28.02.2022, 08:59
(27.02.2022, 19:05)Helios schrieb: Das sind doch aber alles keine Neuigkeiten, die Lage ist seit Jahren bekannt, und dementsprechend wurde die Pläne zur Beseitigung aufgestellt. Aus dem Grund gibt es das zweite Los K130, aus dem Grund plant man mit sechs F127, und aus dem Grund hat man eine Option für zwei weitere F126 vereinbart. Diese fristgerecht zu ziehen und den Zeitrahmen für die Beschaffung einzuhalten, womöglich sogar noch etwas zu beschleunigen, ist das Gebot der Stunde. Daneben müssen natürlich andere Missstände beseitigt werden. Irgendwelche kurzfristigen Beschaffungen willkürlicher Einheiten sind unsinniger Aktionsmus, der wichtige Mittel bindet und die Grundproblematiken nicht löst. Dabei bleibe ich.
Und was die 30% uneingeschränkter Einsatzfähigkeit angeht, wie so häufig sollte der Schreiber seine Hausaufgaben machen, anstatt einfach irgendwelche Zahlen als Aussage in den Raum zu stellen. Aber das gehört nicht in dieses Thema.
https://esut.de/2020/01/fachbeitraege/ru...teidigung/
Anders als in der Vergangenheit wurde die Bedarfsforderung zum Fähigkeitsprofil F 127 nicht über eine Initiative aus der Marine heraus, sondern in einem neuen Top-down-Verfahren „Grobanalyse und Vorhabenskizze“ aus der Planungsabteilung des Bundesministeriums der Verteidigung direkt initiiert. Dies ist auch Ausdruck der großen Bedeutung der F 127 auf ministerieller Ebene zur Erfüllung diverser nationaler und NATO-Planungsziele. Es ist außerdem Garant für einen deutlich zügigeren Einstieg in die Planungsphasen für Rüstungsprojekte. Dem dazu unter Federführung des Planungsamtes aufgesetzten Integrierten Projektteam (IPT) gehören von vornherein alle relevanten Dienststellen an (PlgABw, BAAINBw, CIR, MarKdo, BAIUDBw etc.). Eine enge Abstimmung findet also von Anfang an – und nicht erst nach Fertigstellen der Initiative – statt. So lassen sich nicht nur ein bis eineinhalb Jahre in der Voranalyse einsparen, sondern es kann von Beginn an ein größtmöglicher Konsens über alle Ämterebenen sichergestellt werden. Zitat Ende
Das 2. Los Korvetten wurde der Marine auch vom Parlament "aufgedrückt".
Natürlich kann die Politik in Anbetracht der hohen Kosten nicht mit dem geringen Kampfwert der Einheiten und dem langwierigen Zuläufen einverstanden sein. Das sorgt international für Belustigung. Deshalb glaube ich an eine Zwischenlösung, ein erpropter Kauf von der Stange. Alles andere würde mich in der jetzigen Situation überraschen.