Umfrage: Ist der MBT als Konzept überholt?
Du hast keine Berechtigung bei dieser Umfrage abzustimmen.
MBT sind ein Auslaufmodell
22.22%
4 22.22%
MBT sind auch in Zukunft absolut wesentlich
77.78%
14 77.78%
Gesamt 18 Stimme(n) 100%
∗ Du hast diese Antwort gewählt. [Zeige Ergebnisse]

Zukünftige Entwicklungen und Konzeptionen von Panzerfahrzeugen
Noch zwei Gedanken:

1. Verwendung von Sondermunition für Mittelkaliber MK und Infanterie

Die von mir erwähnten "Mörser-Raketen" oder wie auch immer man diese Spezialmunition nennen soll, könnten natürlich auch von Infanterie-Mörsern in einem entsprechenden Kaliber aus eingesetzt werden. Damit hätten dann das Fahrzeug und die abgesessen agierende Infanterie die gleiche Munition für Steilfeuer / Bogenfeuer auf kurze Distanzen.

2. Erweiterung deines Konzeptes - Ersatz der sTPz durch KSPz

Also noch ne Idee: was mich bis dato an deinem Konzept eigentlich am meisten stört, bzw. was meine Hauptkritik daran wäre, ist die Verwendung schwerer Transportpanzer, welche mit einer 27mm MK bewaffnet sind. Diese MK ist gegen befestigte Stellungen des Gegners unzureichend, und sie hält auch nicht so gut nieder wie eine größerkalibrige Mittelkaliber-MK, auch wenn das oft in sehr vielen Bereichen so von vielen angenommen wird, dass eine höhere Quantität kleinerer Geschosse den gleichen niederhaltenden Effekt hätte. Das ist bei Schützenwaffen übrigens ganz genau so.

Und die schweren Transportpanzer sind zu spezialisiert, zu wenig flexibel (deshalb erachtete ich sie früher ja auch als ein hochgradiges Spezialistensystem für die Sappeure / Pioniere usw) und man nimmt insgesamt dem Verband Möglichkeiten. Das hatten wir ja alles schon.

Und jetzt einfach mal einen Gedankensprung weiter: wenn wir genau dein Konzept verwenden, aber dann anstelle der schweren Transportpanzer eben Kampfschützenpanzer andenken, funktioniert es meiner Meinung nach ganz genau so. Und der Verband würde dadurch meiner Ansicht nach noch deutlich gewinnen.

Nehmen wir mal das von dir propagierte Regimental Combat Team (also eine Regimentskampfgruppe) - und nehmen an, diese hätte 65 schwere Panzerfahrzeuge.

2.1. bei deinem Konzept nehmen wir mal (Zahlen sind einfach frei aus der Luft gegriffen, es geht nur darum das Konzept zu verdeutlichen) an wir hätten 20 schwere Transportpanzer mit jeweils 12 Mann Absitzstärke (!), möglich, da hoch spezialisiert auf den Transport - so hätte man sogar 240 Panzergrenadiere, und dann hätten wir noch 15 Kampfpanzerhaubitzen und so verbleiben nicht weniger als 30 Spähkampfpanzer. Ich habe jetzt die Absitzstärke mal absichtlich extrem hoch gesetzt, also das System maximal zu Gunsten deiner Argumenatation beschrieben.

2.2. Nehmen wir nun ein Fahrzeug de facto analog zum T-15 ARMATA, mit nur 8 Mann Absitzstärke (der T-15 hat 9) und dafür einer 57mm MK (!). Dann brauchen wir für die gleichen 240 Mann statt den 20 schweren Transportpanzern nun 30 Kampfschützenpanzer. Die 15 Kampfpanzerhaubitzen verbleiben und wir hätten immer noch 20 Spähkampfpanzer.

Du hättest die gleiche Anzahl Panzergrenadiere, du hättest weiterhin deine Spähkampfpanzer welche dezidiert auf die Feuerkraft hin optimiert sind, aber anstelle der schweren Transportpanzer noch mal deutlich mehr Feuerkraft und eine Vereinheitlichung des MK Kalibers zwischen den Transportern und den reinen Kämpfern.

Statt zwanzig MK im Kaliber 27mm und dreißig MK im Kaliber 57mm kämst du so auf nicht weniger als 50 MK im Kaliber 57mm. Die Feuerkraft wäre insgesamt wesentlich höher, du hättest weiter deine Spezialisten und:

Der Vorteil wäre meiner Meinung nach vor allem anderen, dass die Feuerkraft der abgesessen agierenden Infanrterie auch direkt unmittelbar in dem begrenzten Raum zur Verfügung gestellt werden kann, denn deine Auffassung, dass man da immer von außen mit den Spähkampfpanzern und den Kampfpanzerhaubitzen mit hinein wirken kann ist meiner Überzeugung nach falsch, dass wird so nicht funktionieren, ebensowenig das Niederhalten mit der 27mm MK. Damit fehlt den Transportern die vor Ort unmittelbar notwendige Feuerkraft. Diese muss vorne unmittelbar bei der Truppe abrufbar sein, zuzuüglich zu der von außen hinzu kommenden Feuerkraft der anderen Systeme. Das ergibt sich meiner Meinung nach zwingend aus den Anforderungen des Kampfes in einem stark gedeckten Gelände, und insbesondere im OHK oder Waldkampf.

Zudem würde der Verband damit insgesamt deutlich an Flexiblität von den Rollen her zulegen.

Was hältst du von dieser Idee ? Also Kampfschützenpanzer anstelle der schweren Transportpanzer. Kaliber 57mm für diese sowie für die Spähkampfpanzer.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Zukünftige Entwicklungen und Konzeptionen von Panzerfahrzeugen - von Quintus Fabius - 06.10.2022, 10:54
RE: Russland vs. Ukraine - von Nightwatch - 26.03.2022, 10:50
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Broensen - 08.05.2023, 18:31
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von lime - 08.05.2023, 19:33
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Broensen - 08.05.2023, 20:06
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von alphall31 - 09.05.2023, 04:04
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Broensen - 09.05.2023, 08:33
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Schaddedanz - 09.05.2023, 09:19

Gehe zu: