22.02.2022, 20:05
Auch meiner Einschätzung nach wird es nochmal zu einer großen Flüchtlingswelle kommen, aus den von lime bereits genannten Gründen (Abwahl Erdogans - Rückzug der türkischen Truppen etc). Dies wird in der Türkei selbst die dort bereits jetzt sich massiv ausbreitende Fremdenfeindlichkeit und den rasant um sich greifenden Hass der Türken auf die Syrer im Land erheblich steigern - und entsprechende Fluchtbewegungen in Richtung EU auslösen. Verbleibt die Frage ob die Grenzstaaten wie Bulgarien und Griechenland dies zulassen werden.
Diese Szenarien werden beispielsweise in Griechenland bereits diskutiert und die Griechen wären bereit die Grenze auch mit tödlicher Gewalt zu halten, und sehen dabei primär die westlichen EU Staaten, insbesondere aber die Bundesrepublik als das eigentliche Problem an.
Eine andere interessante Konstellation wäre es, wenn die Russen (nach dem Vorbild Weißrusslands) die muslimischen Flüchtlinge aus der Türkei über Russland an die EU Grenze bringen würden und dann von Finnland über das Baltikum und Polen bis nach Rumänien überall von Russland orchestrierte Flüchtlingsströme an die EU Außengrenze anbranden. Der Einsatz der Flüchtlingswaffe wurde schon mal ganz offen im russischen Fernsehen diskutiert, man sah das Scheitern der Weißrussen in dieser Frage primär darin begründet, dass es nicht genug Flüchtlinge waren und dass die betroffenen Grenzabschnitte zu kurz waren.
Für das syrische Regime macht es im weiteren Sinn sich so weitgehend wie möglich mit beiden - Russen wie Iranern zugleich - gut zu stellen. So kann man sich Optionen erhalten und beide Verbündete etwas gegeneinander ausspielen und ist nicht dem einen oder dem anderen allein ausgeliefert. Von daher ist es meine rein persönliche Meinung, dass sich das syrische Regime weder für die eine noch die andere Seite "entscheiden" wird, und dies selbst dann, wenn es zu internen Machtkämpfen kommen würde. Der Vorteil von zwei Parteien vor Ort zugleich und deren teilweise divergierenden Interessen ist einfach zu groß.
Diese Szenarien werden beispielsweise in Griechenland bereits diskutiert und die Griechen wären bereit die Grenze auch mit tödlicher Gewalt zu halten, und sehen dabei primär die westlichen EU Staaten, insbesondere aber die Bundesrepublik als das eigentliche Problem an.
Eine andere interessante Konstellation wäre es, wenn die Russen (nach dem Vorbild Weißrusslands) die muslimischen Flüchtlinge aus der Türkei über Russland an die EU Grenze bringen würden und dann von Finnland über das Baltikum und Polen bis nach Rumänien überall von Russland orchestrierte Flüchtlingsströme an die EU Außengrenze anbranden. Der Einsatz der Flüchtlingswaffe wurde schon mal ganz offen im russischen Fernsehen diskutiert, man sah das Scheitern der Weißrussen in dieser Frage primär darin begründet, dass es nicht genug Flüchtlinge waren und dass die betroffenen Grenzabschnitte zu kurz waren.
Für das syrische Regime macht es im weiteren Sinn sich so weitgehend wie möglich mit beiden - Russen wie Iranern zugleich - gut zu stellen. So kann man sich Optionen erhalten und beide Verbündete etwas gegeneinander ausspielen und ist nicht dem einen oder dem anderen allein ausgeliefert. Von daher ist es meine rein persönliche Meinung, dass sich das syrische Regime weder für die eine noch die andere Seite "entscheiden" wird, und dies selbst dann, wenn es zu internen Machtkämpfen kommen würde. Der Vorteil von zwei Parteien vor Ort zugleich und deren teilweise divergierenden Interessen ist einfach zu groß.