Umfrage: Ist der MBT als Konzept überholt?
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Zukünftige Entwicklungen und Konzeptionen von Panzerfahrzeugen
(14.11.2022, 09:29)Quintus Fabius schrieb: Zum Kavallerie-Regiment: statt einer Panzermörser-Batterie könnte sich hier eine weitere Radpanzer-Haubitzen-Batterie (RCH 155) als nützlicher und sinnvoller erweisen.
Ist abhängig vom verwendeten System, bei der GTK RCH155 könnte ich dir recht geben. Allerdings habe ich von vornherein eingeplant, dass die Kavallerie von min. einer der Radhaubitzen- und idealerweise auch Raketenartilleriebatterien unterstützt wird. Insgesamt verlagert mein Konzept ja mehr Koordinations- und Führungsleistungen auf die Divisionsebene.

Zitat:und ist umgekehrt für eine dezidierte Panzer-Division das Infanterie-Regiment fehl am Platz.
Es handelt sich eher um eine allgemeine Division, gedacht für Streitkräfte grob in der Größenordnung der Bundeswehr, mit zwei bis vier solcher gleichartigen Divisionen zzgl. Korpstruppen. Daher muss die "mittelleichte" Infanterie bereits in der Division abrufbar sein, da auf Korpsebene nur noch "spezielle" Infanterie wie Gebirgsjäger u.ä. vorhanden sind. Aber auch bei größeren Streitkräften mit eigenen Infanteriedivisionen würde ich dir nur bedingt zustimmen, da ohne dieses Regiment die Gesamtabsitzstärke der Division doch sehr gering wäre, was mMn zu einer Überlastung und einem zu hohen Verschleiß der Panzergrenadiere und Panzerschützen führen würde. Schließlich baut auch das hier angewendete System der Panzergrenadiere darauf auf, über eine schnell verfügbare Infanterie-"Ablösung" zu verfügen. Ehr könnte man überdenken, ob diese Infanterie so viel Unterstützer benötigt, oder ob es nicht eher ein "Gattungs-reineres" Regiment sein könnte.

Zitat:Oder: man zieht die Luftraumverteidigung je nach Wirkungsbereich überall mehr in die Verbände ein und die Systeme höherer Reichweite in das Artillerie-Regiment
So war es gedacht. Der gesamte Nah- und Nächstbereichsschutz wird in den Kampftruppenverbänden selbst erbracht, insbesondere durch die SpKPz und deren Pendant bei der Radkavallerie, bei denen das ja Teil der Kernaufgabe sein sollte. Aber wahrscheinlich müssten die Panzerbtl und die Artilleriebatterien noch zusätzliche Flugabwehrzüge erhalten, ebenso die Divisionsführung. Das Infanterieregiment sollte eigentlich immer unter dem Schutz von Panzer- oder Kavallerieverbänden agieren, könnte aber natürlich auch über eigene Fla-Kräfte verfügen. Hierzu würde ich dann die Panzerjagdkp in eine allgemeinere Feuerunterstützungskompanie umformen.
Zu überlegen wäre dann, ob die FlaBttr beim Artillerieregiment einen Bataillonsstab erhalten sollte, um die gesamte Luftraumverteidigung der Division zu koordinieren.

Zitat:wobei man dann auch die Raketenartillerie dort organisch zu einer Luftabwehr-Raketenartillerie weiter entwickeln könnte die entsprechend beide Fähigkeiten abdeckt.
Ja, altbekannter Vorschlag, ist mir aber, was die großkalibrige Rohrartillerie angeht, noch nicht weit genug entwickelt und bezüglich der Raketensysteme hatte ich mich ja zuletzt sogar dagegen ausgesprochen, weil ich die Kombination rein technisch für wenig effizient halte. Daher setze ich das LART-Konzept nur innerhalb der Kampftruppen teilweise um, hauptsächlich durch die Mittelkaliber-MK.
Aber natürlich spricht nichts dagegen, die Radhaubitzen erstmal mit einer "Selbstschutz-Flak-Fähigkeit" auszurüsten, wenn die Technik das hergibt.

Zitat:Zu den Panzerbrigaden: in den Bataillonen fehlen Versorgungskräfte. Wenn man hier überall eigene Versorgungskompanien hätte würde dies zugleich auch noch das Stabs (und de facto Versorgungs)-Bataillon davon befreien und hier Kräfte für mehr Fernmelde- und EloKa Einheiten frei machen.
Also erstmal brauche ich nirgendwo auf Personal verzichten, um woanders welches frei zu schaufeln, ich entwerfe ja neu "am Reißbrett" und kann einfach hinzufügen, was ich brauche.
Aber davon ab denke ich, dass die Nachschuborganisation besser zentral für das Regiment organisiert werden sollte. Das Ziel sind ja besonders mobile Panzertruppen, die ständig in Bewegung bleiben und schnell reagieren können. Da ist eine Push-Versorgung mMn weniger einschränkend als "mitgeschleppte" Versorger, weil das Bataillon so eine komplett einheitliche Mobilität aufweist.

Zitat:Meiner Meinung nach könnte es bei einer Ausrichtung der Division als ganzheitlichen Verband für alles hier sinnvoll sein, eine Art Luftsturm-Brigade (Air Assault) anzudenken, die neben Helis und Drohnen auch eine deutliche Infanterie-Komponente als Leichte Infanterie beinhaltet. Womit man zugleich mehr Infanterie hat, ohne diese als Mittlere Kräfte vorzuhalten wie bei dem Infanterie-Regiment.
Es geht in die Richtung, nur würde ich nicht zu viel LL-Infanterie vorsehen, weil ich diese komplett an die Helis binden möchte, und somit die Hubschrauberkomponente sehr groß werden würde, wenn hier ein Bataillon oder mehr vorhanden wäre. Ich würde eher 1-2 Kompanien vorsehen und das Gros der Infanterie am Boden behalten, auch da es bekanntlich zunehmend gefährlicher werden wird, die Einsatzräume der Infanterie überhaupt mit Helikoptern zu erreichen. Daher sehe ich diese LL-Kräfte halt eher in der weiträumigen Aufklärung, als bei den anderen Aufgaben leichter Infanterie in dieser Division. Insgesamt werden sich ja auch die Heeresflieger perspektivisch noch mehr in Richtung unbemannt entwickeln.

Zitat:Zu den Bataillonen der Divisionstruppen: Stabs-FM-Bataillon, Logistik-Bataillon, Pionier-Bataillon könnten in einem Unterstützungs-Regiment zusammen gefasst werden.
Das stimmt, hier könnten noch ein paar Stabsposten eingespart werden.
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