Konzept Marine nationale
#7
Zitat:Abgesehen von assymetrischen Konflikten halte ich Träger tatsächlich für veraltet. Da stehen meiner Meinung nach die Kosten und der Nutzen in keinem sinnvollen Verhältnis mehr. Daher sind sie heute meiner Ansicht nach vor allem Statussymbole und eine Darstellung von Macht, ohne tatsächlich militärische Macht in einem konventionellen Krieg zu sein.
Das sehe ich etwas anders. Flugzeugträger, bei allem Kostenaufwand, können ein Seegebiet innerhalb von hunderten von Meilen quasi überwachen und abriegeln (Area Denial), sie haben insofern enormen strategischen Wert, quasi ist es eine freie Verschiebung eines gesicherten Luftraumes eines kleineren Staates rund um den Globus an einen beliebigen Brennpunkt. Und sie können von enormem Nutzen sein, wenn ich keine eigene Basis in greifbarer Nähe habe. Man erinnere sich an den Wert selbst der recht kleinen britischen Ski-Jump-Träger während des Falklandkrieges, als diese - ohne großartige Landbasis im Rücken - während des gesamten Krieges einen wertvollen Luftschirm für Navy und SAS gewährleisteten.

Risiken wie Seeziel-FK und U-Boote gab es immer schon, zumal in küstennahen Bereichen, aber in solchen operieren Trägergruppen eher selten, allenfalls bei einem FON-Manöver, d. h. sie operieren auf hoher See und sind in der Lage, eine Küstenregionen (und darüber hinaus auch das Landesinnere) auf eine Distanz von hunderten Meilen zu neutralisieren, ohne ihr überhaupt nahe kommen zu müssen. Hinzu kommt eine enorme Seeausdauer. Mit anderen Schiffen ist dies kaum zu bewerkstelligen. Die Kosten sind hoch, zweifelsohne, aber ich sehe keine Einheiten, die ähnliches leisten könnten.

Schneemann
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Konzept Marine nationale - von voyageur - 03.11.2021, 19:01
RE: Konzept Marine nationale - von voyageur - 09.12.2023, 14:50
RE: Konzept Marine nationale - von voyageur - 24.01.2024, 14:56
RE: Admiral Vandier verteidigt die Relevanz von Flugzeugträgern - von Schneemann - 25.08.2022, 10:15

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