28.02.2022, 10:37
Ehrlich gesagt bin ich da etwas vorsichtiger mit solchen Prognosen. Ich denke nicht, dass quasi ein "richtiger Großangriff" erst bevorsteht.
1.) Man hat bislang geschätzt (vermutlich) ca. 50% seiner zusammengezogenen Truppen im Einsatz in der Ukraine, die etwa 10-12% des ukrainischen Staatsgebietes eingenommen haben, vor den größeren Städten hat sich der Angriff aber bislang festgefahren. Zudem wären 50% der Truppen im Einsatz verdammt viel, weil diejenigen, die zusammengezogen wurden, sind ja nicht alles kämpfende Einheiten, sondern eben auch Versorgungstruppen etc. Und hierbei erscheint mir da das Verhältnis als "unausgewogen", wenn tatsächlich 50% der zusammengezogenen Einheiten in der Ukraine stünden, d. h. zu wenig Logistik...
2.) In fünf Kampftagen sind durchaus empfindliche Ausfälle eingetreten. Hier gehen die Schätzungen zwar meilenweit auseinander, aber vermutlich belaufen sich die Ausfälle auf ca. 10% der Panzer und 5-6% der aufgebotenen Truppen. Das ist nach fünf Tagen schon recht viel. Und dem hier schon geäußerten Sachverhalt, dass moderne Waffen rasche Vorstöße leicht in hohen Verlusten enden lassen können, schließe ich mich an...
3.) Es wird seitens US-Geheimdiensten, die bislang in der Ukraine ausnahmsweise mal recht dicht an der Sache dran waren, gemeldet, dass die Russen mit einer schwindenden Moral zu kämpfen hätten, da viele Ukrainer eben doch entschlossen gegen sie kämpfen und nicht einfach als Befreier willkommen heißen (wie die russischen Medien teils kolportiert hatten). Der Umstand dass wohl Charkow den Besitzer wechselte, deutet vllt. darauf hin (spekulativ).
4.) Es wird von Nachschubschwierigkeiten berichtet. Inwieweit dies zutrifft, ist schwer zu sagen. Anhaltspunkt könnte allenfalls der langsame Fortschritt sein. Fakt ist sicherlich auch, dass das Areal dort den Hinterhalt begünstigt und bislang sieht man zwar Vorstöße, aber ich habe das Gefühl, dass der Flankenschutz wenig ausgeprägt ist. Und das macht Attacken auf Nachschubkonvois recht wahrscheinlich.
Schneemann
1.) Man hat bislang geschätzt (vermutlich) ca. 50% seiner zusammengezogenen Truppen im Einsatz in der Ukraine, die etwa 10-12% des ukrainischen Staatsgebietes eingenommen haben, vor den größeren Städten hat sich der Angriff aber bislang festgefahren. Zudem wären 50% der Truppen im Einsatz verdammt viel, weil diejenigen, die zusammengezogen wurden, sind ja nicht alles kämpfende Einheiten, sondern eben auch Versorgungstruppen etc. Und hierbei erscheint mir da das Verhältnis als "unausgewogen", wenn tatsächlich 50% der zusammengezogenen Einheiten in der Ukraine stünden, d. h. zu wenig Logistik...
2.) In fünf Kampftagen sind durchaus empfindliche Ausfälle eingetreten. Hier gehen die Schätzungen zwar meilenweit auseinander, aber vermutlich belaufen sich die Ausfälle auf ca. 10% der Panzer und 5-6% der aufgebotenen Truppen. Das ist nach fünf Tagen schon recht viel. Und dem hier schon geäußerten Sachverhalt, dass moderne Waffen rasche Vorstöße leicht in hohen Verlusten enden lassen können, schließe ich mich an...
3.) Es wird seitens US-Geheimdiensten, die bislang in der Ukraine ausnahmsweise mal recht dicht an der Sache dran waren, gemeldet, dass die Russen mit einer schwindenden Moral zu kämpfen hätten, da viele Ukrainer eben doch entschlossen gegen sie kämpfen und nicht einfach als Befreier willkommen heißen (wie die russischen Medien teils kolportiert hatten). Der Umstand dass wohl Charkow den Besitzer wechselte, deutet vllt. darauf hin (spekulativ).
4.) Es wird von Nachschubschwierigkeiten berichtet. Inwieweit dies zutrifft, ist schwer zu sagen. Anhaltspunkt könnte allenfalls der langsame Fortschritt sein. Fakt ist sicherlich auch, dass das Areal dort den Hinterhalt begünstigt und bislang sieht man zwar Vorstöße, aber ich habe das Gefühl, dass der Flankenschutz wenig ausgeprägt ist. Und das macht Attacken auf Nachschubkonvois recht wahrscheinlich.
Schneemann