01.04.2022, 21:23
Seafire:
wir haben einen eigenen Strang für solche Drohnen. Wenn du einverstanden bist, würde ich deinen Beitrag dorthin verschieben.
Pmichael:
Die Ukraine zeigt das genaue Gegenteil. Die direkte Vernichtung von gegnerischen Kräften war hier ausschlaggebend, vor allem auch weil diese in der ganzen Tiefe der vom Gegner genutzten Räume zugleich erfolgte. Ausschlaggeben dafür war eine Präsenz eigener Kräfte in eben diesem ganzen Raum und allein dadurch war es hier möglich die russische Logistik derart einzuschränken, dass dann "vorne" die Luft ausging.
Exakt diese Kräfte gaben in der Ukraine den Ausschlag zugunsten der Ukrainer. Echte leichte Infanterie in großer Anzahl die da bleibt wo sie ist, und nach dem passieren der feindlichen Kampftruppe welche sie teilweise bereits abnutzt sich dann den nachfolgenden Logistikeinheiten und schließlich allgemein dem rückwärtigen Raum des Gegners annimmt. Ein Schlagen aus der Nachhand mit leichter Infanterie - in der Form, dass sich diese dabei eben nicht bewegt.
Gerade darin lag und liegt die Stärke dieses Gegners, nicht sein Nachteil. Und aus dem exakt gleichen Grund waren auch die Versorgungslinien für diese echte leichte Infanterie nicht zerstörbar. Wo die Versorgung nur einen geringen Aufwand bereitet (leichte Raketenwerfer, MANPADS usw) kann diese problemlos erfolgen selbst wenn sie mitten in den vom Feind mehr oder weniger kontrollierten Raum hinein geht.
Wo habe ich eine solche Forderung erhoben?! Interessant ist vielmehr, ob die Bundeswehr in der Lage wäre einen russischen Angriff in dem Ausmaß wie er in der Ukraine jetzt real erfolgt ist abzuwehren, und da muss man klar sagen, dass die Russen noch weit unter ihren Möglichkeiten blieben und trotzdem würde die Bundeswehr in ihrer aktuellen Verfasstheit nicht einmal damit fertig werden. Wir würden aktuell gegen die real existierende russische Armee so wie sich in der Ukraine jetzt dargestellt hat mal schlicht und einfach verlieren.
Darüber hinaus kann ein Krieg schlußendlich nur dadurch gewonnen werden, dass man gegen die feindlichen Streitkräfte dann auch offensiv wird. Und dazu bedarf die Armee einer entsprechenden Offensivfähigkeit, welche ich der aktuellen Bundeswehr aus den bereits von mir hier beschriebenen Gründen abspreche.
Nicht ansatzweise. Den dafür fehlt der Bundeswehr sowohl die notwendige Quantität als auch die notwendige echte leichte Infanterie in ausreichender Anzahl, als auch die notwendige Sozialkultur sowohl in der Gesellschaft selbst wie auch in den Streitkräften für sich allein.
Gegen die russischen Streitkräfte so wie sie jetzt in der Ukraine aufgetreten sind, wäre die Bundeswehr für sich alleine unter gegangen.
wir haben einen eigenen Strang für solche Drohnen. Wenn du einverstanden bist, würde ich deinen Beitrag dorthin verschieben.
Pmichael:
Zitat:Die direkte Vernichtung von gegnerischen Kräften spielt doch seit langen keine Rolle mehr,
Die Ukraine zeigt das genaue Gegenteil. Die direkte Vernichtung von gegnerischen Kräften war hier ausschlaggebend, vor allem auch weil diese in der ganzen Tiefe der vom Gegner genutzten Räume zugleich erfolgte. Ausschlaggeben dafür war eine Präsenz eigener Kräfte in eben diesem ganzen Raum und allein dadurch war es hier möglich die russische Logistik derart einzuschränken, dass dann "vorne" die Luft ausging.
Zitat:Kräfte die selbst über geringe Mobilität verfügen.
Exakt diese Kräfte gaben in der Ukraine den Ausschlag zugunsten der Ukrainer. Echte leichte Infanterie in großer Anzahl die da bleibt wo sie ist, und nach dem passieren der feindlichen Kampftruppe welche sie teilweise bereits abnutzt sich dann den nachfolgenden Logistikeinheiten und schließlich allgemein dem rückwärtigen Raum des Gegners annimmt. Ein Schlagen aus der Nachhand mit leichter Infanterie - in der Form, dass sich diese dabei eben nicht bewegt.
Zitat:Russland war nicht nur nicht in der Lage gegnerische Versorgungslinien zu zerstören, man hat sich im rückwärtigen Raum oft sehr verwundbar gezeigt - wie gesagt gegen einen nicht sehr mobilen Gegner.
Gerade darin lag und liegt die Stärke dieses Gegners, nicht sein Nachteil. Und aus dem exakt gleichen Grund waren auch die Versorgungslinien für diese echte leichte Infanterie nicht zerstörbar. Wo die Versorgung nur einen geringen Aufwand bereitet (leichte Raketenwerfer, MANPADS usw) kann diese problemlos erfolgen selbst wenn sie mitten in den vom Feind mehr oder weniger kontrollierten Raum hinein geht.
Zitat:Ob die Bundeswehr alleine in der Lage wäre das zweitgrößte Land Europas zu erobern ist auch nicht weiter interessant,
Wo habe ich eine solche Forderung erhoben?! Interessant ist vielmehr, ob die Bundeswehr in der Lage wäre einen russischen Angriff in dem Ausmaß wie er in der Ukraine jetzt real erfolgt ist abzuwehren, und da muss man klar sagen, dass die Russen noch weit unter ihren Möglichkeiten blieben und trotzdem würde die Bundeswehr in ihrer aktuellen Verfasstheit nicht einmal damit fertig werden. Wir würden aktuell gegen die real existierende russische Armee so wie sich in der Ukraine jetzt dargestellt hat mal schlicht und einfach verlieren.
Darüber hinaus kann ein Krieg schlußendlich nur dadurch gewonnen werden, dass man gegen die feindlichen Streitkräfte dann auch offensiv wird. Und dazu bedarf die Armee einer entsprechenden Offensivfähigkeit, welche ich der aktuellen Bundeswehr aus den bereits von mir hier beschriebenen Gründen abspreche.
Zitat:Ich bin mir aber sicher, dass die Bundeswehr im Rahmen des Verzögerungsgefechts und Gegenangriff noch einmal weit höhere Verluste zugefügt hätte.
Nicht ansatzweise. Den dafür fehlt der Bundeswehr sowohl die notwendige Quantität als auch die notwendige echte leichte Infanterie in ausreichender Anzahl, als auch die notwendige Sozialkultur sowohl in der Gesellschaft selbst wie auch in den Streitkräften für sich allein.
Gegen die russischen Streitkräfte so wie sie jetzt in der Ukraine aufgetreten sind, wäre die Bundeswehr für sich alleine unter gegangen.