26.09.2022, 10:46
(26.09.2022, 10:18)OG Bär schrieb: @26er
Welche Vorgaben meinst du. Auf der letzen Bundeswehrtagung gab es doch klare Aussagen der Politik,
- Jeden Quadratmeter des Bündnisses verteidigen können
- Kaltstartfähigkeit
- Landes- und Bündnisverteidigung first, alles andere hat sich dem Unterzuordnen
- mehr Verantwortugn in der NATO übernehmen
.....
Eine klare Planung kann man darauf eher schlecht aufsetzten. Für dient das eher dazu, die kleineren Länder zu beruhigen, dass D im Falle eines Krieges auch der Beistandspflicht nachkommt.
Zu den Fähigkeiten, gehören Verfügbarkeiten, Reaktionszeiten und in welchem Maß reagiert wird, bzw. wie schnell welche Einheiten verlegbar sein müssen uvm. Aus diesem Entscheidung kann sich die Politik nicht raushalten. Einfach nur zu sagen, dass wir eine Kaltstartfähigkeit brauchen, ist ein bisschen wenig. Das stellt sich genau die Frage, was ist das und wie genau das aussehen soll.
Oder auch das Beispiel "Jeden Quadratmeter des Bündnisses verteidigen können" - gilt das auch für Spitzbergen oder die Bäreninsel, wenn ja wie?
Genauso mehr Verantwortung, was ist das? ein neuer Stab?
Auf was ich raus möchte ist, das dass alles sehr unkonkret ist. Wenn es so klar wäre, dann gäbe es keine interne Diskussion, ob man nun mittlere Kräfte beschafft oder schwere...
Dazu gehört auch das Thema Personalbedarf und wie man gegensteuert.
Das aktuell ist doch immer noch die gleiche Mangelwirtschaft, egal ob 100 Milliarden zusätzlich. Man schaut was man hat und danach erst was man damit machen kann. Davon abgesehen trägt die Verteidigungsministerin die Verantwortung dafür, was die Bundeswehr macht. Und wenn die Bundeswehr selbst, so wie ihr meint, zu langsam reagiert, ist es auch an der Verteidigungsministerin da gegenzusteuern. Es ihr Ressort und ihre Verantwortung.