22.03.2022, 17:05
Die wie sich jetzt eindeutig heraus gestellt nicht funktionieren.
Werter Nightwatch:
Mal abgesehen davon dass der letzte Satz natürlich vollständig richtig ist - ebenso wie die Implikationen welche sich daraus ergeben, möchte ich dennoch darlegen, warum solche "Jagdpanzer"; also Raketenträger bei denen die Rakete das Mittel zum Zerstören von besser geschützten feindlichen Panzern ist meiner Meinung nach die Zukunft der Panzerwaffe darstellen.
1. Da die Leistung in der Rakete selbst steckt und diese rückstoßfrei ist, kann der eigene Panzer wesentlich leichter und kompakter gebaut werden. Dadurch sinkt seine Signatur, steigt seine Querfeldeinbeweglichkeit, sind sein logistischer Fußabdruck und erhöht sich seine Durchhaltefähigkeit als Plattform erheblich. Und dies selbst dann, wenn der eigene Panzer stark geschützt ist, da dann trotzdem etliches wegfallen kann, wie beispielsweise ein schwerer großer und auch stark gepanzerter Turm etc
Auch die operative und strategische Beweglichkeit erhöhen sich durch die genannten Faktoren stark, was insbesondere für die Frage wie man die eigenen Systeme ad hoc und schnell nach Osteuropa werfen kann wesentlich ist.
2. Die Raketen können NLOS wirken, und dies auch auf kürzere Distanzen. Damit kann man vollgedeckte und teilgedeckte Stellungen wesentlich besser nutzen und das Gelände erhöht dann den Schutz für das eigene Fahrzeug erheblich.
3. Sollten neue Durchbrüche in der Panzerungs- und Schutztechnologie erzielt werden, kann man die Raketen wesentlich leichter kampfwertsteigern als umgekehrt das komplette Fahrzeug dann kampfwertsteigern zu müssen. Da die Leistung in die Munition verlagert ist, kann die Plattform selbst so wesentlich länger weiter verwendet werden.
4. In Bezug auf einen Krieg in Osteuropa wird die Defensive gerade anfangs wesentlicher sein als die Offensive - und umgekehrt ist ein weiträumiges Eindringen in den russischen Raum selbst nicht machbar wenn der Krieg im konventionellen Bereich bleiben soll. Demzufolge sind solche, definitiv für die Defensive besser geeigneten Systeme hier überlegen, gegenüber schweren Kampfpanzern welche eher offensiv ausgerichtet sind.
5. Kann man so von der gleichen Plattform aus in Zukunft auch gegen Luftziele (und andere Ziele) wirken, und zwar mit den gleichen Raketen. Was man dazu primär benötigen würde wäre endlich die Beschaffung von Hochgeschwindigkeits-PALR. Diese können dann aber auch abgesessen oder von anderen Plattformen (Helis, Drohnen usw) eingesetzt werden, so dass man eine wesentlich größere Vereinheitlichung der Wirkmittel erzielen kann, da die gleichen Wirkmittel von verschiedenen Plattformen und Truppengattungen verwendet werden.
6. Die Kosten für die Plattform sinken so erheblich und durch die größere Standardisierung (sowohl was die Plattformen als auch die Wirkmittel angeht) sinken insgesamt die Kosten. Dem folgend kann man mehr Einheiten bei gleichem Aufwand beschaffen und unterhalten. Auch die Kosten für Logistik usw sinken durch die größere Standardisierung und schlußendlich hat man damit eine quantiativ größere Armee die dennoch weniger Aufwand in den rückwärtigen Diensten verursacht.
7. Ein solcher Panzer wäre im weiteren auch nicht zwingend ein reiner Raketenjagdpanzer wie du das hier beschreibst, sondern eher eine Art Kampfpanzer 2.0, den er kann ja problemlos zusätzlich mit einer MK bewaffnet werden. Als entsprechender Feuerunterstützungspanzer (Fire Support Tank) ist dann sein Aufgabenspektrum wesentlich größer als eines bloßen Raketenjagdpanzers und er deckt diese Aufgabe lediglich ebenfalls ab, würde aber ebenso die bisherigen normalen schweren Kampfpanzer mit großkalibriger BK ersetzen.
