04.07.2022, 18:13
Ich bin ja selbst Schuld. Ich wusste ja vorher, dass es so laufen wird...
Dass das in manchen links-verdrehten Oberstübchen teilweise absurde Formen annimmt, hat nichts mit einem staatlichen Exzess zu tun, sondern ist halt genau so ein Blödsinn wie Querdenker, Reichsbürger oder sonst welche abgedrehten Randgruppenansichten.
Das große Brimborium, das mittlerweile im Namen der Toleranz veranstaltet wird, nervt mich zwar auch, aber es schränkt nun wirklich niemanden in seiner persönlichen Freiheit ein, es sei denn man sieht das Recht auf Intoleranz anderen gegenüber als wichtigen Teil der eigenen Freiheit an.
Man kann sich davon gestört fühlen, aber das muss man in einer freiheitlichen Gesellschaft hinnehmen. Ich fühle mich auch gestört davon, dass es immer noch Bereiche gibt, in denen Religion (ganz egal welche) Einfluss auf öffentliche Belange hat. Aber es gehört zur Toleranz dazu, dass ich religiös-gläubige genauso respektiere wie esoterische, sexuell anders orientierte oder sonst welche mir unverständliche Lebensweisen praktizierende Menschen.
Wollen wir nicht lieber wieder über Technik und Strukturen diskutieren? Da finden wir eher zusammen.
Ups! Okay, Chef.
(04.07.2022, 13:52)Quintus Fabius schrieb: Das aufgrund der aktuell vorherrschenden politischen Strömung und jener der Bevölkerung künstlich aufoktroyierten Haltung gegenüber dieser Gruppe jedwedes rechtsstaatliche Vorgehen gegen diese Missstände keinerlei Erfolg hätte ist mir natürlich auch klar.Benenne doch mal die Missstände, die du meinst. Siehst du die sexuelle Identität des Einzelnen als Missstand oder die gesellschaftliche Toleranz diesem Menschen gegenüber? Denn wenn du mit "aufoktroyierter Haltung" die Toleranz gegenüber sexuell anders orientierten Menschen meinst, dann ist das mMn durchaus in Ordnung, dass diese durch gesellschaftlichen Druck auferlegt wird.
Zitat:Das ist wiederum deine rein persönliche Ansicht und Interpretation des ganzen. Tatsächlich aber wird seitens des Ministeriums und anderer Stelle ausdrücklich propagiert, dass diese Gruppen dadurch gefördert werden sollen und dass werden sie auch durch diesen Staat seit Jahren exzessiv.Und wo ist das Problem? Es wird ja niemand genötigt, seine sexuelle Orientierung zu überdenken. Es wird lediglich daran gearbeitet, dass jeder, der sich diesbezüglich nicht der cis-hetero-Mehrheit anschließt, trotzdem gesellschaftlich die gleichen Freiheit erhält wie jeder andere auch. Und das gehört zu den Aufgaben eines modernen Staates.
Dass das in manchen links-verdrehten Oberstübchen teilweise absurde Formen annimmt, hat nichts mit einem staatlichen Exzess zu tun, sondern ist halt genau so ein Blödsinn wie Querdenker, Reichsbürger oder sonst welche abgedrehten Randgruppenansichten.
Zitat:Das magst du so sehen, aber diese Aussage ist defacto eine der Grundlagen unserer modernen aufgeklärten Gesellschaft. Und ich halte das auch für richtig. Da werden wir sicher nicht zusammenfinden.Zitat:Toleranz allen Lebensweisen gegenüberGenau diese Kernaussage des Postliberalismus ist die verderblichste überhaupt, sie führt nämlich direkt in den moralischen Nihilismus, sie hat zwingend den Untergang der Nation zur Folge und sie zersetzt die Gesellschaft bis aus dieser eine Nicht-Gesellschaft geworden ist.
Zitat:Mal abgesehen vom Deutschen Kreuz welches sowohl auf Deutschen Panzern als auch Kampfflugzeugen zu sehen istIch wusste, dass das kommen wird. Aber du weißt ja, worauf ich hinaus wollte.
Zitat:... stellt sich mir zunehmend die Frage, ob diese Gesellschaft tatsächlich so ist oder so sein will, wie das hier eine verschwindend kleine radikale Minderheit haben will, aufgrund deren rein persönlicher von der Mehrheit abweichender verdrehter Ansichten und Triebe.Und genau da liegst du mMn nach falsch. Es mag ja so bleiben, dass die große Mehrheit der Menschen sich weiterhin als cis-hetero identifizieren wird, aber es ist sicher keine Minderheit mehr, die entsprechende Toleranz befürwortet. Zumindest nicht in den jüngeren Jahrgängen westeuropäischer Gesellschaften.
