30.11.2021, 16:31
@Quintus: Ich habe das mit den "kranken" Strukturen bereits mehrfach angesprochen, es fällt mir schwer das noch anders zu formulieren, so dass ich mich vermutlich im wesentlichen wiederhole. Die Aufstellung ist eine Liste von realen und fiktionalen Systemen, die nach deiner/eurer Ansicht im Rahmen eines realistischen Verteidigungshaushalts betrieben werden könnten, mit dem Ziel, die eigene Kampfkraft zu erhöhen und durch eine Schwerpunktbildung Spezialfähigkeiten im Bündnis zur Verfügung zu stellen (ganz grob gesagt). Da spricht nichts dagegen, und ich will meinen Kommentar diesbezüglich auch nicht abwertend verstanden wissen. Im Gegenteil bildet es eine schöne Grundlage für interessante Diskussionen, wie ja das aktuelle Beispiel zeigt, und ich beteilige mich selbst gern an solchen Gedankenspielen.
In meinen Augen bleibt aber das größte Problem der Bundeswehr (abseits von den politischen Rahmenbedingungen) unberührt, nämlich das tatsächliche Erreichen der maximalen Kampfkraft der bestehenden Einheiten und Systeme. Das meine ich mit den "kranken" aktuell existierenden Strukturen, etwa wenn ich da an die Einsatzbefähigungen verschiedener Systeme denke, oder die Waffenintegration, oder die Beschaffung eines hinreichenden Arsenals um mehr als nur ein paar Stunden in einem echten Großkonflikt handlungsfähig zu sein, aber auch die Strukturen für Instandhaltung und Anpassung, die Verbesserung und Modernisierung von Versorgungs- und Unterstützungsstrukturen, usw.
Meines Erachtens ist das nicht nur eine Frage der Organisation und Personals, sondern eben auch des Geldes. Und aus dem Grund sollten wir nicht die aktuelle Situation als Bewertungsmaßstab dafür verwenden, was in einem realistischen Rahmen sonst möglich wäre, weil wir sonst nur diese bisher schon "kranken" Strukturen mit neuen Systemen in einer neuen Organisation fortschreiben.
In meinen Augen bleibt aber das größte Problem der Bundeswehr (abseits von den politischen Rahmenbedingungen) unberührt, nämlich das tatsächliche Erreichen der maximalen Kampfkraft der bestehenden Einheiten und Systeme. Das meine ich mit den "kranken" aktuell existierenden Strukturen, etwa wenn ich da an die Einsatzbefähigungen verschiedener Systeme denke, oder die Waffenintegration, oder die Beschaffung eines hinreichenden Arsenals um mehr als nur ein paar Stunden in einem echten Großkonflikt handlungsfähig zu sein, aber auch die Strukturen für Instandhaltung und Anpassung, die Verbesserung und Modernisierung von Versorgungs- und Unterstützungsstrukturen, usw.
Meines Erachtens ist das nicht nur eine Frage der Organisation und Personals, sondern eben auch des Geldes. Und aus dem Grund sollten wir nicht die aktuelle Situation als Bewertungsmaßstab dafür verwenden, was in einem realistischen Rahmen sonst möglich wäre, weil wir sonst nur diese bisher schon "kranken" Strukturen mit neuen Systemen in einer neuen Organisation fortschreiben.