04.01.2022, 16:39
Broensen:
Beide hätten spezifische Aufgaben. Die Jäger-Division vor allem im assymetrischen Bereich, sowohl gegen solche Kräfte als auch selbst auf diese Weise kämpfend in der Verteidigung. Deshalb auch keine konventionelle Artillerie in eigenen Einheiten für diesen Verband. Langfristig könnte sie mit noch zu beschaffender Artillerie auf Korps-Ebene zusammern auch den Kampf in Städten führen, bzw. müsste man in ihre Regimenter direkt leichte Raketenartillerie kurzer Reichweite einziehen.
Exakt, die Jäger geben ihre Fahrzeuge ab, die GTK werden anderweitig verwendet und entsprechend wären diese Jäger reine Luftsturm-Infanterie. Da die Luftsturm-Division jeweils ergänzend an die Seite der beiden anderen Divisionen treten soll, um diese zu ergänzen wären die Jäger daher mehr für den regulären Krieg angedacht als die Fallschirmjäger, hätten entsprechend keine EGB Kräfte und wären weniger auf assymetrische Kriegsführung hin ausgelegt. Bei den Fallis würde ich hingegen die Befähigung für Sondereinsätze deutlich ausbauen, von der erweiterten Grundbefähigung bis hin zu mehr Luftlandepionieren usw
Natürlich können die Helis auch Fallis transportieren, sie wären diesen aber eben nicht organisch zugeordnet, weil ihre Aufgabe eine andere wäre, sowohl im konventionellen Krieg als auch im Bereich COIN als auch beim Einsatz als Spezialeinheiten.
Da hier eine rein nationale Ausrichtung verfolgt wird, habe ich sie bewusst weggelassen und entsprechend würde sie einfach bleiben. Aus diesem Grund habe ich auch sonst keine anderen ausländischen Verbände angeführt, welche eventuell dann an dieses Divisionen "andocken".
Das ist alles weit weg von dem was ideal wäre, sondern wirklich der Versuch nur mit dem zu arbeiten was an Einheiten hier und jetzt da ist. Entsprechend bleiben Truppen "übrig" wenn man auf eine mechanisierte Division reduziert. Diese in selbstständigen Regimentern zu fassen ist dann gar nicht so schlecht und könnte sogar situativ vorteilhaft sein, ob man sie nun Korpstruppen nennt oder nicht spielt dafür gar keine Rolle. Schlußendlich sind das einfach Regimenter außerhalb der Divisions-/Brigadestruktur.
Rein vom Personal her wird da nur verwendet was schon da ist. Und die RCH155 sind ja nicht alles, da müssen noch allerlei sonstige Fahrzeuge und Systeme dazu, die auch alle schon da wären. Aktuell kann die Bundeswehr 4 Artillerie-Bataillone aufstellen, und entsprechend sind in der Struktur 4 Bataillone vorgesehen. Die RCH155 für nur 2 dieser Bataillone innerhalb der nächsten 5 Jahre zu beschaffen ist realistisch. Die Panzerhaubitzen kann man dafür in den anderen beiden Bataillonen konzentrieren und so die Raketenartillerie-Batterien aus allen heraus nehmen und damit die fünfte Artillerie-Einheit auf Divisions-Ebene als reine Raketenartillerie aufstellen.
Genau das wäre aber etwas was wir zusammenstellen und anbieten könnten und was anderen Nationen in Europa in diesem Umfang fehlt. Gerade aufgrund der hohen operativen Beweglichkeit wäre ein solcher Verband in einem defensiven Szenario in Osteuropa ebenso wertvoll wie er es im Bereich IKM wäre. Zielsetzung müsste hier eine Vollausstattung sein, ausreichende Wirkmittel und eine evolutionäre Weiterentwicklung der Bewaffnung, und insbesondere das Einziehen von Drohnen (im weiteren Sinne) welche mit den Helis zusammen und auch von diesen aus operieren.
Warum (aus welchen Gründen) siehst du das Luftsturmkonzept kritisch?
Zitat:- Wo ist der Sinn hinter den zwei separaten Infanterie-Divisionen?
Zitat:Die Artillerie für die anderen Infanterieverbände, oder beschränkt die sich auf Mörser?
Beide hätten spezifische Aufgaben. Die Jäger-Division vor allem im assymetrischen Bereich, sowohl gegen solche Kräfte als auch selbst auf diese Weise kämpfend in der Verteidigung. Deshalb auch keine konventionelle Artillerie in eigenen Einheiten für diesen Verband. Langfristig könnte sie mit noch zu beschaffender Artillerie auf Korps-Ebene zusammern auch den Kampf in Städten führen, bzw. müsste man in ihre Regimenter direkt leichte Raketenartillerie kurzer Reichweite einziehen.
