30.11.2021, 21:04
Vielen Dank für Deine Antwort und bitte sieh mir die Wiederholung in Thematik und Fragestellung nach. Bin halt kein Akademiker, aber ich habe schon den Anspruch an mich selbst deine Sichtweise hier wirklich ganz zu verstehen. Deiner Grundprämisse kann ich nur voll und ganz zustimmen: Um es so einfach wie möglich auszudrücken: das was da ist, ist nicht ausreichend kriegsfähig. Neue Systeme wären daher genau so wenig kriegsfähig wie die bestehenden, weil die Gründe für die Kriegsunfähigkeit sich nicht ändern würden und daher die neuen Systeme genau so wenig bringen würden wie die alten.
So weit bin ich vollauf bei dir.
Aber: dass das derzeitige System krank ist, liegt meiner Meinung nach nicht primär am Geld. Darin liegt meiner Ansicht nach der primäre Dissens zwischen uns. Das wahre Hauptproblem liegt meiner Überzeugung nach zuvorderst in der Führung, im Personal, schließlich in der Organisation, der Doktrin, der Auffassung was man selbst im Kontext überhaupt darstellt und schlußendlich der ganzen militärischen Kultur an sich. Wir sind nicht nur heillos ineffizient (mit den ungeheuren Mitteln welche der Steuerzahler hier zur Verfügung stellt wäre immens viel mehr möglich), wir verfolgen auch immer wieder und wieder völlig falsche Ansätze und um das was da immer wieder geschieht in einem Wort bestmöglich zu fassen: Es ist ein einziges Rumgeeiere. Es gibt kein wirkliches ganzheitliches Konzept, welches sich ja auf ein spezifisches Ziel hin ausrichten müsste, sondern alles schwimmt im Ungefähren. Entsprechend auch das ganze Buzzword-Bingo der höheren Offiziere, dass ganze Begriffliche im Ungenauen bleiben, dass ständige sowohl als auch und das Streben mal hierhin und mal dorthin, und alles immer schön rethorisch in passenden Worten verpackt.
Es ist beschämend wie wenig militärische Leistung mit den Mitteln welche man zur Verfügung gestellt bekommt erzielt wird. All die Baustellen die du nun genannt hast (Einsatzbefähigung, Waffenintegration, Arsenale von Wirkmitteln und Verbrauchsmitteln, Strukturen für Inst, Versorgung, Modernisierung etc) sind daher meiner Überzeugung nach durch eine andere Organisation, anderes Personal, eine andere Führung und andere Vorgehensweise, andere Prozedere usw lösbar. Das ist meine Grundannahme.
So weit bin ich vollauf bei dir.
Aber: dass das derzeitige System krank ist, liegt meiner Meinung nach nicht primär am Geld. Darin liegt meiner Ansicht nach der primäre Dissens zwischen uns. Das wahre Hauptproblem liegt meiner Überzeugung nach zuvorderst in der Führung, im Personal, schließlich in der Organisation, der Doktrin, der Auffassung was man selbst im Kontext überhaupt darstellt und schlußendlich der ganzen militärischen Kultur an sich. Wir sind nicht nur heillos ineffizient (mit den ungeheuren Mitteln welche der Steuerzahler hier zur Verfügung stellt wäre immens viel mehr möglich), wir verfolgen auch immer wieder und wieder völlig falsche Ansätze und um das was da immer wieder geschieht in einem Wort bestmöglich zu fassen: Es ist ein einziges Rumgeeiere. Es gibt kein wirkliches ganzheitliches Konzept, welches sich ja auf ein spezifisches Ziel hin ausrichten müsste, sondern alles schwimmt im Ungefähren. Entsprechend auch das ganze Buzzword-Bingo der höheren Offiziere, dass ganze Begriffliche im Ungenauen bleiben, dass ständige sowohl als auch und das Streben mal hierhin und mal dorthin, und alles immer schön rethorisch in passenden Worten verpackt.
Es ist beschämend wie wenig militärische Leistung mit den Mitteln welche man zur Verfügung gestellt bekommt erzielt wird. All die Baustellen die du nun genannt hast (Einsatzbefähigung, Waffenintegration, Arsenale von Wirkmitteln und Verbrauchsmitteln, Strukturen für Inst, Versorgung, Modernisierung etc) sind daher meiner Überzeugung nach durch eine andere Organisation, anderes Personal, eine andere Führung und andere Vorgehensweise, andere Prozedere usw lösbar. Das ist meine Grundannahme.