09.09.2003, 14:58
Ich denke auch, dass die Flugabwehr ein wichtiger Punkt ist, jedoch nicht allein betrachtet. Es geht da wohl auch um das grundsätzliche Wesen eines Zerstörers, der je nach Marine immer noch anders definiert wird. Während zum Beispiel die amerikanischen Schiffe echte Allrounder sind, ist dies bei den europäischen Projekten, die wegen ihrer Größe Zerstörer genannt werden können, nicht der Fall. Denn von den drei genannten Fregatten/Zerstörern ist es lediglich der Sachsen-Klasse möglich, zwei Helikopter mitzuführen. Ein, in Hinblick auf die U-Jagd, deutlicher Mangel, meiner Meinung nach. Von den internen Kapazitäten dürfte die Brandenburg-Klasse in der U-Jagd sogar überlegen sein. Deshalb die immer noch vorhandene Differenzierung zwischen U-Jagd- und Luftabwehr-Fregatten/Zerstörer. Richtige Schiffsabwehrschiffe scheint es unterdessen in Westeuropa kaum zu geben, wenn man sich jedenfalls die aktuellen Programme anschaut. Im Grunde ist es die Definitionsfrage, die dann auch über der Verdrängung hinaus geht. Die Kreuzer als obere Abgrenzung, die Fregatten als untere. Die Kreuzer mittlerweile als richtige Allrounder, geeignet für Angriff und Verteidigung im Verband und allein, die Fregatten, meistens Spezialisiert auf ein Gebiet, für die Verteidigung einzelner Schiffe oder zusätzlichem Schutz im Verband. Doch der Zerstörer scheint wie gefangen zwischen den Welten. Für viele Marinen das leistungsfähigste Schiff im Repertoire, für andere nur eines unter vielen. Aktuell betrachtet könnten zum Beispiel die amerikanischen Arleigh Burke Zerstörer durchaus auch Kreuzer genannt werden, hätte man nicht noch die Ticonderoga-Kreuzer, die wiederrum nur Kreuzer heißen um sie von den Spruance-Zerstörern abzuschotten. Wenn man dann die neuen Projekte, DDX und CGX anschaut, wo der Zerstörer in manchen Entwürfen 14.000 ts verdrängt, kommt man zwangsläufig wieder zu der Frage, sind das wirklich noch Zerstörer, und wenn ja, soll man die europäischen Fregatten wirklich als Zerstörer bezeichnen, oder eher nicht?
Das alles ist in meinen so komplex, dass man eine allgemeingültige Regel, was ein Zerstörer können muss, gar nicht aufstellen kann. (Noch verwirrender wird es natürlich, wenn man nicht nur die aktuellen Schiffe betrachtet, sondern auch die der letzten 50 Jahre).
Insofern ist es äußerst schwierig, eine Liste aufzustellen. Allein nach den offiziellen Bezeichnungen kann und darf man nicht gehen (wenn ich mir da überlege was alles als Zerstörer bezeichnet wird und was nicht), will man aber jedes Schiff selbst zuordnen, muss man nicht nur die eigenen Präferenzen betrachten, oder die pure Größe, sondern auch die Ausrüstung, die Fähigkeiten und auch die Organisation der jeweiligen Marine. Nur kann man dann untereinander vergleichen? Auch wiederrum nicht.
Ganz abgesehen davon, dass ich selber ungern Listen aufstelle. Viel lieber schaue ich sie mir an und diskutiere die einzelnen Punkte aus :evil:
Das alles ist in meinen so komplex, dass man eine allgemeingültige Regel, was ein Zerstörer können muss, gar nicht aufstellen kann. (Noch verwirrender wird es natürlich, wenn man nicht nur die aktuellen Schiffe betrachtet, sondern auch die der letzten 50 Jahre).
Insofern ist es äußerst schwierig, eine Liste aufzustellen. Allein nach den offiziellen Bezeichnungen kann und darf man nicht gehen (wenn ich mir da überlege was alles als Zerstörer bezeichnet wird und was nicht), will man aber jedes Schiff selbst zuordnen, muss man nicht nur die eigenen Präferenzen betrachten, oder die pure Größe, sondern auch die Ausrüstung, die Fähigkeiten und auch die Organisation der jeweiligen Marine. Nur kann man dann untereinander vergleichen? Auch wiederrum nicht.
Ganz abgesehen davon, dass ich selber ungern Listen aufstelle. Viel lieber schaue ich sie mir an und diskutiere die einzelnen Punkte aus :evil: