14.07.2022, 09:07
(12.07.2022, 01:53)Broensen schrieb: Gerade im OHK ist ein Bataillon Infanterie viel zu wenig. Also wenn du die drei Bataillone auf die Divisionen verteilst, hast du quasi gar nichts. Alle drei zusammen in der JgDiv oder beim Korps würden allerdings Sinn ergeben. So wie du ja auch je drei na JgBtl in den mechDiv hast.
Dislozieren auch im Friedensbetrieb, also bei der Stationierung? Da würde mich dann interessieren, wie die Verbände auf die Stützpunkte verteilt werden. Zu viele Horste bergen hier mMn die Gefahr der Ineffizienz durch viele teure Doppelstrukturen.
Da wäre ich nicht drauf gekommen, da du in beiden Brigaden ein schweres Btl. vorsiehst. Auch sehe ich wenig Sinn in dieser Aufteilung, wenn die drei Kernelemente der einen Brigade auf die Divisionen verteilt werden. Dann ist der Brigadestab überflüssig.
In deiner Struktur würde ich eher eine Brigade fürs Korp inkl. leichter Division sehen und bei den mechDiv je einen gemischten Verband.
Das stimmt wohl. Mich würde aber wirklich interessieren, wie du dir vorstellst, die vielen zusätzlichen Dienstposten in deiner Struktur zu besetzen. MMn krankt unsere Bundeswehr nämlich eh schon an ihren hohlen Strukturen.
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Könnte an uns beiden liegen.
Aber die Marine haben wir einfach letztes Jahr schon sehr ausgiebig ausdiskutiert und strukturell ist das ja auch eher langweilig. Bei der Luftwaffe erst recht. Da kann man eigentlich nur über Systeme und ihre jeweilige Menge fantasieren. Damit ist man dann recht schnell durch. Zumindest bei realistischen Überlegungen.
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Der Gedanke hinter Grund 2 ist grundsätzlich nicht schlecht, nur würde ich hier eine große Kostenineffizienz erwarten, wenn man in der BW eine eigene F35B-Flotte aufbaut, um sie auf den Trägern der anderen einzusetzen. Italien hat, soweit ich das einschätzen kann, für ihre Träger das an Maschinen, was sie brauchen und GB erst recht. Bleibt Spanien, die sich schlicht keine neuen Flugzeuge leisten können. Theoretisch könnte man da natürlich eine Kooperation eingehen, aber ich befürchte, dass das dann darauf hinauslaufen würde, dass wir lediglich Spanien die Fliegerstaffel stellen, weil die Juan Carlos sicher nicht dahin fahren wird, wo wir es gerne hätten. Und dann hat das spanische Schiff womöglich trotzdem keine Flugzeuge, weil der Bundestag nicht zugestimmt hat....
Da würde ich eher deinem ersten Grund folgen, aber dann die B-Version anstelle der A-Variante, nicht zusätzlich.
Zurück zum Heer - selbst ich als ehemaliger Marineoffizier finde die Kästchenkunde beim Heer am schönsten
Danke für das Feedback. Basierend darauf würde ich folgende Änderungen vornehmen:
- den beiden mechanisierten Division jeweils ein Heeresfliegerregiment mit je einem Btl NH90, Kampfhubschrauber und einem gemischten Bataillon mit UCAV und LUH unterstellen
- die leichte Jägerbrigade kommt weg, stattdessen je zwei aktive Jägerbataillone als DivTrp in die MechDiv
- als Korpstruppe eine Heeresfliegerbrigade in der die übrigen Heeresfliegerverbände gebündelt sind
- die Jägerverbände mit MK-Boxer hingegen würde ich in einer Brigade zusammenfassen und der Jägerdivision unterstellen
Zur Frage des Personals - ich gehe hier einfach davon aus, dass der Personalumfang der Bundeswehr auf etwa 200k anwächst. Es ist ja ein Wunschkonzert. Als konkrete Maßnahmen würde ich beispielsweise auch die Laufbahnen ändern, so dass zB jeder Uffz, Fw, oder Offizieranwärter zunächst nach der AGA/SGA ein Jahr in der Truppe als MschSdt dienen muss. So kämen schon einmal eine niedrige vierstellige Zahl pro Jahr hinzu.
Darüber hinaus behaupte ich mal, dass mehrere Tausend Dienstposten einfach nur ein Stäben und nicht primär zur Verteidigung wichtigen Dienststellen herumfliegen. Hier müsste umgeschichtet werden.