10.10.2022, 11:41
(10.10.2022, 10:34)DeltaR95 schrieb: Sorry, aber zum x-ten mal... DAS funktioniert so NICHT!
Der EP 14 ist dank Sondervermögen bis 2025 FEST und GEDECKELT und er wird durch die Inflation jedes Jahr um 10 % entwertet, d.h. bei 50 Mrd. eine UNTERDECKUNG von 5 Mrd. EUR.
Kleines Beispiel:
EP 14 2022: 50,1 Mrd. EUR
EP 14 2023: 55,1 Mrd. EUR (10 % Inflation von Dezember 2021 bis Dezember 2022)
EP 14 2024: 57,86 Mrd. EUR (5 % Inflation von Dezember 2021 bis Dezember 2023)
EP 14 2025: 60,75 Mrd. EUR (5 % Inflation von Dezember 2021 bis Dezember 2024)
Mit geschönten Werten für 2023 und 2024... d.h. die UNTERDECKUNG im Jahr 2025 ist sogar größer als der gesamte Invest-Titel des regulären EP 14. Wenn die Inflation bei 10 % bleibt, liegen wir eher an den 70 Mrd in 2025... woher soll das ganze Geld kommen? Darin eingerechnet ist noch nicht mal die Entwertung des gedeckelten Sondervermögens! Das wäre bei den berichteten rund 8 Mrd. EUR nächstes mal allein knapp eine Mrd. EUR on top.
Wie soll das SV den regulären EP 14 entlasten, wenn die Projekte noch nicht mal unter Vertrag sind und Mittel abfließen lassen? Beispiel K130 3. Los...
Es gibt keinerlei Luft im EP 14, um "mal eben" 4 bis 5 Mrd. EUR für Munition unterzubringen. Das kann JEDER allein auf den offen verfügbaren Informationen (z.B. die Veröffentlichung des EP 14 auf der Website des Bundestages) basiert für sich selber nachrechnen!
Hier passiert genau das, was viele Experten schon vorhergesagt haben! Dank SV kann man sich die nächsten 5 Jahre schön hinter Luftschlössern verstecken und die eigenen Fehler und Defizite kaschieren, bevor die nächste Regierung auf dem Scherbenhaufen sitzt.
Kleiner Tipp: Der REGULÄRE Invest-Anteil des EP 14 MUSS logisch gesehen die nächsten Jahre rückläufig sein, da die Inflation ihr übriges tut ODER man muss halt z.B. bei Munition sparen (siehe Pressebericht aus dem Sommer) oder der Materialerhaltung.
@DeltaR95,
diese Rechnung kann ioch so nicht nachvollziehen. Die von dir viel beschworene Inflation stellt sich so überhaupt nicht dar. Die Inflation ist ja kein automatuischer Adder auf alle Produkte und Dienstleitungen, Gehälter, Kosten für Liegenschaften etc. ... . Die Inflation wird über einen fiktivern Warenbkorb berechnet, den das Statisitsche Bundesamt zusammenstellt. Das sind etwa 650 Güter drin.
https://de.statista.com/statistik/daten/...eistungen/
Wehrtechnische Güter sind dort nicht wirklich enthalten. Darüber hiaus - und das ist für mich der entscheiden Punkt - wird der Einkaufspreis von Wehrtechnischen Gütern etc. verhandelt. Bei Abnhame von X und Xzig Stück geht der Preis nach unten, egal wie hoch die Inflationsindex auf dem Statistischen Warenkorb ist. So funktioniert es in der freien Wirtschaft. Dort werden keine Investitionsgüter im Mrd. € Bereich unverhandelt eingekauft und dann auch noch automatisch ein Inflationsaufschlag gezahlt. Das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen. Das tut niemand und mit Sicherheit auch nicht das Beschaffungswesen der Bundeswehr.
Das Schreckgespenst Inflation trift vor allen Dingen die privaten Haushalte (siehe Warenkorb) , weil die einzeln für sich genommen wenig Makrtmacht haben dem zu entkommen. Geht aber auch dort, wenn man preisbewusst einkauft.