06.02.2022, 21:33
Bewaffnete Drohnen sichern nicht die eigenen Kräfte, sie schützen nicht die Soldaten, sie verteidigen nicht die Bundeswehreinheiten im Ausland - sie töten offensiv den Feind. Was man auch in den Szenarien in denen Drohnen einen Mehrwert haben anders und effektiver tun könnte. Genau genommen sind ausgerechnet die ach so viel diskutierten "Kamprdrohnen" eben nicht das, was wir hier und jetzt am dringlichsten bräuchten und bei dieser meiner Aussage sollte man sich in Erinnerung rufen, dass ich grundsätzlich ein Pro-Drohnen Position habe. Schon die ganze Wortwahl in der Diskussion um Drohnen zeigt aber auf, dass man militärisch eigentlich nichts verstanden hat.
Jeder Euro für solche Drohnen, jedes dafür abgestellte Personal fehlt an anderer kritischer Stelle.
ObiBiber:
Auch eine komplette Panzergrenadier-Brigade würde dort nicht überleben und nichts reißen. Das Baltikum ist auf konventionelle Art so nicht zu halten. Entweder sieht man dann dort wesentlich größere Streitkräfte vor, was aber für Russland aufgrund der Geographie zugleich eine vollkommen inakzeptable Offensiv-Bedrohnung wäre, oder man geht dort völlig andere Wege in Sachen Kriegsführung. Für den Gesamtaufwand einer Panzergrenadier-Brigade welche einen Russischen Ansturm dort nicht aufhalten könnte, könnte man bereits das Baltikum in einen einzigen Todesgarten verwandeln, in welchem die Russen für sie inakzeptable Verluste erleiden würden. Das ist eigentlich nur eine Frage von offenem Geist, Wollen und handwerklichem Können.
aramiso:
Und exakt das ist meiner Überzeugung nach das Problem: die bloße Strukturextrapolierung, der überbordende Strukturkonservatismus und die Unfähigkeit zu tatsächlich revolutionären Umbrüchen.
Jeder Euro für solche Drohnen, jedes dafür abgestellte Personal fehlt an anderer kritischer Stelle.
ObiBiber:
Auch eine komplette Panzergrenadier-Brigade würde dort nicht überleben und nichts reißen. Das Baltikum ist auf konventionelle Art so nicht zu halten. Entweder sieht man dann dort wesentlich größere Streitkräfte vor, was aber für Russland aufgrund der Geographie zugleich eine vollkommen inakzeptable Offensiv-Bedrohnung wäre, oder man geht dort völlig andere Wege in Sachen Kriegsführung. Für den Gesamtaufwand einer Panzergrenadier-Brigade welche einen Russischen Ansturm dort nicht aufhalten könnte, könnte man bereits das Baltikum in einen einzigen Todesgarten verwandeln, in welchem die Russen für sie inakzeptable Verluste erleiden würden. Das ist eigentlich nur eine Frage von offenem Geist, Wollen und handwerklichem Können.
aramiso:
Zitat:Also insgesamt nicht Neues.
Und exakt das ist meiner Überzeugung nach das Problem: die bloße Strukturextrapolierung, der überbordende Strukturkonservatismus und die Unfähigkeit zu tatsächlich revolutionären Umbrüchen.