16.03.2022, 20:01
[quote="Broensen" pid='205829' dateline='1647376513']
In dieser Diskussion ist das Szenario für mich gerade der endlich vorhandene gesellschaftlich-politische Konsens, dass die Bundeswehr nicht hinreichend für die Landes- und Bündnisverteidigung aufgestellt ist und man bereit ist, das vor allem mit zusätzlichem Geld zu lösen. Daher ist es in diesem aktuell tatsächlich vorliegenden Szenario schon wichtig, ob eine Ausgabe diesem übergeordneten Ziel direkt oder nur indirekt im Rahmen des -durchaus weiterhin erforderlichen- IKM dient. Das wird aus politisch-medialer Sicht wichtig sein. Und die entscheidet nun mal letztlich über die Finanzierung.
Diese Unterscheidung zwischen IKM und LV halte ich wie gesagt eher für überholtes Schubladendenken. Eine moderne Armee (der viertgrößten Volkswirtschaft) mit bald 70 Mrd Verteidigungsetat muss beides jederzeit abdecken können. In diesem Fall gibt es aus meiner Sicht kein entweder oder.
Oder geht es dir tatsächlich nur darum, einen Großverband außerhalb der bestehenden Strukturen aufzustellen? Das hat dann nämlich nichts mit Marineinfanterie zu tun, sondern entspricht nur einem Profil, das häufig auch von solcher erfüllt werden kann. Das können aber Gebirgs- und Fallschirmjäger genauso gut.
Genau darum geht es mir! Deshalb die " bei Marineinfanterie und die () bei "bitte nicht festnageln"
Insgesamt ist gerade die Marine hier auch mMn inzwischen auf einem guten Kurs, der durch zu große Ambitionen hinsichtlich internationaler Amphibik eher gefährdet als gefördert werden würde.
In diesem Zusammenhang mein Hinweis auf die Möglichkeit einen solchen Verband auch dem Heer zuordnen zu können.
Aber was denn bitte sonst außer ambitionierten Vorhaben mit einem solchen Etat + Sondervermögen in dieser Größenordnung!? Die Politik bewegt sich (mit Geld und Interesse) also muss sich auch die Truppe und die Wehrverwaltung bewegen. Mit dem derzeitigen Wasserkopf aus etlichen Stäben-, Ämtern und sonstigen Kommandos die sich seit 1990 fast nicht verändert haben wird das sonst nichts.
Nicht falsch verstehen, ich bin nicht naiv und hatte bis vor vier Wochen auch mein Augenmerk eher auf einem weiteren Seebataillon zum "Seekrieg" ( und wenn`s wirklich brennt kommen eh die Angelsachsen). In diesem Zusammenhang glaube und hoffe ich auch eher an eine zeitnahe Beschaffung von CB 90 HSM mit Trackfire von der Stange als einen Maßanzug von Fassmer.
Jedoch haben sich aus meiner Sicht in den letzten Wochen einige Dinge verändert und ganz wesentliche Punkte bestätigt:
1: Nukleare Abschreckung wirkt
2: Die EU ist auch de facto eine Verteidigungsunion unabhängig von der Natomitgliedschaft (Weder Finnland noch Schweden oder Irland werden angegriffen ohne dass die übrigen EU- Mitgliedsländer auch aktiv ohne Bündnisverpflichtung eingreifen würden) Bei den Angelsachsen bin ich mir bis auf die Briten da nicht so sicher!
Daher sehe ich die Grenzen der nennen wir sie LBV verschoben und bin der Ansicht, dass Deutschland hier wesentlich mehr machen muss. Und u.a. ein wesentlicher Aufwuchs schneller, beweglicher Kräfte ist aus meiner Sicht daher unverzichtbar.
Das alles wird innerhalb der EU aber nur in ganz enger Zusammenarbeit mit Frankreich möglich sein und eine gemeinsame EU Armee ist von politischer Seite ja auch gewünscht.
Daher der wesentliche Punkt
https://www.focus.de/politik/ausland/ukr...36312.html
https://www.welt.de/politik/article23754...swehr.html
Die Wahl in Fr abwarten. Danach mindestens 10% des Sondervermögens (die wären es mindestens Wert) für die Erneuerung von dem Zeug und ein Einstieg in das SNLE 3 G Projekt. Dafür voller Zugang und Einblick in das Programm:
Davon dann 8 statt 4 Einheiten
4x Fr
4x EU (keine Teilhabe sondern der EU Kommission unterstellt und zunächst von D und Fr betrieben)
alternativ oder optional
1x Geschwader (20-24 Rafale mit ASMP+ 15 EF ECR) zunächst betrieben analog c 130 Evreux
(Ebenfalls alleine der EU der EU Komission unterstellt) Evtl Lagerlechfeld
Ablösung ab 2040 durch FACS mit ASN4G und Piloten aus der gesammten EU
Frankreich bleibt so lange es das für nötig hält eigenständig.
Schon steht die EU Armee! Wenn dieser Schirm "parallel bzw. als Ergänzung zum Nato-Schirm" für die EU steht und im Laufe der Zeit als Schutz empfunden wird, ist der konventionelle Teil (in den nächsten 30 Jahren) nur noch ein Klacks und die Länder können ihre Etats langsam runterfahren und für sinnvollere Dinge ausgeben als 1000000 Million Soldaten zu beschäftigen. Die "früheren" Pazifisten in meinem Umfeld sind davon begeistert.
