05.07.2022, 10:25
Jetzt taste ich mich mal ganz langsam in diese Diskussion hinein (und schaue dabei vorsichtig nach links und rechts, ob nicht von irgendwo eine Torte geflogen kommt).
Ich sehe persönlich nicht das Vorleben der Toleranz als schwierig an, sondern eher den Umstand, dass eine gezielte Zelebrierung unterstellt werden könnte. D. h. das, was im Grunde selbstverständlich sein sollte, nämlich die Akzeptanz sexueller Empfindungen oder auch die persönliche Ausrichtung, muss in jedem Falle berücksichtigt werden und muss gelebt werden dürfen - schließlich sind wir nicht mehr in den 1970ern -, allerdings stellt sich die Frage, ob dieses öffentlichkeitswirksame Zur-Schau-Stellen der Positionierung nun wirklich der eigentlichen Sache des Toleranzgedankens hilft?
Und es stellt sich auch die Frage, ob eine wichtige Institution, wie etwa das Verteidigungsministerium, sich tatsächlich so exponieren muss? Denn genau genommen weiß quasi jede Person, dass die Toleranz in den Streitkräften bzgl. sexueller Orientierung doch bereits gelebt wird und sehr hoch ist (eine wie auch immer geartete Intoleranz wäre ja auch verheerend für das Ansehen der Streitkräfte, die derzeit verstärkt auch nach Nachwuchs Ausschau halten), man denke doch z. B. an Oberstleutnant Biefang (erste Transgender-Kommandeurin bei der Luftwaffe). D. h. die Truppe ist schon durch und durch tolerant, da muss man eigentlich nicht mehr viel umsetzen oder gegensteuern etc.
Insofern kann man schon fragen, ob es deswegen extra noch notwendig ist, dies nochmals betonen zu müssen via Flaggenaushang wie tolerant man doch sei, oder aber ob dies nun eben doch nur eine reine politische Gefälligkeit sein soll?
Schneemann
Ich sehe persönlich nicht das Vorleben der Toleranz als schwierig an, sondern eher den Umstand, dass eine gezielte Zelebrierung unterstellt werden könnte. D. h. das, was im Grunde selbstverständlich sein sollte, nämlich die Akzeptanz sexueller Empfindungen oder auch die persönliche Ausrichtung, muss in jedem Falle berücksichtigt werden und muss gelebt werden dürfen - schließlich sind wir nicht mehr in den 1970ern -, allerdings stellt sich die Frage, ob dieses öffentlichkeitswirksame Zur-Schau-Stellen der Positionierung nun wirklich der eigentlichen Sache des Toleranzgedankens hilft?
Und es stellt sich auch die Frage, ob eine wichtige Institution, wie etwa das Verteidigungsministerium, sich tatsächlich so exponieren muss? Denn genau genommen weiß quasi jede Person, dass die Toleranz in den Streitkräften bzgl. sexueller Orientierung doch bereits gelebt wird und sehr hoch ist (eine wie auch immer geartete Intoleranz wäre ja auch verheerend für das Ansehen der Streitkräfte, die derzeit verstärkt auch nach Nachwuchs Ausschau halten), man denke doch z. B. an Oberstleutnant Biefang (erste Transgender-Kommandeurin bei der Luftwaffe). D. h. die Truppe ist schon durch und durch tolerant, da muss man eigentlich nicht mehr viel umsetzen oder gegensteuern etc.
Insofern kann man schon fragen, ob es deswegen extra noch notwendig ist, dies nochmals betonen zu müssen via Flaggenaushang wie tolerant man doch sei, oder aber ob dies nun eben doch nur eine reine politische Gefälligkeit sein soll?
Schneemann