20.03.2022, 09:33
Möglicherweise bis zu 80 Todesopfer bei einem russischen Luft- bzw. Raketenangriff auf ein Kasernengelände bei Mykolaiv.
Interessant auch, dass dieser Schritt - d. h. dass die Arbeit prorussischer Parteien auf ukrainischem Boden für die Kriegsdauer bzw. für die Zeit, in der das Kriegsrecht gilt, untersagt wird - nach dreieinhalb Wochen Krieg bislang noch nicht erfolgte. Ein "faschistisches Regime" hätte sich gewiss wesentlich brutaler bzw. anders verhalten...
Gleichwohl gibt es auch tatsächlich Rechtsxtremisten, die auf Seiten der Ukrainer kämpfen, darunter dürfte sich vor allem das bereits hier genannte Asow-Bataillon befinden, dessen Kräfte sich derzeit vor allem im Gebiet um Mariupol aufhalten. Und es ist damit zu rechnen, dass sich auch militante Neonazis aus Europa auf den Weg nach der Ukraine machen, um dort gegen die Russen zu kämpfen (eine Verlautbarung hat der Verfassungsschutz auch vor ein paar Tagen herausgegeben). Einerseits.
Andererseits gibt es auch genügend Rechtsextremisten aus Russland, dort gibt es übrigens auch Dank der nationalistischen Politik Putins in den letzten Jahrzehnten derzeit mehr Rechtsextremisten und neonazistische Gruppen als in der Ukraine selbst, die in der Ukraine auf Seiten der Russen kämpfen - alleine die Wagner-Gruppe steht nun nicht im Verdacht, dem linksgrünen Spektrum anzugehören...
Derweilen entwickelt sich der Krieg in der Ukraine zur größten Flüchtlingskrise in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, sie stellt auch das Desaster von 2015 bereits deutlich in den Schatten. So wurden geschätzt bislang rund 3,6 Mio. Menschen gezählt, die aus der Ukraine geflüchtet sind, davon rund 2,1 Mio. alleine nach Polen und 500.000 nach Rumänien. In Deutschland kamen bislang vermutlich mehr als 200.000 Menschen an.
Schneemann
Zitat:Ukraine war: Dozens of soldiers feared dead after attack on Mykolaiv barracks 'while troops slept'https://news.sky.com/story/ukraine-war-d...t-12570330
Up to 200 people are thought to have been inside the barracks in Mykolaiv when they were attacked. [...] Up to 200 troops were thought to have been inside the barracks in Mykolaiv, in the south of the war-torn country, when they were targeted on Friday. At least 50 bodies have been recovered, a Ukrainian serviceman told the AFP news agency. [...]
Belgian media outlet VTM visited the scene of the missile attack and filmed the destruction caused, as dead bodies were pulled from the rubble. A source at a morgue told the broadcaster that 80 people were believed to have been killed. [...] VTM said at least two missiles hit the military base.
Interessant auch, dass dieser Schritt - d. h. dass die Arbeit prorussischer Parteien auf ukrainischem Boden für die Kriegsdauer bzw. für die Zeit, in der das Kriegsrecht gilt, untersagt wird - nach dreieinhalb Wochen Krieg bislang noch nicht erfolgte. Ein "faschistisches Regime" hätte sich gewiss wesentlich brutaler bzw. anders verhalten...
Zitat:+++ Liveblog +++https://www.faz.net/aktuell/ukraine-konf...04564.html
Ukraine verbietet prorussische Parteien
Der Nationale Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine hat die Arbeit einer Reihe von prorussischen Parteien für die Gültigkeitsdauer des Kriegsrechts im Land verboten. Das teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj per Videobotschaft mit. „Die Aktivitäten von deren Politikern, die auf Spaltung oder Kollaboration abzielen, werden keinen Erfolg haben, dafür aber eine harte Antwort erhalten“, wurde Selenskyj von der „Ukrajinska Prawda“ zitiert.
Gleichwohl gibt es auch tatsächlich Rechtsxtremisten, die auf Seiten der Ukrainer kämpfen, darunter dürfte sich vor allem das bereits hier genannte Asow-Bataillon befinden, dessen Kräfte sich derzeit vor allem im Gebiet um Mariupol aufhalten. Und es ist damit zu rechnen, dass sich auch militante Neonazis aus Europa auf den Weg nach der Ukraine machen, um dort gegen die Russen zu kämpfen (eine Verlautbarung hat der Verfassungsschutz auch vor ein paar Tagen herausgegeben). Einerseits.
