23.03.2022, 21:50
kato:
Das ist ein wichtiger Punkt den du hier ansprichst: dass die Industrie versuchen wird aus der aktuellen Situation ihren Vorteil zu ziehen und den Staat ungeachtet der immensen Notwendigkeit der schnellen Rüstung abzuziehen, also überhöhte Preise zu erzielen. Das muss unterbunden werden, und das wäre möglich. Das diese nicht mal im Ansatz vorbereitet wird zeigt schon auf, dass die Politik die eigentlich wesentliche Veränderung, nämlich dass Gesetze geändert werden müssen, dass Prozedere, Strukturen und Entscheidungsmechanismen geändert werden müssen entweder nicht versteht oder dass sie in Wahrheit zumindest teilweise eine andere (geheime) Agenda verfolgt, deren Endziel dann eben nicht die Herstellung der Kriegsfähigkeit ist.
Man könnte sowohl die notwendigen Unterkünfte und Räumlichkeiten aus dem Boden stampfen als auch die notwendigen Kräfte dafür zusammen ziehen. Mir ist aber natürlich schon klar, dass in der real existierenden Bundesrepublik des Berliner Flughafens et al das alles kaum machbar sein wird. Womit wir wieder beim Stichwort Gesetze, Verordnungen und Bürokratie sind, die für die Bundeswehr weg müssen. Warum dauert das den alles so lange? Bleiben wir konkret mal bei Bauvorhaben? Warum dauert es so lange in der real existierenden Bundesrepublik etwas zu bauen? Man könnte eine komplette Kaserne in Wahrheit in wenigen Monaten aus dem Boden stampfen, was die rein praktische Bauseite angeht. Es sind Gesetze, Verordnungen und Bürokratie die das verhindern, nicht die praktischen Fragen, nicht die Ausführung des Baus selbst.
Die neuen Truppenteile aufzustellen und zu stationieren wäre daher möglich, wenn man entsprechend die Bürokratie in diesem Kontext außer Kraft setzen würde.
Danke für dieses Stichwort ! Den mehr Material, mehr Personal und eine sinnvolle Struktur genügen ja eben nicht. Was wir noch mehr benötigen ist in Wahrheit Übung, also Training, realistische Manöver und das Ausführen von Handlungsabläufen in der praktischen Realität auf eine möglichst einsatznahe Weise.
Das betrifft nicht nur die Unterstützungstruppen, sondern alle Teile des ganzen. Für die vom GI genannte "Kaltstartfähigkeit" ist dieses möglichst einsatznahe praktische Üben und realistischen Bedingungen meiner Überzeugung nach noch wesentlicher als die Frage der Vollausstattung und der Personalstruktur, dass ist meiner Ansicht nach zur Zeit sogar mit die größte Baustelle in der Bundeswehr.
Es müssen richtige große Manöver inmitten der Zivilbevölkerung wieder her, und zwar möglichst realistische Manöver bei denen die Truppen real bewegt werden, keine Computersimulationen. Das würde zudem die Truppe in der Bevölkerung wieder präsenter machen und zugleich auch der psychologischen Kriegsführung und dem Informationskrieg dienen, ist Krieg doch an sich primär ein Kampf des Willens gegen einen anderen Willen.
Wir müssen uns durch das Üben von allem in der praktischen Realität wieder kriegsfähig machen, und dass kostet Zeit und auch erheblich Geld. Kein Material der Welt kann die praktische Übung kompensieren.
Zitat:mit 100% Preisaufschlag liefert einem das die Industrie durchaus auch in 2 statt 3 Jahren
Das ist ein wichtiger Punkt den du hier ansprichst: dass die Industrie versuchen wird aus der aktuellen Situation ihren Vorteil zu ziehen und den Staat ungeachtet der immensen Notwendigkeit der schnellen Rüstung abzuziehen, also überhöhte Preise zu erzielen. Das muss unterbunden werden, und das wäre möglich. Das diese nicht mal im Ansatz vorbereitet wird zeigt schon auf, dass die Politik die eigentlich wesentliche Veränderung, nämlich dass Gesetze geändert werden müssen, dass Prozedere, Strukturen und Entscheidungsmechanismen geändert werden müssen entweder nicht versteht oder dass sie in Wahrheit zumindest teilweise eine andere (geheime) Agenda verfolgt, deren Endziel dann eben nicht die Herstellung der Kriegsfähigkeit ist.
Zitat:Truppenteile im Umfang von etwa 4 Bataillonen komplett neu aufzustellen (Stationierung bitte wo?)
Man könnte sowohl die notwendigen Unterkünfte und Räumlichkeiten aus dem Boden stampfen als auch die notwendigen Kräfte dafür zusammen ziehen. Mir ist aber natürlich schon klar, dass in der real existierenden Bundesrepublik des Berliner Flughafens et al das alles kaum machbar sein wird. Womit wir wieder beim Stichwort Gesetze, Verordnungen und Bürokratie sind, die für die Bundeswehr weg müssen. Warum dauert das den alles so lange? Bleiben wir konkret mal bei Bauvorhaben? Warum dauert es so lange in der real existierenden Bundesrepublik etwas zu bauen? Man könnte eine komplette Kaserne in Wahrheit in wenigen Monaten aus dem Boden stampfen, was die rein praktische Bauseite angeht. Es sind Gesetze, Verordnungen und Bürokratie die das verhindern, nicht die praktischen Fragen, nicht die Ausführung des Baus selbst.
Die neuen Truppenteile aufzustellen und zu stationieren wäre daher möglich, wenn man entsprechend die Bürokratie in diesem Kontext außer Kraft setzen würde.
Zitat:die massiven Fähigkeitsverluste der letzten Jahre im Kampfunterstützungs-, Unterstützungs- und Führungsunterstützungsbereich zu kompensieren, wieder aufzubauen und vor allem auch Prozesse wieder zu entwickeln und zu beüben.
Danke für dieses Stichwort ! Den mehr Material, mehr Personal und eine sinnvolle Struktur genügen ja eben nicht. Was wir noch mehr benötigen ist in Wahrheit Übung, also Training, realistische Manöver und das Ausführen von Handlungsabläufen in der praktischen Realität auf eine möglichst einsatznahe Weise.
Das betrifft nicht nur die Unterstützungstruppen, sondern alle Teile des ganzen. Für die vom GI genannte "Kaltstartfähigkeit" ist dieses möglichst einsatznahe praktische Üben und realistischen Bedingungen meiner Überzeugung nach noch wesentlicher als die Frage der Vollausstattung und der Personalstruktur, dass ist meiner Ansicht nach zur Zeit sogar mit die größte Baustelle in der Bundeswehr.
Es müssen richtige große Manöver inmitten der Zivilbevölkerung wieder her, und zwar möglichst realistische Manöver bei denen die Truppen real bewegt werden, keine Computersimulationen. Das würde zudem die Truppe in der Bevölkerung wieder präsenter machen und zugleich auch der psychologischen Kriegsführung und dem Informationskrieg dienen, ist Krieg doch an sich primär ein Kampf des Willens gegen einen anderen Willen.
Wir müssen uns durch das Üben von allem in der praktischen Realität wieder kriegsfähig machen, und dass kostet Zeit und auch erheblich Geld. Kein Material der Welt kann die praktische Übung kompensieren.