27.02.2022, 18:56
(27.02.2022, 15:31)Helios schrieb: Es geht aber nicht um einen schnellen Aufwuchs um jeden Preis, sondern um eine solide langfristige Perspektive, ansonsten gerät man wieder in eine Kostenspirale, die die tatsächlichen Möglichkeiten einschränkt. Die F126 ist schon das richtige Schiff für die deutsche Marine, es gilt sicherlich zu prüfen, in wie weit eine Beschleunigung des Programms möglich ist, aber vor allem brauchen wir Stückzahlen. Ich sehe auch keinen Grund, warum das F126-Programm die F127 zeitlich einschränken sollte - die Werftindustrie ist durchaus in der Lage deutlich mehr und schneller Schiffe zu produzieren, wenn das vom Auftragnehmer gewünscht wird. Das zeigen ja insbesondere die Exportaufträge.
https://www.sueddeutsche.de/politik/bund...-1.5507196
Ein Blick in die Berichte zur Lage in den Teilstreitkräften offenbart, mit welchen Schwierigkeiten die Bundeswehr tatsächlich zu kämpfen hat. Mit am härtesten betroffen ist die Marine. Dort wird offen infrage gestellt, ob künftig noch genügend Schiffe für alle Einsätze bereitgestellt werden können.Probleme bereitet die Instandhaltung. Schiffe kommen erst später als geplant in die Werften und liegen dort mitunter länger als vorgesehen. Die Versorgung mit Ersatzteilen bleibe weiterhin schwierig. Nach Angaben der Marine liegen die Probleme auch bei der Auftragsvergabe: Verfahren zu Ausschreibungen zögen die Prozesse in die Länge und überforderten das Management. Mit "massiven Einbrüchen" bei der Bereitstellung "einsatzbereiter Kräfte" sei zu rechnen. Das Verteidigungsministerium könnte in die Lage geraten, bei den Einsätzen eine "Priorisierung" vorzunehmen. Bei Operationen, die besonders hohe Ansprüche an Material und Besatzungen stellten, seien weniger als 30 Prozent der Kriegsschiffe "uneingeschränkt einsatzfähig". Weiter heißt es in dem Lagebericht: "Der operationelle Aktionsrahmen der Marine ist aufgrund der materiellen Verfügbarkeit der Einheiten stark eingeschränkt." Ende des Ausschnitt aus dem Zeitungsbericht.
Wir haben 7 Fregatten die alle ein neues Radar bekommen müssen. Ebenso werden die K130 des 1.Loses modernisiert = gleich Werftliegezeiten. Wenn wir jetzt keine Lücke erkennen würden, wann dann? Im Übrigen will niemand auf die langfristige Perspektive verzichten.
Wir hatten schon öfter gesagt ( Broensen) das die „Lückenbüßer " später an Verbündete weitergegeben werden können.