02.02.2022, 22:31
Ist das überhaupt echt oder von irgendwem selbsterstellt?
Meiner Einschätzung nach entstammt das noch der inzwischen veralteten sogenannten Nationalen Ambition 2032:
https://augengeradeaus.net/wp-content/up...profil.pdf
Bei der man ja noch explizit auf 3 Divisionen hinaus wollte, also eine Planung noch vor der aktuellen Division 2027 et al und auch vor den Mittleren Kräften - weshalb diese da auch nicht vorkommen.
So wie das dargestellt wird, werden einfach die Jäger-Bataillone aus den aktuellen Brigaden heraus gezogen
und damit eine eigene Jäger-Brigade aufgestellt, und das war es dann auch schon an state of the art and further developed combat systems. Zudem müsste man vermutlich die Zahl der Kompanien pro Panzer-Bataillon jeweils um eine reduzieren (von 4 auf 3) um dadurch das zusätzliche Panzer-Bataillon aufzustellen.
Mir war schon klar, dass der Plan vor dem aktuellen Plan nicht sehr ehrgeizig war, aber das er so wenig ehrgeizig war ..... ?!
Allgemein:
Ein Kommentar bei Augengeradeaus den ich gerade in diesem Kontext entdeckt habe ist meiner Meinung nach derart wertvoll, dass er hier zitiert und "verewigt" werden sollte:
https://augengeradeaus.net/2022/01/lambr...ent-374367
Hervorhebungen von mir und nichts hinzuzufügen.
Und was geschieht nun jetzt gerade im Augenblick?! Man hebt die Auflösung von ZSan und SKB auf und fährt den ganzen Laden exakt so weiter, weil man einmal mehr (wieder) eine Bestandsaufnahme machen will und geht die eigentlich schon beschlossene dringendst notwendige Reform wieder nicht an, um das exakt gleiche was schon früher sinnlos war weiter zu treiben und zu wiederholen.
Meiner Einschätzung nach entstammt das noch der inzwischen veralteten sogenannten Nationalen Ambition 2032:
https://augengeradeaus.net/wp-content/up...profil.pdf
Bei der man ja noch explizit auf 3 Divisionen hinaus wollte, also eine Planung noch vor der aktuellen Division 2027 et al und auch vor den Mittleren Kräften - weshalb diese da auch nicht vorkommen.
So wie das dargestellt wird, werden einfach die Jäger-Bataillone aus den aktuellen Brigaden heraus gezogen
und damit eine eigene Jäger-Brigade aufgestellt, und das war es dann auch schon an state of the art and further developed combat systems. Zudem müsste man vermutlich die Zahl der Kompanien pro Panzer-Bataillon jeweils um eine reduzieren (von 4 auf 3) um dadurch das zusätzliche Panzer-Bataillon aufzustellen.
Mir war schon klar, dass der Plan vor dem aktuellen Plan nicht sehr ehrgeizig war, aber das er so wenig ehrgeizig war ..... ?!
Allgemein:
Ein Kommentar bei Augengeradeaus den ich gerade in diesem Kontext entdeckt habe ist meiner Meinung nach derart wertvoll, dass er hier zitiert und "verewigt" werden sollte:
https://augengeradeaus.net/2022/01/lambr...ent-374367
Zitat:Jas:
Klar muss jemand die Arbeit am Ende machen – aber die Bundeswehr organisiert sich so ineffizient, dass jeder Auftrag erstmal 15 Hände durchläuft bis er beim „Macher“ ist und wieder 20 Hände beim Weg zurück mit dem Ergebnis.
Eine kleine Übersicht:
Der Anteil der taktischen Ebene – also vom Trupp bis zur Korpsebene – inkl all ihrer organischen Verwaltung und Bürokratie macht gerade einmal so ca. 120.000 – 130.000 Soldaten aus. Inkl aller taktischen und operativen Führungseinrichtungen (EFK, WRK, ZLO, FltKdo etc.) und taktischen (internationalen) Führungsstäben. Der Rest (ca. 60.000) verschwindet in Schulen, Kommandobehörden, Ämtern, sonstigen Dienststellen etc. – Ergo um 120.000 Soldaten für den Einsatz abzubilden braucht die Bundeswehr derzeit 60.000 Soldaten in administrativen Tätigkeiten und 70.000 Zivilisten. Alleine die militärische Ämterebene frisst mehr als 15.000 Dienstposten. Vom strukturellen Offenbarungseid BAAINBw (fast 7000 Mitarbeiter) ganz zu schweigen. Ein Planungsamt, dass den Namen nicht verdient hat, auch weil man ihm die Funktion der Kontrolle entzogen hat.
Und in einem ist die Bundeswehr Meister: Irgendwelche Dinge tun die nicht zum eigentlichen Auftrag gem. GG gehören. Geschichtsforschung, medizinische Forschung, zivile wissenschaftliche Bildung, politische Bildung, Strukturdopplung zu zivilen Behörden wo es nur geht (Umweltschutz, Arbeitsschutz, medizinische Versorgung, Infrastruktur, usw.), Wehrtechnische Forschung (die in großen Teilen aber nicht mehr forscht sondern eher prüft), ein bisschen Militärpolitik hier – ein bisschen Küsten-, Gebirgs- und letztlich Grenzschutz dort. Alles irgendwie begründbar und für sich alles immer nur „Kinkerlitzchen“ – zusammen aber plötzlich deutlich fünfstellig.
Das ist alles schon auch irgendwie in Ordnung – wenn man sich das leisten kann. Das können (und konnten?) die Streitkräfte sich aber schlichtweg nicht. Trotzdem wird da mantramäßig daran festgehalten.
Das ist Organisationsversagen. Es braucht für jede Soldat*in auf dem Feld eine weitere Person in der Bundeswehr, die etwas anderes tut….
Und ja die „ineffizientesten“ Bereich waren eben die SKB und der ZSan. Der ZSan braucht zur Führung von nichtmal 20.000 Soldaten selbst über 1000 nur in den Kommandobehörden. Das inkludiert noch nicht die Verwaltungsabteilungen von z.B. den BWKhs oder die Stäbe der Verbände. Dazu kommen noch alle Einrichtungen die nicht einsatzfähig (im Sinne lassen sich weltweit auch projizieren) sind. In der Ratio „echte Truppe“ zu Stab/Ämterebene ist der ZSan ungeschlagen bei über 20% Anteil in Stäben mit administrativen Charakter.
Die SKB hat alleine 4.000 Soldaten in ihren Kommandobehörden und Ämtern. Bei 35.000 Gesamtstärke. (14%)
Im Vergleich dienen im Heer auch fast 2.000 Soldaten in Ämtern und Kommandobehörden – jedoch bei 66.000 Gesamtstärke. (3%) Bei der Marine sind es nichtmal 500 bei fast 18.000 (1%). Und da finden ja schon alle die Brigadeebene (Flotille) eher nutzlos…
Das sind die Kennzahlen die erschreckend sind. Und da gibt es massiv Optimierungspotential und -bedarf!
Hervorhebungen von mir und nichts hinzuzufügen.
Und was geschieht nun jetzt gerade im Augenblick?! Man hebt die Auflösung von ZSan und SKB auf und fährt den ganzen Laden exakt so weiter, weil man einmal mehr (wieder) eine Bestandsaufnahme machen will und geht die eigentlich schon beschlossene dringendst notwendige Reform wieder nicht an, um das exakt gleiche was schon früher sinnlos war weiter zu treiben und zu wiederholen.