22.10.2022, 22:42
Nicht_Peter:
Ob EIN System EINEM anderen System überlegen ist, spielt überhaupt gar keine Rolle mehr. Die Frage ist vielmehr, wie es mit dem Gesamtverbund der Systeme bestellt ist, welche alle hier zusammen wirken müssen und können. Ebenso ist für den künftgen Luftkampf der Dogfight völlig irrelevant, und der Luftkampf im WVR Bereich nur von geringer Bedeutung. Die Raketen sind in diesem Bereich einfach zu leistungsfähig geworden, die No-Escape Zonen zu groß, und heute treten zudem Drohnen an die Seite der Kampfflugzeuge die weil sie auf keinen menschlichen Piloten mehr Rücksicht nehmen müssen noch ganz andere Manöver fliegen können.
Die effektive Reichweite und wieviele Waffen intern mitgeführt werden können sind daher für die zukünftige Luftkriegsführung meiner Ansicht nach viel relevanter. Auch in Europa wird die Reichweite aus eigener Kraft (ohne Luftbetankung etc) ein wesentlicher Vorteil sein. Das ermöglicht immense Möglichkeiten, auch in Bezug auf die Frage von wo aus man operiert und wie weit man solche Operationen führen kann. Ganz allgemein bin ich der Überzeugung dass die sinnvollste bemannte Komponente eines zukünftigen Luftkampfsystems ein leichter Bomber sein sollte. Von einem solchen aus können auch Drohnen und andere solche Begleitsysteme viel besser gelenkt und eingesetzt werden.
Nun aber zum wesentlichsten Punkt: niemand außer uns würde dieses System beschaffen. Wir stünden also alleine da. Dies ist höchst nachteilig, von den Kosten für das System über die Kosten des Betriebs bis hin zur Kompatibilität mit den Verbündeten usw. Und die Kosten die mal für Japan genannt wurden sind einfach nur geschönt und bis zum geht nicht mehr runter gerechnet. Du kannst bei einer solchen insularen Lösung von drastischen Kostensteigerungen ausgehen, und dann nochmal von einer weiteren deutlichen Erhöhung der Kosten insgesamt.
Entsprechend macht diese Idee eben keinen Sinn. Ein Ausnahmesystem zu beschaffen, nur um damit dann in dem System selbst irgendwelche Vorteile gegenüber anderen vergleichbaren Systemen zu haben ist hochgradig ineffizient. Darüber hinaus beschränkt sich eine solche Betrachtung zu sehr auf EIN System. Viel relevanter aber ist - wie eingangs schon geschrieben - der Gesamtverbund. Diesen Fehler gibt es in vielen Bereichen, beispielsweise ganz genau so bei Kampfpanzern, wo man zu sehr auf den einzelnen Panzer sieht und zu wenig auf den Großkampfverband in welchen dieser eingebettet ist. Das reicht schon so weit, dass Panzer zu sehr aus dieser Beschränkung des Blickwinkelns auf das einzelne System hin entwickelt werden.
So sehr ich also seit jeher rein persönlich ein Fan der FB-22 bin und immer noch der Überzeugung, dass dieses System der große Wurf gewesen wäre, so muss ich doch beschließend für mich zu der Schlußfolgerung kommen, dass dieser Zug genau so abgefahren ist wie ein F-22 / F-35 Hybrid.
Spezifisch zur "normalen" F-22 sollte man zudem noch anmerken, dass deren Produktion still gelegt wurde, und auch wenn einiges eingelagert wurde, würde es erhebliche Zeit brauchen die Produktion dieser Flugzeuge wieder zu starten. Das ist schlicht und einfach vorbei. Man kann also aktuell keine F-22 bauen, und bräuchte Jahre bis allein dies wieder möglich ist, von einem F-22 / F-35 Hybrid ganz zu schweigen.
Ob EIN System EINEM anderen System überlegen ist, spielt überhaupt gar keine Rolle mehr. Die Frage ist vielmehr, wie es mit dem Gesamtverbund der Systeme bestellt ist, welche alle hier zusammen wirken müssen und können. Ebenso ist für den künftgen Luftkampf der Dogfight völlig irrelevant, und der Luftkampf im WVR Bereich nur von geringer Bedeutung. Die Raketen sind in diesem Bereich einfach zu leistungsfähig geworden, die No-Escape Zonen zu groß, und heute treten zudem Drohnen an die Seite der Kampfflugzeuge die weil sie auf keinen menschlichen Piloten mehr Rücksicht nehmen müssen noch ganz andere Manöver fliegen können.
Die effektive Reichweite und wieviele Waffen intern mitgeführt werden können sind daher für die zukünftige Luftkriegsführung meiner Ansicht nach viel relevanter. Auch in Europa wird die Reichweite aus eigener Kraft (ohne Luftbetankung etc) ein wesentlicher Vorteil sein. Das ermöglicht immense Möglichkeiten, auch in Bezug auf die Frage von wo aus man operiert und wie weit man solche Operationen führen kann. Ganz allgemein bin ich der Überzeugung dass die sinnvollste bemannte Komponente eines zukünftigen Luftkampfsystems ein leichter Bomber sein sollte. Von einem solchen aus können auch Drohnen und andere solche Begleitsysteme viel besser gelenkt und eingesetzt werden.
Nun aber zum wesentlichsten Punkt: niemand außer uns würde dieses System beschaffen. Wir stünden also alleine da. Dies ist höchst nachteilig, von den Kosten für das System über die Kosten des Betriebs bis hin zur Kompatibilität mit den Verbündeten usw. Und die Kosten die mal für Japan genannt wurden sind einfach nur geschönt und bis zum geht nicht mehr runter gerechnet. Du kannst bei einer solchen insularen Lösung von drastischen Kostensteigerungen ausgehen, und dann nochmal von einer weiteren deutlichen Erhöhung der Kosten insgesamt.
Entsprechend macht diese Idee eben keinen Sinn. Ein Ausnahmesystem zu beschaffen, nur um damit dann in dem System selbst irgendwelche Vorteile gegenüber anderen vergleichbaren Systemen zu haben ist hochgradig ineffizient. Darüber hinaus beschränkt sich eine solche Betrachtung zu sehr auf EIN System. Viel relevanter aber ist - wie eingangs schon geschrieben - der Gesamtverbund. Diesen Fehler gibt es in vielen Bereichen, beispielsweise ganz genau so bei Kampfpanzern, wo man zu sehr auf den einzelnen Panzer sieht und zu wenig auf den Großkampfverband in welchen dieser eingebettet ist. Das reicht schon so weit, dass Panzer zu sehr aus dieser Beschränkung des Blickwinkelns auf das einzelne System hin entwickelt werden.
So sehr ich also seit jeher rein persönlich ein Fan der FB-22 bin und immer noch der Überzeugung, dass dieses System der große Wurf gewesen wäre, so muss ich doch beschließend für mich zu der Schlußfolgerung kommen, dass dieser Zug genau so abgefahren ist wie ein F-22 / F-35 Hybrid.
Spezifisch zur "normalen" F-22 sollte man zudem noch anmerken, dass deren Produktion still gelegt wurde, und auch wenn einiges eingelagert wurde, würde es erhebliche Zeit brauchen die Produktion dieser Flugzeuge wieder zu starten. Das ist schlicht und einfach vorbei. Man kann also aktuell keine F-22 bauen, und bräuchte Jahre bis allein dies wieder möglich ist, von einem F-22 / F-35 Hybrid ganz zu schweigen.