22.06.2022, 13:45
Zitat:Und in der Folge wird versucht, ein Idealbild einer Streitmacht zu entwickeln (das soll auch bitte nicht als Vorwurf verstanden wissen, sondern eher als Warnung vor dem Streben nach der überspezialisierten, eierlegenden Wollmilchsau), die auf alle Eventualitäten bestens eingestellt wäre. Das ist aber illusorisch, denn es gibt sie nicht, es wird auch nie das "ideale Kriegsszenario" geben, nur ähneln sich manchmal Begebenheiten.
Eine Armee ist der verlängerte Arm der Diplomatie eines Landes, die Aufgaben und notwendigen Ausrüstungen ergeben sich aus den Vorgaben der Regierung; Ich will (zur Zeit nicht) die Vorgaben Frankreichs nehmen, aber das Prinzip muss so sein.
Die Politik gibt verschiedene Szenarien vor, wo ein militärischer Einsatz notwendig/wünschenswert , sein könnte.
Der Generalstab legt dafür verschiedene Vorschläge bereit, die Politik entscheidet, und programmiert die dafür notwendigen Ausrüstungen, und die dazugehörigen Budgets.
Die Aufgabe der Armeeführung ist dann die Einheiten auf diese Aufgaben vorzubereiten und die dazugehörigen Doktrinen und Taktiken zu entwickeln.
Und die Armee muss in der Lage seine sich flexibel verschiedenen Szenarien anzupassen.