Vor 65 Jahren waren wir ja auch schon mal fast soweit. Würde mich freuen vom Voyageur zu hören
In dieser Diskussion ist das Szenario für mich gerade der endlich vorhandene gesellschaftlich-politische Konsens, dass die Bundeswehr nicht hinreichend für die Landes- und Bündnisverteidigung aufgestellt ist und man bereit ist, das vor allem mit zusätzlichem Geld zu lösen. Daher ist es in diesem aktuell tatsächlich vorliegenden Szenario schon wichtig, ob eine Ausgabe diesem übergeordneten Ziel direkt oder nur indirekt im Rahmen des -durchaus weiterhin erforderlichen- IKM dient. Das wird aus politisch-medialer Sicht wichtig sein. Und die entscheidet nun mal letztlich über die Finanzierung.
Diese Unterscheidung zwischen IKM und LV halte ich wie gesagt eher für überholtes Schubladendenken. Eine moderne Armee (der viertgrößten Volkswirtschaft) mit bald 70 Mrd Verteidigungsetat muss beides jederzeit abdecken können. In diesem Fall gibt es aus meiner Sicht kein entweder oder.
Oder geht es dir tatsächlich nur darum, einen Großverband außerhalb der bestehenden Strukturen aufzustellen? Das hat dann nämlich nichts mit Marineinfanterie zu tun, sondern entspricht nur einem Profil, das häufig auch von solcher erfüllt werden kann. Das können aber Gebirgs- und Fallschirmjäger genauso gut.
Genau darum geht es mir! Deshalb die " bei Marineinfanterie und die () bei "bitte nicht festnageln"
Insgesamt ist gerade die Marine hier auch mMn inzwischen auf einem guten Kurs, der durch zu große Ambitionen hinsichtlich internationaler Amphibik eher gefährdet als gefördert werden würde.
In diesem Zusammenhang mein Hinweis auf die Möglichkeit einen solchen Verband auch dem Heer zuordnen zu können.
Aber was denn bitte sonst außer ambitionierten Vorhaben mit einem solchen Etat + Sondervermögen in dieser Größenordnung!? Die Politik bewegt sich (mit Geld und Interesse) also muss sich auch die Truppe und die Wehrverwaltung bewegen. Mit dem derzeitigen Wasserkopf aus etlichen Stäben-, Ämtern und sonstigen Kommandos die sich seit 1990 fast nicht verändert haben wird das sonst nichts.
Nicht falsch verstehen, ich bin nicht naiv und hatte bis vor vier Wochen auch mein Augenmerk eher auf einem weiteren Seebataillon zum "Seekrieg" ( und wenn`s wirklich brennt kommen eh die Angelsachsen). In diesem Zusammenhang glaube und hoffe ich auch eher an eine zeitnahe Beschaffung von CB 90 HSM mit Trackfire von der Stange als einen Maßanzug von Fassmer.
Jedoch haben sich aus meiner Sicht in den letzten Wochen einige Dinge verändert und ganz wesentliche Punkte bestätigt:
1: Nukleare Abschreckung wirkt
2: Die EU ist auch de facto eine Verteidigungsunion unabhängig von der Natomitgliedschaft (Weder Finnland noch Schweden oder Irland werden angegriffen ohne dass die übrigen EU- Mitgliedsländer auch aktiv ohne Bündnisverpflichtung eingreifen würden) Bei den Angelsachsen bin ich mir bis auf die Briten da nicht so sicher!
Daher sehe ich die Grenzen der nennen wir sie LBV verschoben und bin der Ansicht, dass Deutschland hier wesentlich mehr machen muss. Und u.a. ein wesentlicher Aufwuchs schneller, beweglicher Kräfte ist aus meiner Sicht daher unverzichtbar.
Das alles wird innerhalb der EU aber nur in ganz enger Zusammenarbeit mit Frankreich möglich sein und eine gemeinsame EU Armee ist von politischer Seite ja auch gewünscht.
Daher der wesentliche Punkt
https://www.focus.de/politik/ausland/ukr...36312.html
https://www.welt.de/politik/article23754...swehr.html
Die Wahl in Fr abwarten. Danach mindestens 10% des Sondervermögens (die wären es mindestens Wert) für die Erneuerung von dem Zeug und ein Einstieg in das SNLE 3 G Projekt. Dafür voller Zugang und Einblick in das Programm:
Davon dann 8 statt 4 Einheiten
4x Fr
4x EU (keine Teilhabe sondern der EU Kommission unterstellt und zunächst von D und Fr betrieben)
alternativ oder optional
1x Geschwader (20-24 Rafale mit ASMP+ 15 EF ECR) zunächst betrieben analog c 130 Evreux
(Ebenfalls alleine der EU der EU Komission unterstellt) Evtl Lagerlechfeld
Ablösung ab 2040 durch FACS mit ASN4G und Piloten aus der gesammten EU
Frankreich bleibt so lange es das für nötig hält eigenständig.
Schon steht die EU Armee! Wenn dieser Schirm "parallel bzw. als Ergänzung zum Nato-Schirm" für die EU steht und im Laufe der Zeit als Schutz empfunden wird, ist der konventionelle Teil (in den nächsten 30 Jahren) nur noch ein Klacks und die Länder können ihre Etats langsam runterfahren und für sinnvollere Dinge ausgeben als 1000000 Million Soldaten zu beschäftigen. Die "früheren" Pazifisten in meinem Umfeld sind davon begeistert.
Vor 65 Jahren waren wir ja auch schon mal fast soweit. Würde mich freuen vom Voyageur zu hören