13.07.2022, 00:41
(12.07.2022, 01:53)Broensen schrieb: Der Gedanke hinter Grund 2 ist grundsätzlich nicht schlecht, nur würde ich hier eine große Kostenineffizienz erwarten, wenn man in der BW eine eigene F35B-Flotte aufbaut, um sie auf den Trägern der anderen einzusetzen. Italien hat, soweit ich das einschätzen kann, für ihre Träger das an Maschinen, was sie brauchen und GB erst recht. Bleibt Spanien, die sich schlicht keine neuen Flugzeuge leisten können. Theoretisch könnte man da natürlich eine Kooperation eingehen, aber ich befürchte, dass das dann darauf hinauslaufen würde, dass wir lediglich Spanien die Fliegerstaffel stellen, weil die Juan Carlos sicher nicht dahin fahren wird, wo wir es gerne hätten. Und dann hat das spanische Schiff womöglich trotzdem keine Flugzeuge, weil der Bundestag nicht zugestimmt hat....
Da würde ich eher deinem ersten Grund folgen, aber dann die B-Version anstelle der A-Variante, nicht zusätzlich.
Meiner Meinung nach sollte mindestens in Europa die 1,5 bis 2 fache Anzahl an Senkrechtstartern im Vergleich zur max. Kapazität der Schiffe vorhanden sein.
Im Kriegsfall ist nicht davon auszugehen, dass jedes Flugzeug zurückkommt und das man mal ganz schnell ein paar neue F-35B baut, ist auch eher unwahrscheinlich. Mal losgelöst vom Thema, den ich als Grund 1 angebracht habe.
Kapazitäten:
Trieste und Cavour: jeweils ca. 25 F-35B
Juan Carlos: ca. 20 F-35B
QE-Klasse: mind. 36x F-35, wenn man die Größe vergleicht mit der Nimitz-Klasse, dann könnte man vermuten, dass die 36 vielleicht nur der Platz im Schiff ist, ohne Stellplätze an Deck. Die eigentliche Kapazität also höher ist.
Unabhängig davon kommt man bei Faktor 1,5 bis 2 auf ca. 210 bis 280 Maschinen in Europa.
Aktuell sind es inkl. der alten Harrier ca. 75 Stück. Für Friedenszeiten ok, aber was ist, wenn die Zeiten unruhiger werden ...
Also 50 F-35B (gerne mehr) wären meiner Meinung nach alles andere als verkehrt.