01.01.2022, 23:01
Wir sind uns ja meiner Kenntnis nach alle einig, dass die Personalgewinnung und Personalentwicklung der wesentlichste Aspekt überhaupt ist.
Die Wiedereinführung der Wehrpflicht würde halt zu dem Problem führen, dass in der aktuellen Struktur überhaupt kein Platz für die Wehrpflichtigen ist (wortwörtlich wie übertragen). Wenn man eine solche allgemeine Dienstzeit für alle will, stellt sich die Frage, wie und auf welche Weise genau man diese Wehrpflichtigen einsetzt. Dafür bräuchte man meiner Meinung nach eine eigene Teilstreitkraft (ich benenne sie mal mit dem Arbeitstitel Miliz), welche die Wehrpflichtigen aufnimmt und diese in einer eigenen spezialisierten Verwendung ausbildet. Das könnte man beispielsweise über die Landesregimenter und die RSU Kompanien aufziehen. Entsprechend wären alle Wehrpflichtigen zunächst mal echte Jäger (ultraleichte Infanterie), ich würde sie vollständig regional halten, womit man auch keine Kasernen zur Unterkunft für sie benötigt und sie würden ihren Militärdienst sozusagen von zu Hause aus ableisten. Daraus kann man dann Netzwerkstrukturen aufbauen, welche schließlich die ganze Bundesrepublik durchziehen würden, was sowohl im konventionellen Krieg in der Defensive unser Land kaum noch einnehmbar machen würde, als auch bei assymetrischen Szenarien, Guerillakrieg innerhalb der BRD, massenweisem Terrorismus als auch bürgerkriegsartigen Unruhen sehr vorteilhaft wäre. Zudem könnte man so eine gezielte Remilitarisierung der Gesellschaft von oben her betreiben.
EU Bürger in die Bundeswehr aufzunehmen würde ich gutheißen. Man müsste entsprechende Sprachkurse dafür schaffen.
In der Berufsarmee (außerhalb der skizzierten) Miliz müsste man mehr Möglichkeiten für einen längeren Verbleib bei den Streitkräften schaffen, statt die Soldaten regelrecht aus der Armee aus Altersgründen zu verdrängen. Zuvorderst müsste man das ganze Besoldungsrecht vom Beamtenrecht vollständig trennen und für Soldaten eine eigene vom Beamtentum vollständig gelöste Gesetzgebung schaffen. Desweiteren müsste man die Art wie man das Personal in der Armee entwickelt ändern. Hier könnte man einiges von den Polizeien in Deutschland lernen, bei denen ja auch ein Verbleib bis zur Pensionierung die Regel ist, statt in altgedienten Soldaten ein Problem zu sehen. Zudem wäre es interessant eine Übernahme in Beamtenlaufbahnen an einen Militärdienst zu koppeln und durch diesen erheblich zu erleichtern. Das wäre für viele eine starke Motivation.
Kurz und einfacher: wir haben zu viele Zeitsoldaten und zu wenig eine echte Berufsarmee. Abwechslung, lebenslanges Lernen und Weiterentwicklung ließen sich innerhalb der Armee herstellen, indem man die Art der Verwendung im Laufe der Dienstzeit ändert. Beispielsweise: man fängt als Jäger in der Kampftruppe an, wechselt dann wenn man Älter ist und nicht mehr die notwendige Leistung bringen kann in das Unterstützungs-Bataillon der Brigade, von dort zu einem Luftwaffenversorgungs-Regiment und schließlich in die Personalverwaltung etc. So könnte man die immer gleichen Soldaten über ihre Laufbahn hindurch mittels eines Wechsels von Verwendung und auch von Teilstreitkraft immer weiter und immer wieder neu einsetzen, dadurch die notwendige Abwechslung und Weiterbildung schaffen und der Motivator wäre vor allem die Berufssicherheit.
Der Grund warum heute junge Leute zur Bundeswehr gehen ist nämlich primär diese. Dann aber verlieren sie nach ein paar Jahren ihre Stelle und müssen in die freie Wirtschaft. Genau dieser Bruch ist meiner Einschätzung nach das größte Problem in der Personalgewinnung. Warum sollte ich nur ein paar Jahre bei einer Armee verbringen um dann gegenüber anderen einen Nachteil zu haben?! Dies müsste zuvorderst geändert werden, zumal die Entlassung dieser Leute im Endeffekt nur eine Vergeudung von Investitionen ist, welche man in diese gemacht hat.
