigade kein Widerspruch zu weiteren Unterstützern andernortens. Um von da ausgehend wieder etwas mehr in Richtung zukünftiger Panzerkonzepte zurück zu kehren:

In Bezug auf Panzerfahrzeuge und wie diese eingesetzt werden ergibt sich ja genau so die gleiche Problematik, dass man Strukturen haben kann in welchen die jeweils benötigten Fähigkeiten dann aus vielen selbstständigen "sortenreinen" Einheiten jeweils für eine Kampfgruppe zusammen gestellt werden (ein historisches Beispiel hierfür gerade bei der Panzerwaffe war die kaiserlich japanische Armee) - oder dass man bereits im Friedensbetrieb möglichst weit unten organisch gemischte Verbände vorhält. Beides hat jeweils meiner Meinung nach einen Einfluss auf die Frage wie man die Panzerfahrzeuge selbst konzipiert. Sind diese bereits im Friedensbetrieb organischer Teil einer gemischten Kampfgruppe, kann man sie querschnittlich spezialisierter auslegen. Hält man sie hingegen in Spezialisten-Einheiten vor aus denen dann je nach Bedarf Kampfgruppen zusammen geschustert werden (Japanisches Modell), wäre es sinnvoller ihnen selbst weitere Fähigkeiten zu geben.

Mal als möglichst plakatives und einfaches Beispiel: ein Euro MBT mit drei Mann Besatzung wäre eher etwas für von Grund auf gemischte organische Kampfgruppen. Ein KF-51 Panther eher etwas für "selbstständige" Einheiten aus denen je nach Bedarf Kampfgruppen zusammen gestellt werden (selbstständig hier im Sinne von völlig getrennt von einer Kampfgruppe / einem Großkampfverband, nicht im Sinne von eigenständig einsatzfähig).

Entsprechend gibt es meiner Ansicht nach auch eine solche Wechselwirkung von der Struktur auf die konkretenn Anforderungen des Panzerfahrzeuges und gerade eben deshalb bin ich eben der Meinung dass das diskutieren von Strukturen losgelöst von der Frage der Panzerfahrzeuge durchaus sinnvoll sein kann, und man dann die Anforderungen welche sich aus der Doktrin, Struktur usw ergeben in das Konzept des Panzerfahrzeuges mit einfließen lässt, bzw. dieses sich gerade eben erst dadurch ergibt. Statt das Panzerfahrzeug also sozusagen im luftleeren Raum für sich selbst zu konstruieren, stellt man erst den Verband zusammen, fragt sich was dieser ganz konkret wie tun soll, und konstruiert erst von dort ausgehend das Konzept des Panzerfahrzeuges. Eine solche Herangehensweise findet meiner Ansicht nach oft zu wenig statt. Stattdessen baut man einen Kampfpanzer, frei vom Reißbrett, weil es halt schon immer Kampfpanzer gab und immer geben wird, also in evolutionärer Fortführung des bestehenden. Statt zuerst zu überlegen was der Gesamtverband / der Großkampfverband insgesamt ganzheitlich tun soll und wie exakt er dies tun soll und erst von aus gehend dann notwendige Fähigkeiten des Panzerfahrzeuges zu konzipieren.
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