Andererseits gibt es auch genügend Rechtsextremisten aus Russland, dort gibt es übrigens auch Dank der nationalistischen Politik Putins in den letzten Jahrzehnten derzeit mehr Rechtsextremisten und neonazistische Gruppen als in der Ukraine selbst, die in der Ukraine auf Seiten der Russen kämpfen - alleine die Wagner-Gruppe steht nun nicht im Verdacht, dem linksgrünen Spektrum anzugehören...
Zitat:Extremisten im Ukraine-Krieghttps://www.n-tv.de/politik/Welche-Rolle...03218.html
Welche Rolle das Asow-Regiment spielt
Im Krieg gegen Russland kämpft auch das als ultranationalistisch bis rechtsextrem geltende Asow-Regiment an der Seite der ukrainischen Streitkräfte. Die russische Propaganda nutzt das für ihre Zwecke. Doch welchen Einfluss hat die Gruppe tatsächlich?
Am 8. März veröffentlichte das belarussische Oppositionsmedium Nexta auf Twitter zwei Bilder, welche die Ankunft einer Waffenlieferung der NATO im ukrainischen Charkiw zeigen sollen. Darauf zu sehen ist eine Gruppe bewaffneter Männer in Militärmontur, die sich um einen Raketenwerfer versammelt haben. Deutlich sichtbar prangt auf dem Oberarm eines Kämpfers die Wolfsangel-Rune, ein Emblem, das auch von Teilen der Waffen-SS genutzt wurde. Es ist auch das Erkennungssymbol des Regiments Asow. [...] In ihrem eigenen Telegram-Kanal postete Asow Fotos zerstörter russischer Militärfahrzeuge. Unabhängig überprüfen ließen sich diese Bilder nicht. [...]
Gegründet wurde die Miliz als Bataillon Asow, benannt nach ihrer Herkunftsregion am Asowschen Meer, von nationalistischen Politikern im Jahr 2014. Sie entstand als eine von mehreren Freiwilligenmilizen, die damals an der Seite der ukrainischen Streitkräfte gegen die prorussischen Separatisten im Osten des Landes kämpften. [...] Im Oktober 2014 wurde die Gruppe Asow schließlich in den ukrainischen Heimatschutz eingegliedert und blieb unter dem Befehl des Innenministeriums vor allem in und um Mariupol militärisch aktiv. [...]
Mit den Jahren hat Asow es geschafft, das ursprüngliche Freiwilligenbataillon zu einer breiteren Bewegung auszubauen. "Es handelt sich um eine heterogene rechtsextreme Bewegung, die gerne eine Minderheit von Neonazis und Anhängern politischer Gewalt, wie groß auch immer sie ist, in ihren Reihen hat", sagt der kanadische Journalist Michael Colborne, der kürzlich ein Buch über Asow veröffentlicht hat, dem Recherchenetzwerk "Belltower News". Asow als Ganzes lehne die liberale Demokratie ausdrücklich ab.
Derweilen entwickelt sich der Krieg in der Ukraine zur größten Flüchtlingskrise in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, sie stellt auch das Desaster von 2015 bereits deutlich in den Schatten. So wurden geschätzt bislang rund 3,6 Mio. Menschen gezählt, die aus der Ukraine geflüchtet sind, davon rund 2,1 Mio. alleine nach Polen und 500.000 nach Rumänien. In Deutschland kamen bislang vermutlich mehr als 200.000 Menschen an.
Zitat:Ukraine Refugee Situation [18 Mar 2022]https://data2.unhcr.org/en/situations/ukraine
The escalation of conflict in Ukraine has caused destruction of civilian infrastructure and civilian casualties and has forced people to flee their homes seeking safety, protection and assistance. In the first week, more than a million refugees from Ukraine crossed borders into neighbouring countries, and many more are on the move both inside and outside the country.
They are in need of protection and support. As the situation continues to unfold, an estimated 4 million people may flee Ukraine. In light of the emergency and paramount humanitarian needs of refugees from Ukraine, an inter-agency regional refugee response is being carried out, in support of refugee-hosting countries’ efforts. The regional refugee response plan brings together UN, NGO and other relevant partners and primarily focuses on supporting the host country governments to ensure safe access to territory for refugees and third-country nationals fleeing from Ukraine, in line with international standards. It also focuses on the provision of critical protection services and humanitarian assistance, while displacement dynamics and needs continue to grow exponentially.
Schneemann