23.04.2022, 13:48
Gestatte mir bitte eine kurze Frage diesbezüglich: wie erklärst du in diesem Kontext das krasse Missverhältnis bei den Luftsiegen zwischen französischen und deutschen Flugzeugen zugunsten Frankreichs?
Sowie die prozentual geringeren Bomberverluste bei den tatsächlich eingesetzten französischen Bombern?
Insgesamt aber teile ich deine Einschätzung, dass die Entscheidung am Boden erwirkt worden wäre, und nicht in der Luft.
Und hier muss man einfach festhalten, dass Frankreich (und Großbritannien) einfach deutlich mehr vollständig ausgebildete und vollständig ausgerüstete Infanterie-Divisionen hatten. Damit wäre, unterstützt durch die insgesamt überlegene Artillerie - insbesondere durch die wesentlich größeren Munitionsvorräte für die Artillerie ! - in dem von mir beschriebenen Gelände auf den genannten Angriffsachsen meiner Überzeugung nach ein systematischer Angriff in Richtung des Ruhrgebietes möglich gewesen und dieser hätte es auch erreicht und damit wäre die Lage dann endgültig gekippt.
Da die Franzosen und Briten hier dann im weiteren mit dem Rhein als Deckung für ihre Flanke auf der Rechten, die Versorgung entlang Eisenbahnen und auch auf dem Wasserwege hätten aufrecht erhalten können, hätte die entstehende Ausbuchtung für sie den Vorteil einer inneren Linie gehabt, während der Rhein bzw. die Rheinlinie wiederum von ihnen blockiert worden wären, so dass alle deutschen Nord-Süd Bewegungen entsprechend erheblich behindert und auf längere Wege geschickt worden wären.
Deshalb bin ich recht überzeugt davon, dass bei einem späteren Angriff der Westalliierten auf das deutsche Reich eine Offensive entlang der beschriebenen Achsen und dann fortgeführt ins Ruhrgebiet erfolgreich gewesen wäre. Gerade in dem genannten Gelände hätten die Deutschen ihre Überlegenheit in den Panzereinheiten eben nicht ausspielen können und hätten die zusätzlichen französischen Infanterie-Divisionen den Ausschlag gegeben.
Mit der Wegnahme des Ruhrgebietes wäre dann der Sieg der Westalliierten nur noch eine Frage der Zeit gewesen.
Noch schneller und eindeutiger wäre dies gelaufen, hätte man dann Belgien mit ins Boot geholt (wobei Holland weiter neutral bleibt wie auch im Ersten Weltkrieg) und dann hätte man über Belgien noch eine weitere Achse direkt ins Ruhrgebiet hinein errichten können. Auch hier wäre die Versorgung zum Teil auch über Waserwege bewerkstelligbar gewesen und die Maginot Linie hätte für Frankreich die Kräfte frei gemacht ein solche Schiefe Schlachtordnung gegen die deutschen Linien zu führen, ohne die andere (südliche) Flanke dabei zu gefährden.
Schlußendlich wäre der Sieg Frankreichs in Richtung Ruhrgebiet eine Art gigantische Schlacht von Leuthen geworden. Und der Rest darauf folgend dann einfach nur noch deutsche Agonie.
Sowie die prozentual geringeren Bomberverluste bei den tatsächlich eingesetzten französischen Bombern?
Insgesamt aber teile ich deine Einschätzung, dass die Entscheidung am Boden erwirkt worden wäre, und nicht in der Luft.
Und hier muss man einfach festhalten, dass Frankreich (und Großbritannien) einfach deutlich mehr vollständig ausgebildete und vollständig ausgerüstete Infanterie-Divisionen hatten. Damit wäre, unterstützt durch die insgesamt überlegene Artillerie - insbesondere durch die wesentlich größeren Munitionsvorräte für die Artillerie ! - in dem von mir beschriebenen Gelände auf den genannten Angriffsachsen meiner Überzeugung nach ein systematischer Angriff in Richtung des Ruhrgebietes möglich gewesen und dieser hätte es auch erreicht und damit wäre die Lage dann endgültig gekippt.
Da die Franzosen und Briten hier dann im weiteren mit dem Rhein als Deckung für ihre Flanke auf der Rechten, die Versorgung entlang Eisenbahnen und auch auf dem Wasserwege hätten aufrecht erhalten können, hätte die entstehende Ausbuchtung für sie den Vorteil einer inneren Linie gehabt, während der Rhein bzw. die Rheinlinie wiederum von ihnen blockiert worden wären, so dass alle deutschen Nord-Süd Bewegungen entsprechend erheblich behindert und auf längere Wege geschickt worden wären.
Deshalb bin ich recht überzeugt davon, dass bei einem späteren Angriff der Westalliierten auf das deutsche Reich eine Offensive entlang der beschriebenen Achsen und dann fortgeführt ins Ruhrgebiet erfolgreich gewesen wäre. Gerade in dem genannten Gelände hätten die Deutschen ihre Überlegenheit in den Panzereinheiten eben nicht ausspielen können und hätten die zusätzlichen französischen Infanterie-Divisionen den Ausschlag gegeben.
Mit der Wegnahme des Ruhrgebietes wäre dann der Sieg der Westalliierten nur noch eine Frage der Zeit gewesen.
Noch schneller und eindeutiger wäre dies gelaufen, hätte man dann Belgien mit ins Boot geholt (wobei Holland weiter neutral bleibt wie auch im Ersten Weltkrieg) und dann hätte man über Belgien noch eine weitere Achse direkt ins Ruhrgebiet hinein errichten können. Auch hier wäre die Versorgung zum Teil auch über Waserwege bewerkstelligbar gewesen und die Maginot Linie hätte für Frankreich die Kräfte frei gemacht ein solche Schiefe Schlachtordnung gegen die deutschen Linien zu führen, ohne die andere (südliche) Flanke dabei zu gefährden.
Schlußendlich wäre der Sieg Frankreichs in Richtung Ruhrgebiet eine Art gigantische Schlacht von Leuthen geworden. Und der Rest darauf folgend dann einfach nur noch deutsche Agonie.