Werter Nightwatch:
Zitat:Ähnliches gilt für Raketenjagdpanzer. Wozu eine spezialisierte Plattform? Vollausgestattet hätte die Panzertruppe in der bestehenden Konzeption absolut ausreichende Fähigkeit russische Panzerverbände im mechanisierten Gefecht zu zerschlagen. Es fehlt hier weniger an Fähigkeiten als an dem nötigen Material diese Fähigkeiten auch abbilden zu können.
Mal abgesehen davon dass der letzte Satz natürlich vollständig richtig ist - ebenso wie die Implikationen welche sich daraus ergeben, möchte ich dennoch darlegen, warum solche "Jagdpanzer"; also Raketenträger bei denen die Rakete das Mittel zum Zerstören von besser geschützten feindlichen Panzern ist meiner Meinung nach die Zukunft der Panzerwaffe darstellen.
1. Da die Leistung in der Rakete selbst steckt und diese rückstoßfrei ist, kann der eigene Panzer wesentlich leichter und kompakter gebaut werden. Dadurch sinkt seine Signatur, steigt seine Querfeldeinbeweglichkeit, sind sein logistischer Fußabdruck und erhöht sich seine Durchhaltefähigkeit als Plattform erheblich. Und dies selbst dann, wenn der eigene Panzer stark geschützt ist, da dann trotzdem etliches wegfallen kann, wie beispielsweise ein schwerer großer und auch stark gepanzerter Turm etc
Auch die operative und strategische Beweglichkeit erhöhen sich durch die genannten Faktoren stark, was insbesondere für die Frage wie man die eigenen Systeme ad hoc und schnell nach Osteuropa werfen kann wesentlich ist.
2. Die Raketen können NLOS wirken, und dies auch auf kürzere Distanzen. Damit kann man vollgedeckte und teilgedeckte Stellungen wesentlich besser nutzen und das Gelände erhöht dann den Schutz für das eigene Fahrzeug erheblich.
3. Sollten neue Durchbrüche in der Panzerungs- und Schutztechnologie erzielt werden, kann man die Raketen wesentlich leichter kampfwertsteigern als umgekehrt das komplette Fahrzeug dann kampfwertsteigern zu müssen. Da die Leistung in die Munition verlagert ist, kann die Plattform selbst so wesentlich länger weiter verwendet werden.
4. In Bezug auf einen Krieg in Osteuropa wird die Defensive gerade anfangs wesentlicher sein als die Offensive - und umgekehrt ist ein weiträumiges Eindringen in den russischen Raum selbst nicht machbar wenn der Krieg im konventionellen Bereich bleiben soll. Demzufolge sind solche, definitiv für die Defensive besser geeigneten Systeme hier überlegen, gegenüber schweren Kampfpanzern welche eher offensiv ausgerichtet sind.
5. Kann man so von der gleichen Plattform aus in Zukunft auch gegen Luftziele (und andere Ziele) wirken, und zwar mit den gleichen Raketen. Was man dazu primär benötigen würde wäre endlich die Beschaffung von Hochgeschwindigkeits-PALR. Diese können dann aber auch abgesessen oder von anderen Plattformen (Helis, Drohnen usw) eingesetzt werden, so dass man eine wesentlich größere Vereinheitlichung der Wirkmittel erzielen kann, da die gleichen Wirkmittel von verschiedenen Plattformen und Truppengattungen verwendet werden.
6. Die Kosten für die Plattform sinken so erheblich und durch die größere Standardisierung (sowohl was die Plattformen als auch die Wirkmittel angeht) sinken insgesamt die Kosten. Dem folgend kann man mehr Einheiten bei gleichem Aufwand beschaffen und unterhalten. Auch die Kosten für Logistik usw sinken durch die größere Standardisierung und schlußendlich hat man damit eine quantiativ größere Armee die dennoch weniger Aufwand in den rückwärtigen Diensten verursacht.
7. Ein solcher Panzer wäre im weiteren auch nicht zwingend ein reiner Raketenjagdpanzer wie du das hier beschreibst, sondern eher eine Art Kampfpanzer 2.0, den er kann ja problemlos zusätzlich mit einer MK bewaffnet werden. Als entsprechender Feuerunterstützungspanzer (Fire Support Tank) ist dann sein Aufgabenspektrum wesentlich größer als eines bloßen Raketenjagdpanzers und er deckt diese Aufgabe lediglich ebenfalls ab, würde aber ebenso die bisherigen normalen schweren Kampfpanzer mit großkalibriger BK ersetzen.