05.12.2021, 21:53
Nelson:
Solche vertragsgemäßen Beschränkungen lassen sich gerade zu lächerlich leicht umgehen. Gerade in Bezug auf Infanterie aber könnte man die Begrenzung besonders leicht aushebeln, mit entsprechender Rotation, Reserven, Verbänden welche offiziell nicht Armee sind usw. 370.000 Mann unsererseits wären zudem für einen Großkrieg in Osteuropa absolut ausreichend - und man könnte noch darüber hinaus entsprechend osteuropäische Staaten für zusätzliche Quantität befähigen - während man selbst mit 370.000 Mann dass dazu stellt was die Osteuropäischen Massenheere benötigen. Beispielsweise wäre es sehr leicht möglich die baltischen Staaten in eine waffenklirrende Militärgrenze umzurüsten. Und was diesen an Hochtechnologie dann noch dazu fehlt wird von uns gestellt und dann wäre die Zahl ausreichend.
Wenn aber weder Artillerie noch Panzer die Zukunft sind, nützt dass uns wenig bis nichts. Industrielle Kapazität kann man ja darüber hinaus in jede Richtung lenken, beispielsweise Drohnen, einfache Wegwerfraketen und per Rakete verlegbare Streu-Minen in Massenproduktion herstellen, oder was auch immer dann notwendig ist um sich durchzusetzen. Beispielsweise auch Kriegsschiffe !
Man sollte sich also nicht fragen: was stellen wir gerade zur Zeit her, sondern was werden wir herstellen müssen weil es dann notwendig wird und/oder weil es dann der bestmögliche Ansatz ist !
Deine Überlegungen zur Marine sind daher auch und gerade im Sinne dieser Fragestellung wirklich hochinteressant. Unsere Kampfkraft per Kriegsschiff in Richtung Baltikum zu verlegen, anstelle von Landeinheiten oder Lufteinheiten ist schon ein interessanter Gedanke. Ich möchte aber zu bedenken geben, dass man Kampfkraft auch aus der Luft (nicht Luftransport von Einheiten- sondern Kampfflugzeuge und Drohnen im weitesten Sinne) sehr leicht und über sehr große Distanzen verlegen kann und dies vielseitiger ist und mehr Kampfkraft entwickelt bei gleichen Kosten als wenn ich diese Mittel bei Marineeinheiten binde. Den es gibt nicht nur viele Szenarien in welchen die Marine dann eben keine Wirkung entfalten kann weil es dort keine Küstensituation gibt (von Afghanistan bis in die Sahelzone), sondern dass man für die gleiche Menge an Mitteln in der Luft meiner Einschätzung nach insgesamt mehr Kampfkraft erzeugen kann.
Das Problem des notwendigen Imports sehe ich so auch nicht. Man könnte schon wenn man wollte mit dem was ist eine immense Kampfkraft aus der Luft aufrüsten.
Allgemein:
Bleiben wir bitte hier konkreter bei der Bundeswehr - und betreiben allgemeinere Diskussion über Umbrüche in der Kriegsführung in dem anderen Strang.
Solche vertragsgemäßen Beschränkungen lassen sich gerade zu lächerlich leicht umgehen. Gerade in Bezug auf Infanterie aber könnte man die Begrenzung besonders leicht aushebeln, mit entsprechender Rotation, Reserven, Verbänden welche offiziell nicht Armee sind usw. 370.000 Mann unsererseits wären zudem für einen Großkrieg in Osteuropa absolut ausreichend - und man könnte noch darüber hinaus entsprechend osteuropäische Staaten für zusätzliche Quantität befähigen - während man selbst mit 370.000 Mann dass dazu stellt was die Osteuropäischen Massenheere benötigen. Beispielsweise wäre es sehr leicht möglich die baltischen Staaten in eine waffenklirrende Militärgrenze umzurüsten. Und was diesen an Hochtechnologie dann noch dazu fehlt wird von uns gestellt und dann wäre die Zahl ausreichend.
Zitat:Unsere industrielle Stärke liegt bei der Artillerie und beim Panzerbau, also sollten wir uns darauf konzentrieren.
Wenn aber weder Artillerie noch Panzer die Zukunft sind, nützt dass uns wenig bis nichts. Industrielle Kapazität kann man ja darüber hinaus in jede Richtung lenken, beispielsweise Drohnen, einfache Wegwerfraketen und per Rakete verlegbare Streu-Minen in Massenproduktion herstellen, oder was auch immer dann notwendig ist um sich durchzusetzen. Beispielsweise auch Kriegsschiffe !
Man sollte sich also nicht fragen: was stellen wir gerade zur Zeit her, sondern was werden wir herstellen müssen weil es dann notwendig wird und/oder weil es dann der bestmögliche Ansatz ist !
Deine Überlegungen zur Marine sind daher auch und gerade im Sinne dieser Fragestellung wirklich hochinteressant. Unsere Kampfkraft per Kriegsschiff in Richtung Baltikum zu verlegen, anstelle von Landeinheiten oder Lufteinheiten ist schon ein interessanter Gedanke. Ich möchte aber zu bedenken geben, dass man Kampfkraft auch aus der Luft (nicht Luftransport von Einheiten- sondern Kampfflugzeuge und Drohnen im weitesten Sinne) sehr leicht und über sehr große Distanzen verlegen kann und dies vielseitiger ist und mehr Kampfkraft entwickelt bei gleichen Kosten als wenn ich diese Mittel bei Marineeinheiten binde. Den es gibt nicht nur viele Szenarien in welchen die Marine dann eben keine Wirkung entfalten kann weil es dort keine Küstensituation gibt (von Afghanistan bis in die Sahelzone), sondern dass man für die gleiche Menge an Mitteln in der Luft meiner Einschätzung nach insgesamt mehr Kampfkraft erzeugen kann.
Das Problem des notwendigen Imports sehe ich so auch nicht. Man könnte schon wenn man wollte mit dem was ist eine immense Kampfkraft aus der Luft aufrüsten.
Allgemein:
Bleiben wir bitte hier konkreter bei der Bundeswehr - und betreiben allgemeinere Diskussion über Umbrüche in der Kriegsführung in dem anderen Strang.