Zitat:- Und warum sind die Fallis nicht im Luftsturm, sondern die Jäger? Oder sollen diese Jäger zu reinen AirAssault-Kräften umgeformt werden im Sinne deiner Vorstellungen einer Luftmechanisierung?
Exakt, die Jäger geben ihre Fahrzeuge ab, die GTK werden anderweitig verwendet und entsprechend wären diese Jäger reine Luftsturm-Infanterie. Da die Luftsturm-Division jeweils ergänzend an die Seite der beiden anderen Divisionen treten soll, um diese zu ergänzen wären die Jäger daher mehr für den regulären Krieg angedacht als die Fallschirmjäger, hätten entsprechend keine EGB Kräfte und wären weniger auf assymetrische Kriegsführung hin ausgelegt. Bei den Fallis würde ich hingegen die Befähigung für Sondereinsätze deutlich ausbauen, von der erweiterten Grundbefähigung bis hin zu mehr Luftlandepionieren usw
Natürlich können die Helis auch Fallis transportieren, sie wären diesen aber eben nicht organisch zugeordnet, weil ihre Aufgabe eine andere wäre, sowohl im konventionellen Krieg als auch im Bereich COIN als auch beim Einsatz als Spezialeinheiten.
Zitat:- Die D/F-Brigade und ihre Artillerie.
Da hier eine rein nationale Ausrichtung verfolgt wird, habe ich sie bewusst weggelassen und entsprechend würde sie einfach bleiben. Aus diesem Grund habe ich auch sonst keine anderen ausländischen Verbände angeführt, welche eventuell dann an dieses Divisionen "andocken".
Zitat:Bei einer rein nationalen Herangehensweise und nur einer einzigen mech. Division mit expliziten Korpstruppen zu planen.
Das ist alles weit weg von dem was ideal wäre, sondern wirklich der Versuch nur mit dem zu arbeiten was an Einheiten hier und jetzt da ist. Entsprechend bleiben Truppen "übrig" wenn man auf eine mechanisierte Division reduziert. Diese in selbstständigen Regimentern zu fassen ist dann gar nicht so schlecht und könnte sogar situativ vorteilhaft sein, ob man sie nun Korpstruppen nennt oder nicht spielt dafür gar keine Rolle. Schlußendlich sind das einfach Regimenter außerhalb der Divisions-/Brigadestruktur.
Zitat:Mit Blick auf die Perspektive 2027 sehe ich in dieser Struktur vor allem das Problem mangelnder Artillerie, da es vermutlich nicht klappen wird, die nötigen RCH-Bataillone rechtzeitig einsatzbereit aufzustellen.
Rein vom Personal her wird da nur verwendet was schon da ist. Und die RCH155 sind ja nicht alles, da müssen noch allerlei sonstige Fahrzeuge und Systeme dazu, die auch alle schon da wären. Aktuell kann die Bundeswehr 4 Artillerie-Bataillone aufstellen, und entsprechend sind in der Struktur 4 Bataillone vorgesehen. Die RCH155 für nur 2 dieser Bataillone innerhalb der nächsten 5 Jahre zu beschaffen ist realistisch. Die Panzerhaubitzen kann man dafür in den anderen beiden Bataillonen konzentrieren und so die Raketenartillerie-Batterien aus allen heraus nehmen und damit die fünfte Artillerie-Einheit auf Divisions-Ebene als reine Raketenartillerie aufstellen.
Zitat:Das Konzept "Luftsturm" für die Bundeswehr der näheren Zukunft.
Genau das wäre aber etwas was wir zusammenstellen und anbieten könnten und was anderen Nationen in Europa in diesem Umfang fehlt. Gerade aufgrund der hohen operativen Beweglichkeit wäre ein solcher Verband in einem defensiven Szenario in Osteuropa ebenso wertvoll wie er es im Bereich IKM wäre. Zielsetzung müsste hier eine Vollausstattung sein, ausreichende Wirkmittel und eine evolutionäre Weiterentwicklung der Bewaffnung, und insbesondere das Einziehen von Drohnen (im weiteren Sinne) welche mit den Helis zusammen und auch von diesen aus operieren.
Warum (aus welchen Gründen) siehst du das Luftsturmkonzept kritisch?