03.09.2022, 08:28
@Quintus
Gleichwohl bin ich mir noch nicht so sicher, ob dies nun den Einsatz von schwerem Gerät begünstigt. Manche Gebiete dort sind relativ unübersichtlich, teils gibt es steile Geländeeinschnitte, teils ausgedehnte Wasserläufe. Schon die Deutschen und Rumänen haben sich dort 1941 zumeist mit Infanterie vorgearbeitet, was auch ihre relativ hohen Verluste erklärt, während Panzer meistens als Back-Up fungierten.
Ein weiterer Punkt ist, dass es dort in diesen Gebieten gezwungenermaßen relativ viele Straßenbrücken (bedingt durch die Mäander und aufgestauten Teile von Dnjepr und Sywasch) gibt. Ich weiß nun nicht, wie deren Zustand aktuell ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie im Vergleich zum Frühjahr deutlich stärkere Zerstörungsspuren aufweisen bzw. wesentlich weniger Brücken derzeit noch befahrbar sind als vor 5-6 Monaten. Zudem dürften, etwas spekulativ nun, die noch befahrbaren Brücken eher in Reichweite von Artilleriesystemen sich befinden (oder vermint sein).
Ein anderes Thema (hier auch schon mal thematisiert) - anscheinend sterben relativ wichtige russische Wirtschaftsfunktionäre derzeit wie die Fliegen. Und zumeist sind die Todesumstände eher seltsam (vorsichtig ausgedrückt). Es stellt sich die Frage, was hier dahintersteckt? Sind es versteckte Abrechnungen des Kreml mit früheren Kritikern an diesem Krieg? Oder Gleichschaltungsmaßnahmen, um die wichtigsten Konzerne auf Linie zu halten? Oder stecken doch mafiöse Strukturen dahinter?
Schneemann
Zitat:Gerade in diesem Bereich ist die Schlammzeit deutlich weniger ausgeprägt als im Rest der Ukraine. Das ist spezifisch dort in keiner Weise vergleichbar wie im Norden oder in anderen Bereichen. Die Böden dort sind trockener, natürlich nicht alle, aber querschnittlich.Das ist sicherlich richtig. Das Gebiet zw. Cherson, Perekop und Mykolajiw ist z. T. sogar verkarstet, d. h. weniger "wasserempfindlich" als die Gebiete im Donbass.
Gleichwohl bin ich mir noch nicht so sicher, ob dies nun den Einsatz von schwerem Gerät begünstigt. Manche Gebiete dort sind relativ unübersichtlich, teils gibt es steile Geländeeinschnitte, teils ausgedehnte Wasserläufe. Schon die Deutschen und Rumänen haben sich dort 1941 zumeist mit Infanterie vorgearbeitet, was auch ihre relativ hohen Verluste erklärt, während Panzer meistens als Back-Up fungierten.
Ein weiterer Punkt ist, dass es dort in diesen Gebieten gezwungenermaßen relativ viele Straßenbrücken (bedingt durch die Mäander und aufgestauten Teile von Dnjepr und Sywasch) gibt. Ich weiß nun nicht, wie deren Zustand aktuell ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie im Vergleich zum Frühjahr deutlich stärkere Zerstörungsspuren aufweisen bzw. wesentlich weniger Brücken derzeit noch befahrbar sind als vor 5-6 Monaten. Zudem dürften, etwas spekulativ nun, die noch befahrbaren Brücken eher in Reichweite von Artilleriesystemen sich befinden (oder vermint sein).
Ein anderes Thema (hier auch schon mal thematisiert) - anscheinend sterben relativ wichtige russische Wirtschaftsfunktionäre derzeit wie die Fliegen. Und zumeist sind die Todesumstände eher seltsam (vorsichtig ausgedrückt). Es stellt sich die Frage, was hier dahintersteckt? Sind es versteckte Abrechnungen des Kreml mit früheren Kritikern an diesem Krieg? Oder Gleichschaltungsmaßnahmen, um die wichtigsten Konzerne auf Linie zu halten? Oder stecken doch mafiöse Strukturen dahinter?
Zitat:At least eight Russian businessmen have died in apparent suicide or accidents in just six monthshttps://edition.cnn.com/2022/09/02/busin...index.html
CNN — At least eight prominent Russian businessmen have reportedly died by suicide or in as yet unexplained accidents since late January, with six of them associated with Russia’s two largest energy companies. Four of those six were linked to the Russian state-owned energy giant Gazprom or one of its subsidiaries, while the other two were associated with Lukoil, Russia’s largest privately owned oil and gas company.
Earlier this year, the company took the unusual public stance of speaking out against Russia’s war in Ukraine, calling for sympathy for the victims, and for the end of the conflict. Lukoil’s chairman Ravil Maganov died this week after falling out of the window of a hospital in Moscow, according to Russian state news agency TASS. [...] Another top Lukoil manager, Alexander Subbotin, was found dead near Moscow in May after reportedly visiting a shaman, TASS reported. Russia’s State News Agency quoted an official as saying authorities were called to an unconscious man suffering from a heart failure. TASS reported the police opened a criminal investigation into the case. [...]
In the first of the deaths reported this year, a top executive at Gazprom was found dead in his cottage in the village of Leninsky near Leningrad on January 30, 2022, according to Russian state media outlet RIA Novosti.
Schneemann