18.09.2022, 17:45
Nightwatch:
Das reißt dennoch mit den 5 Jahren eine Lücke die in der praktischen Realität eben nicht problem- und risikolos wieder aufgefüllt werden kann, und zwar nicht primär wegen des theoretisch nachführbaren Materials, sondern weil damit die Ausbildung und die Weitergabe des Könnens in den Einheiten drastisch gestört bzw. unterbrochen wird.
Ich kann dir aber dahingehend zustimmen, dass ganz bestimmte Länder (Kanada, Dänemark, Portugal, evenutell Polen usw) durchaus auf andere Modelle setzen könnten (Kanada, Polen) oder ihre Panzerwaffe an sich aufgeben könnten und man insgesamt durchaus eine erhebliche Anzahl von MBT frei machen könnte.
Und ich schrieb ja ebenfalls bereits explizit, dass die Frage der unterschiedlichen Rüststände sich für die Ukraine so gar nicht stellt. Das ist eine Erwägung welche den Ukrainern selbst völlig egal ist.
Aber jede solche Lösung muss gesamt-europäisch erfolgen, nur so würde es Sinn machen. Dazu müsste man die genannten Länder zusammen bringen (was schwierig sein dürfte) und dann muss dass eine konzerierte gemeinsame Aktion sein.
Den das bißchen was man aus den Bundeswehrbeständen heraus schneiden könnte reicht nicht ansatzweise für irgend etwas und würde trotzdem die Panzertruppe bei der Bundeswehr in Frage stellen. Ohne gemeinsame Aktion - Staatenübergreifend wäre daher jede rein deutsche Leo2 Lieferung meiner Überzeugung nach sinnlos.
Deine Einschätzung der Strategielosigkeit dieser Bundesregierung teile ich voll und ganz. Aber die meinte ich auch nicht, als ich von einer spezifischen Strategie sprach, die sind in diesem Spiel ja keine aktiven Teilnehmer, sondern werden fremdbestimmt. Und die wirklich wesentlichen Spieler auf der anderen Seite des Atlantik fahren meiner Meinung nach exakt diese Strategie, welche ich ja ebenso ganz von Kriegsbeginn an so vertreten habe. Man sieht das meiner Meinung nach beispielsweise auch daran, dass in Wahrheit die Waffenlieferungen zur Zeit nachlassen, also verebben, statt ausgebaut zu werden - parallel zu den Erfolgen der Ukrainer. Die Menge der Waffenlieferungen in die Ukraine nimmt nämlich ab, was kaum berichtet und/oder verstanden wird.
Zitat:Es wäre auch absolut vertretbar, einzelne Europäische Panzertruppen weitgehend zu entblößen. Wirft man parallel die Produktion an und gibt KMW einen Produktionsauftrag von mehreren Hundert Einheiten liesen sich die Bestände in den nächsten fünf Jahren risikolos wieder auffüllen.
Das reißt dennoch mit den 5 Jahren eine Lücke die in der praktischen Realität eben nicht problem- und risikolos wieder aufgefüllt werden kann, und zwar nicht primär wegen des theoretisch nachführbaren Materials, sondern weil damit die Ausbildung und die Weitergabe des Könnens in den Einheiten drastisch gestört bzw. unterbrochen wird.
Ich kann dir aber dahingehend zustimmen, dass ganz bestimmte Länder (Kanada, Dänemark, Portugal, evenutell Polen usw) durchaus auf andere Modelle setzen könnten (Kanada, Polen) oder ihre Panzerwaffe an sich aufgeben könnten und man insgesamt durchaus eine erhebliche Anzahl von MBT frei machen könnte.
Und ich schrieb ja ebenfalls bereits explizit, dass die Frage der unterschiedlichen Rüststände sich für die Ukraine so gar nicht stellt. Das ist eine Erwägung welche den Ukrainern selbst völlig egal ist.
Aber jede solche Lösung muss gesamt-europäisch erfolgen, nur so würde es Sinn machen. Dazu müsste man die genannten Länder zusammen bringen (was schwierig sein dürfte) und dann muss dass eine konzerierte gemeinsame Aktion sein.
Den das bißchen was man aus den Bundeswehrbeständen heraus schneiden könnte reicht nicht ansatzweise für irgend etwas und würde trotzdem die Panzertruppe bei der Bundeswehr in Frage stellen. Ohne gemeinsame Aktion - Staatenübergreifend wäre daher jede rein deutsche Leo2 Lieferung meiner Überzeugung nach sinnlos.
Deine Einschätzung der Strategielosigkeit dieser Bundesregierung teile ich voll und ganz. Aber die meinte ich auch nicht, als ich von einer spezifischen Strategie sprach, die sind in diesem Spiel ja keine aktiven Teilnehmer, sondern werden fremdbestimmt. Und die wirklich wesentlichen Spieler auf der anderen Seite des Atlantik fahren meiner Meinung nach exakt diese Strategie, welche ich ja ebenso ganz von Kriegsbeginn an so vertreten habe. Man sieht das meiner Meinung nach beispielsweise auch daran, dass in Wahrheit die Waffenlieferungen zur Zeit nachlassen, also verebben, statt ausgebaut zu werden - parallel zu den Erfolgen der Ukrainer. Die Menge der Waffenlieferungen in die Ukraine nimmt nämlich ab, was kaum berichtet und/oder verstanden wird.