27.10.2022, 22:35
Rudi:
Und bei russ. Armee ist die Ausbildung tatsächlich auf einem extrem niedrigen Niveau
Aus eigener Anschauung, zumal ich selbst zwei Jahre in Ostsibirien wie ein Einheimischer gelebt habe und daher davon ausgehe, da ich da einen gewissen Einblick habe: das Maß der Ausbildung hängt in der russischen Armee sehr stark von den Offizieren der jeweiligen Einheit ab. Es ist keineswegs so, dass alle Einheiten ein extrem niederiges Niveau haben. Insgesamt aber ist die Grundidee, dass die Armee - vor allem auf der taktischen Ebene - gar kein hohes Niveau benötigt, weil man das für den Sieg im Krieg nicht braucht, bzw. weil das in einem ernsthaften massiven Krieg ohnehin irrelevant ist.
Und es gibt durchaus Belege dafür, dass daran etwas dran sein könnte. Beispielsweise wurde im 2WK untersucht ob Fallschirmjäger mit sehr intensiver Ausbildung bessere Chancen haben als solche mit weniger Ausbildung. Es stellte sich heraus, dass die Verlustraten völlig ungeachtet der Ausbildung in beiden Fällen irreal hoch waren und keine Auswirkungen der Ausbildung auf die lange Sicht feststellbar waren. Dies widerspricht allen grundsätzlichen Auffassungen welche heute die Bundeswehr so hat.
Aber die Wehrmacht hat beispielsweise nicht zuletzt deshalb (unter anderem) im 2WK begonnen die Ausbildung zu verkürzen und zur reduzieren und dies eben nicht aus der bloßen Not heraus um schneller Soldaten zu generieren, sondern tatsächlich aus der Erkenntnis heraus, dass ein Übermaß an Ausbildung zwar etwas bringt, aber nicht so viel dass es den höheren Aufwand rechtfertigen würde.
Bei einem Krieg von geringer Intensität sieht das natürlich dann ganz anders aus! Ich spreche hier explizit nur von wirklich großen konventionellen Kriegen und es war und es ist eigentlich immer die grundsätzliche Auffassung der Russen gewesen, dass ihre Armee sich primär auf diese Art von Krieg spezialisiert. Sehr vieles was man in den russischen Streitkräften so sieht resultiert aus dieser "Spezialisierung" heraus.
Und bei russ. Armee ist die Ausbildung tatsächlich auf einem extrem niedrigen Niveau
Aus eigener Anschauung, zumal ich selbst zwei Jahre in Ostsibirien wie ein Einheimischer gelebt habe und daher davon ausgehe, da ich da einen gewissen Einblick habe: das Maß der Ausbildung hängt in der russischen Armee sehr stark von den Offizieren der jeweiligen Einheit ab. Es ist keineswegs so, dass alle Einheiten ein extrem niederiges Niveau haben. Insgesamt aber ist die Grundidee, dass die Armee - vor allem auf der taktischen Ebene - gar kein hohes Niveau benötigt, weil man das für den Sieg im Krieg nicht braucht, bzw. weil das in einem ernsthaften massiven Krieg ohnehin irrelevant ist.
Und es gibt durchaus Belege dafür, dass daran etwas dran sein könnte. Beispielsweise wurde im 2WK untersucht ob Fallschirmjäger mit sehr intensiver Ausbildung bessere Chancen haben als solche mit weniger Ausbildung. Es stellte sich heraus, dass die Verlustraten völlig ungeachtet der Ausbildung in beiden Fällen irreal hoch waren und keine Auswirkungen der Ausbildung auf die lange Sicht feststellbar waren. Dies widerspricht allen grundsätzlichen Auffassungen welche heute die Bundeswehr so hat.
Aber die Wehrmacht hat beispielsweise nicht zuletzt deshalb (unter anderem) im 2WK begonnen die Ausbildung zu verkürzen und zur reduzieren und dies eben nicht aus der bloßen Not heraus um schneller Soldaten zu generieren, sondern tatsächlich aus der Erkenntnis heraus, dass ein Übermaß an Ausbildung zwar etwas bringt, aber nicht so viel dass es den höheren Aufwand rechtfertigen würde.
Bei einem Krieg von geringer Intensität sieht das natürlich dann ganz anders aus! Ich spreche hier explizit nur von wirklich großen konventionellen Kriegen und es war und es ist eigentlich immer die grundsätzliche Auffassung der Russen gewesen, dass ihre Armee sich primär auf diese Art von Krieg spezialisiert. Sehr vieles was man in den russischen Streitkräften so sieht resultiert aus dieser "Spezialisierung" heraus.