08.03.2022, 18:42
Diese Anzahl an VLS-Zellen gibt grundsätzlich nur Aufschluss darüber, wie vielseitig ein Schiffsentwurf ausgeplant ist.
KDX-III Batch 1 verfügt über
1 x RAM mit 21 Zellen
1 x Goalkeeper
80 Zellen im VLS Mk 41 (SM-2 Block IIIB und ggf. ESSM Block 2)
48 Zellen im K-VLS (K-ASROC und Land Attack Missiles)
Das Schiff hat 10.000 t "Full Load" und ist damit so schwer, wie eine F126 - allerdings mit den "permanenten" Features Bugsonar und Schleppsonar.
In Deutschland wird gerne mit Standkraft argumentiert, dafür gibt es in der NATO STANAGs, die alle Staaten nach Ratifizierung umsetzen müssen, die Schiffsentwürfe sind also vergleichbar - auch im Bereich der Standfestigkeit.
Was mir noch einer erklären muss ist, welche "Automationsfeatures" dazu führen, dass F125 und F126 so gewachsen sind? Darauf bitte eine ehrliche Antwort, aus den Spezifikationen der F125 z.B. Auswahl der Antriebsdiesel, der Gasturbine und sonstigem, was man so auf Youtube sieht, erkenne ich es nicht - was ich erkenne sind natürlich den zivilen Vorschriften entsprechend große Räume, Gänge und sonstiges, also "leerer" schiffbaulicher Raum.
Gleiches gilt für die Unterbringung der Besatzung, wer schon mal auf einem AB war weiß, dass zwischen US Standard und deutschem Standard ein erheblicher qualitativer Unterschied besteht - dennoch frage ich mich, wie denn diese Standards "gewachsen" sein sollen, wenn F125 und F126 im Endeffekt sogar 70 Mann weniger Einschiffungskapazität haben?
Das, was einen KDX-III so vielseitig macht, ist der Mix an Waffen für die Layered Defence und das offensive Angriffsarsenal in alle Warfare Areas.
Interessant ist, dass KDX-III Batch 2 in die Gegenrichtung geht:
- 88 (fragwürdig, siehe Aufzählung) VLS Zellen statt 128 => 64 x VLS Mk 41, 16 x K-VLS und 24 x K-VLS II
- 8 statt 16 Seezielflugkörpern
- statt RAM und Goalkeeper (!) zweimal Phalanx und K-SAAM
Was erkennt man daraus:
- Man macht sich unabhängig von der US-Seite durch Ersatz RAM mittels K-SAAM.
- Man rüstet größere Zellen ein und entwickelt Flugkörper größerer Reichweite.
Der deutsche Trend ist damit: Mehr Flugkörper mit kürzerer Reichweite.
Der koreanische Trend ist damit: Weniger Flugkörper mit höherer Reichweite.
Die angenommene Bedrohung scheint also deutlich anders zu sein, aber bestimmt gilt hier wieder "Was macht die Deutsche Marine richtig, was alle anderen falsch machen?"![Wink Wink](https://www.forum-sicherheitspolitik.org/images/smilies/wink.png)
Helios hat absolut recht, die Kampfkraft oder der Kampfwert eines Schiffes besteht aus Schlagkraft und Standkraft - die Mischung muss ausgewogen sein, aus meiner Sicht ist bei F126 jetzt noch Zeit, die Überreste der "StabOps-Ära F125" über Bord zu werfen und als Zwischenschritt zu F127 eine vernünftige Allrounder-Fregatte zu bauen...
KDX-III Batch 1 verfügt über
1 x RAM mit 21 Zellen
1 x Goalkeeper
80 Zellen im VLS Mk 41 (SM-2 Block IIIB und ggf. ESSM Block 2)
48 Zellen im K-VLS (K-ASROC und Land Attack Missiles)
Das Schiff hat 10.000 t "Full Load" und ist damit so schwer, wie eine F126 - allerdings mit den "permanenten" Features Bugsonar und Schleppsonar.
In Deutschland wird gerne mit Standkraft argumentiert, dafür gibt es in der NATO STANAGs, die alle Staaten nach Ratifizierung umsetzen müssen, die Schiffsentwürfe sind also vergleichbar - auch im Bereich der Standfestigkeit.
Was mir noch einer erklären muss ist, welche "Automationsfeatures" dazu führen, dass F125 und F126 so gewachsen sind? Darauf bitte eine ehrliche Antwort, aus den Spezifikationen der F125 z.B. Auswahl der Antriebsdiesel, der Gasturbine und sonstigem, was man so auf Youtube sieht, erkenne ich es nicht - was ich erkenne sind natürlich den zivilen Vorschriften entsprechend große Räume, Gänge und sonstiges, also "leerer" schiffbaulicher Raum.
Gleiches gilt für die Unterbringung der Besatzung, wer schon mal auf einem AB war weiß, dass zwischen US Standard und deutschem Standard ein erheblicher qualitativer Unterschied besteht - dennoch frage ich mich, wie denn diese Standards "gewachsen" sein sollen, wenn F125 und F126 im Endeffekt sogar 70 Mann weniger Einschiffungskapazität haben?
Das, was einen KDX-III so vielseitig macht, ist der Mix an Waffen für die Layered Defence und das offensive Angriffsarsenal in alle Warfare Areas.
Interessant ist, dass KDX-III Batch 2 in die Gegenrichtung geht:
- 88 (fragwürdig, siehe Aufzählung) VLS Zellen statt 128 => 64 x VLS Mk 41, 16 x K-VLS und 24 x K-VLS II
- 8 statt 16 Seezielflugkörpern
- statt RAM und Goalkeeper (!) zweimal Phalanx und K-SAAM
Was erkennt man daraus:
- Man macht sich unabhängig von der US-Seite durch Ersatz RAM mittels K-SAAM.
- Man rüstet größere Zellen ein und entwickelt Flugkörper größerer Reichweite.
Der deutsche Trend ist damit: Mehr Flugkörper mit kürzerer Reichweite.
Der koreanische Trend ist damit: Weniger Flugkörper mit höherer Reichweite.
Die angenommene Bedrohung scheint also deutlich anders zu sein, aber bestimmt gilt hier wieder "Was macht die Deutsche Marine richtig, was alle anderen falsch machen?"
![Wink Wink](https://www.forum-sicherheitspolitik.org/images/smilies/wink.png)
Helios hat absolut recht, die Kampfkraft oder der Kampfwert eines Schiffes besteht aus Schlagkraft und Standkraft - die Mischung muss ausgewogen sein, aus meiner Sicht ist bei F126 jetzt noch Zeit, die Überreste der "StabOps-Ära F125" über Bord zu werfen und als Zwischenschritt zu F127 eine vernünftige Allrounder-Fregatte zu bauen...