Die Wiedereinführung der Wehrpflicht würde halt zu dem Problem führen, dass in der aktuellen Struktur überhaupt kein Platz für die Wehrpflichtigen ist (wortwörtlich wie übertragen). Wenn man eine solche allgemeine Dienstzeit für alle will, stellt sich die Frage, wie und auf welche Weise genau man diese Wehrpflichtigen einsetzt. Dafür bräuchte man meiner Meinung nach eine eigene Teilstreitkraft (ich benenne sie mal mit dem Arbeitstitel Miliz), welche die Wehrpflichtigen aufnimmt und diese in einer eigenen spezialisierten Verwendung ausbildet. Das könnte man beispielsweise über die Landesregimenter und die RSU Kompanien aufziehen. Entsprechend wären alle Wehrpflichtigen zunächst mal echte Jäger (ultraleichte Infanterie), ich würde sie vollständig regional halten, womit man auch keine Kasernen zur Unterkunft für sie benötigt und sie würden ihren Militärdienst sozusagen von zu Hause aus ableisten. Daraus kann man dann Netzwerkstrukturen aufbauen, welche schließlich die ganze Bundesrepublik durchziehen würden, was sowohl im konventionellen Krieg in der Defensive unser Land kaum noch einnehmbar machen würde, als auch bei assymetrischen Szenarien, Guerillakrieg innerhalb der BRD, massenweisem Terrorismus als auch bürgerkriegsartigen Unruhen sehr vorteilhaft wäre. Zudem könnte man so eine gezielte Remilitarisierung der Gesellschaft von oben her betreiben.
EU Bürger in die Bundeswehr aufzunehmen würde ich gutheißen. Man müsste entsprechende Sprachkurse dafür schaffen.
In der Berufsarmee (außerhalb der skizzierten) Miliz müsste man mehr Möglichkeiten für einen längeren Verbleib bei den Streitkräften schaffen, statt die Soldaten regelrecht aus der Armee aus Altersgründen zu verdrängen. Zuvorderst müsste man das ganze Besoldungsrecht vom Beamtenrecht vollständig trennen und für Soldaten eine eigene vom Beamtentum vollständig gelöste Gesetzgebung schaffen. Desweiteren müsste man die Art wie man das Personal in der Armee entwickelt ändern. Hier könnte man einiges von den Polizeien in Deutschland lernen, bei denen ja auch ein Verbleib bis zur Pensionierung die Regel ist, statt in altgedienten Soldaten ein Problem zu sehen. Zudem wäre es interessant eine Übernahme in Beamtenlaufbahnen an einen Militärdienst zu koppeln und durch diesen erheblich zu erleichtern. Das wäre für viele eine starke Motivation.
Kurz und einfacher: wir haben zu viele Zeitsoldaten und zu wenig eine echte Berufsarmee. Abwechslung, lebenslanges Lernen und Weiterentwicklung ließen sich innerhalb der Armee herstellen, indem man die Art der Verwendung im Laufe der Dienstzeit ändert. Beispielsweise: man fängt als Jäger in der Kampftruppe an, wechselt dann wenn man Älter ist und nicht mehr die notwendige Leistung bringen kann in das Unterstützungs-Bataillon der Brigade, von dort zu einem Luftwaffenversorgungs-Regiment und schließlich in die Personalverwaltung etc. So könnte man die immer gleichen Soldaten über ihre Laufbahn hindurch mittels eines Wechsels von Verwendung und auch von Teilstreitkraft immer weiter und immer wieder neu einsetzen, dadurch die notwendige Abwechslung und Weiterbildung schaffen und der Motivator wäre vor allem die Berufssicherheit.
Der Grund warum heute junge Leute zur Bundeswehr gehen ist nämlich primär diese. Dann aber verlieren sie nach ein paar Jahren ihre Stelle und müssen in die freie Wirtschaft. Genau dieser Bruch ist meiner Einschätzung nach das größte Problem in der Personalgewinnung. Warum sollte ich nur ein paar Jahre bei einer Armee verbringen um dann gegenüber anderen einen Nachteil zu haben?! Dies müsste zuvorderst geändert werden, zumal die Entlassung dieser Leute im Endeffekt nur eine Vergeudung von Investitionen ist, welche man in diese gemacht hat.