Zitat:Ich finde es absurd jenseits der Ausdrückbarkeit, wie sehr hier eine Minderheit die ganze Gesellschaft vor sich hertreibt. Das hat weder etwas mit Toleranz zu tun, noch mit Gesellschaft, noch mit gegenseitiger Akzeptanz, den genau das wollen diese Personen nicht. Sie wollen ihre Minderheitenmeinung der Mehrheit aufzwingen, damit sie ihren Trieben ohne Grenzen nachgehen können.Welche Minderheitsmeinung? Die Meinung, dass auch von der Mehrheit abweichende Orientierungen in Ordnung sind und toleriert werden sollten? Oder hast du tatsächlich Sorgen, dass man dir aufzwingen möchte, deine männliche Hetero-Identität abzulegen?
Zitat:Nein das geht nicht, weil dies von dieser Regierung und weiten Teilen der politischen Landschaft wie der Medien intentional seit Jahren exakt so betrieben wird. Man presst so die von oben gewünschte Ideologie in die Bevölkerung. Das geht ja so weit dass entsprechende Inhalte bereits in Kindergarten propagiert werden, um die Kinder durchgehend und selbst schon vor der Schule zu "Toleranz" zu erziehen, worunter aber nur verstanden wird, dass die eigene Position hier als einzige absolut richtig ist und alles andere falsch.Was kann denn falsch sein an der Position, andere so zu tolerieren, wie sie sind? Sollen wir tatsächlich im 21. Jahrhundert den Kindern noch beibringen, es sei völlig in Ordnung, eine latente Schwulenfeindlichkeit zu entwickeln und Menschen dafür zu verurteilen, wenn sie eine andere sexuelle Identität entwickeln als man selbst? Ist das wirklich deine Meinung? Da sind ja selbst einige Vertreter deiner Kirche schon weiter...
Zitat:Dabei bin ich gar nicht mal konservativ, ... aber es gehört nicht in dieser Form in die Öffentlichkeit. Und es gehört umgekehrt nicht im Ansatz in dieser Form anderen aufgenötigt. Die ständigen Grenzverschiebungen hier, welche du euphemistisch als gesellschaftliche Veränderungen beschreibst, sind nur zum Schaden jedweder Gesellschaft.Doch, genau das ist konservativ. Gesellschaftliche Normen und Werte verändern sich mit der Zeit, und diesen Veränderungen so - wie du gerade - ablehnend gegenüber zu agieren, ist genau das, was man unter konservativ versteht.
Zitat:Wenn ich anderen ständig durch diese öffentliche Überbetonung und Sichtbarmachung diese Inhalte aufnötige, schränke ich die Freiheit anderer ein, welche ich doch für mich selbst ganz genau so fordere.Wie genau schränkt diese Flagge deine Freiheit ein? Du hast weiter die Freiheit, monogam cis-hetero zu leben, in die Kirche zu gehen und dein Leben so zu führen wie du es möchtest. Niemand schränkt dich dabei ein, indem er/sie/es eine bunte Flagge aufhängt.
Das große Brimborium, das mittlerweile im Namen der Toleranz veranstaltet wird, nervt mich zwar auch, aber es schränkt nun wirklich niemanden in seiner persönlichen Freiheit ein, es sei denn man sieht das Recht auf Intoleranz anderen gegenüber als wichtigen Teil der eigenen Freiheit an.
Man kann sich davon gestört fühlen, aber das muss man in einer freiheitlichen Gesellschaft hinnehmen. Ich fühle mich auch gestört davon, dass es immer noch Bereiche gibt, in denen Religion (ganz egal welche) Einfluss auf öffentliche Belange hat. Aber es gehört zur Toleranz dazu, dass ich religiös-gläubige genauso respektiere wie esoterische, sexuell anders orientierte oder sonst welche mir unverständliche Lebensweisen praktizierende Menschen.
Zitat:Frauen- und sonstige MinderheitenrechteEcht jetzt? Zumindest in Deutschland sind die soweit ich weiß in der Mehrheit.
Zitat:Regenbogenfahnen, Diversität, Frauen- und sonstige Minderheitenrechte, allgemeine Toleranz und gegenseitige Akzeptanz usw. sind nicht das Fundament militärischer Schlagkraft.Militärische Schlagkraft ist, auch wenn du das für falsch erachtest, nicht das einzige Ziel unseres Verteidigungsministeriums.
Wollen wir nicht lieber wieder über Technik und Strukturen diskutieren? Da finden wir eher zusammen.
(04.07.2022, 16:16)veut schrieb: Allerdings würde ich deswegen niemals eine Regenbogenfahne hissen. Ich kann da einfach keinen Sinn hinter erkennen. ... Es ist langsam wirklich etwas nervig das einem dieses Thema ständig aufgezwungen wird!Stimmt. Ich find's auch nervig. Aber nur, weil ich es für unnötig halte, nicht für falsch.
(04.07.2022, 17:02)Helios schrieb: Ich bitte darum, dass wir hier tatsächlich beim Thema Bundeswehr bleiben und gesellschaftliche Fragen nur und ausschließlich in diesem Kontext betrachten. Und vielleicht mit etwas mehr Contenance.
Ups! Okay, Chef.