28.06.2022, 20:51
(28.06.2022, 08:10)voyageur schrieb: BRAVISSIMOMerci bien!
(28.06.2022, 11:33)Quintus Fabius schrieb: Ich würde beispielsweise die Panzerhaubitze 2000 komplett abgeben, weil diese die geringere strategische und bedingt auch eine geringere operative Beweglichkeit hat. Ersatz der PzH2000 durch AGM Modul, zunächst auf dem GTK, im weiteren auch auf einem GTK Kette.Ich wäre da sogar deiner Meinung, wenn wir das AGM schneller verfügbar haben könnten oder die FH70 noch in Reserve hätten. Nur direkt vollständig auf Artillerie verzichten, war mir dann doch etwas gewagt, zumal es wenig Sinn machen würde, Artillerieeinheiten erst zu entwaffnen oder sogar umzuwandeln, um sie dann in 2-3 Jahren wieder neu aufbauen zu müssen. Perspektivisch wäre ich aber auch durchaus geneigt, die PzH vollständig durch RCH zu ersetzen, sofern es hier dann auch eine geeignete Kettenplattform geben sollte.
Zitat:Genau umgekehrt aber keinerlei Abgabe von MARS, stattdessen Beschaffung weiterer Raketenartillerie über diese hinaus und die vollständige Modernisierung auf MARS II.Ich seh' einfach nicht, dass der teure Weiterbetrieb dieser Marginalmengen an Werfern noch effizient sein kann. Für den potentiellen Ernstfall der nächsten Jahre sind die paar einsatzbereiten Systeme wenig relevant und um den Einsatz von Raketenartillerie zu trainieren, sind die tatsächlichen Werfer weniger wichtig als es bspw. bei den PzH der Fall ist. Da kann man die Lücke mMn besser überbrücken, zumal hier Lkw-basierte Lösungen schnell zu beschaffen sein könnten. Man kann ja erstmal mit einer einfachen Variante beginnen und schlicht einen MARS-II-Werfer auf HX2 montieren.
Zitat:Meiner Meinung nach ist es nicht sinnvoll mechanisierte Truppen im Baltikum vorzustationieren. Für eine Vorwärtsverteidigung des Baltikums werden an sich ganz andere Verbände benötigt, sowohl von ihrer Struktur wie auch von ihrer grundsätzlichen Auslegung her.Das stimmt. Es geht mir auch lediglich um den Stab samt erforderlicher direkter Unterstützung, so wie ich die deutsche Absichtserklärung verstanden habe. Dem zuweisen würde ich aber bspw. je ein mechanisiertes, ein mittleres sowie zwei luftbewegliche Bataillone, so dass man hier verschiedene Mobilitäts- und Eskalationsstufen abrufbar hat. Ob dieses Konstrukt insgesamt überhaupt sinnvoll sein wird, steht auf einem anderen Blatt. Mir war nur wichtig, dass hierzu nicht ein weiterer Stab aufgestellt wird, sondern eine bestehende Brigade Verwendung findet.
Zitat:Ich finde es immer erstaunlich, mit welcher Selbstsicherheit man unsererseits ausländische Einheiten als gegeben annimmt. In einem ernsthaften Krieg ist es zweifelhaft, ob dies wirklich so voll aufgehen würde. Gut natürlich wenn es funktioniert, aber die Strukturen sollten eben auch ohne diese Anhänge für sich selbst funktionsfähig sein. Abgesehen von den niederländischen LL Truppen und der D/F Brigade sehe ich da keine wirklich absolut sicheren Kandidaten für.Weswegen ich auch in beiden Divisionen zwei mechanisierte Brigaden national vorhalte, so dass im Notfall ohne die Partner agiert werden kann. Da wir eh nicht über allzu große Divisionstruppen verfügen, führt das dann maximal zu einem schlechten Verhältnis von Stäben zu Truppen, aber das ist ja nichts neues.
Ein wichtiges Ziel dieses Konzeptes ist für mich auch einfach die Stärkung der Nachbarn durch die logistische Entlastung. Das kommt uns in der Gesamtheit auch dann zugute, wenn diese Brigaden sich nicht von uns beliebig einsetzen lassen.
Zitat:Darüber hinaus aber sind die Divisionen so viel zu infanterieschwach und deshalb stellt sich sogleich die Frage, warum man dann die DSK (leichte Division) überhaupt als eigene Division vorhalten sollte?Da bleibe ich bei meiner bereits in der Vergangenheit geäußerten Vorstellung, dass die DSK ein besonderes Führungselement des D/NL-Korps sein sollte, dass primär IKM- Einsätze koordiniert und im Rahmen einer mechanisierten Gefechtsführung dann den rückwärtigen Raum abdeckt und den Panzerdivisionen bei Bedarf geeignete Infanterie zur Verfügung stellt. Zudem sind da ja auch noch die GTK-Bataillone der mech. Brigaden als zusätzliche infanteristische Komponente.
Eine Lösung mit zwei Divisionen möchte ich eigentlich nicht eingehen, da werden mir die Divisionen zu groß, wenn die Brigaden in 6-10 Jahren dann wieder substanziell aufwachsen sollten.
Zitat:Bei der 1. Division würde ich die PUMA konzentrieren.... Dafür hätte die 2. Division als Ersatz für die Marder dann zunächst GTK IFV und dann wäre es meine Idee mit Hochdruck einen GTK Kette zu beschaffen und die entsprechenden Module mit GKT KETTE weiter zu verwenden. So hätte dann im weiteren die 1. Division alle PUMA und die 2. Division ihre Panzergrenadiere in GTK Kette SPz.Die vorhandenen GTK habe ich ja bereits für die mittleren Bataillone verplant und zusätzliche Beschaffungen müssten prioritär für CRV, RCH, SHORAD und Co. verwendet werden. Da wird sobald nix an Truppentransportern nachkommen können. Und so sehr ich einen Ketten-GTK auch befürworte, als SPz seh' ich das Ding nicht. Und GTK-IFV finde ich ja bekanntlich auch schon nicht erstrebenswert. In diesem Fall würde ich es als Übergangslösung hinnehmen, aber langfristig sollten sich die mittleren Kräfte dann stärker kavalleristisch aufstellen, sobald die mech. Infanterie wieder ausgebaut werden kann.