29.11.2021, 11:15
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Französische Spezialeinheiten werden eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Version des "Flyboard Air" testen.
OPEX 360 (französisch)
VON LAURENT LAGNEAU - 28. NOVEMBER 2021
[Bild: http://www.opex360.com/wp-content/upload...181126.jpg]
Seit über fünf Jahren wirbt Zapata Industries, ein von Franky Zapata, einem ehemaligen Jetski-Weltmeister, gegründetes Unternehmen, bei den Streitkräften für das "Flyboard Air". Dabei handelt es sich um eine Art Surfbrett, das mit sechs Motoren [von denen vier jeweils 250 PS leisten] ausgestattet ist und dank eines Algorithmus, der die Neigung der Motoren und die Geschwindigkeit der Seitenturbinen ständig anpasst, bis zu einer Höhe von 10.000 Fuß fliegen kann.
Nachdem Zapata Industries beinahe unter amerikanische Kontrolle geraten wäre, erhielt das Unternehmen 2018 über die Agentur für Verteidigungsinnovation [AID] die Unterstützung des französischen Militärministeriums. Sie erhielt 1,3 Millionen Euro, um ihr "Flyboard Air" zu verbessern und an die Anforderungen von Militäroperationen anzupassen. Die Firma Poly-shape und das Office national d'études et de recherches aérospatiales [ONERA] unterstützten sie dabei.
Das Kommando für Spezialoperationen (COS) war schon früh an den Möglichkeiten des "Flyboard Air" interessiert. Ein solches Flugzeug könnte zum Beispiel Aufklärungsflüge durchführen, Infiltrations- und Exfiltrationsmissionen durchführen, als fliegende Logistikplattform dienen, die Einsatzzeit einer Patrouille verkürzen oder auch als Angriffsgerät eingesetzt werden.
Obwohl das Flyboard Air vielversprechend war - Franky Zapata hatte den Ärmelkanal überquert -, konnte es nicht für militärische Zwecke eingesetzt werden. Die Gründe dafür? Es war zu unauffällig und verbrauchte zu viel Treibstoff (200 Liter Kerosin auf 100 km...). Unter diesen Umständen ist es schwer vorstellbar, dass ein Kommando auf einem fliegenden Surfbrett mit 40 Litern Treibstoff im Rucksack unterwegs ist.
Inzwischen hat Zapata Industries die geforderten Änderungen vorgenommen. Dies gab die französische Militärministerin Florence Parly auf dem Forum Innovation Défense [FID] 2021 bekannt.
"Das erste FID bot die Gelegenheit, ein Projekt vorzustellen, das verrückt erscheinen mag, nämlich das Flyboard von Franky Zapata. Die IDA hat sich für dieses Projekt interessiert, weil andere Nationen mit dieser neuen Form der 'Hypermobilität' experimentieren und weil unsere Spezialkräfte in Zukunft Anwendungen dafür finden könnten", erinnerte Frau Parly zunächst.
Die seit drei Jahren durchgeführten Arbeiten hätten es ermöglicht, "die akustische Diskretion und die Reichweite des Flyboards zu verbessern und die Masse des Motors zu optimieren", so die Ministerin. Sie fügte hinzu: "Demnächst werden die Spezialeinheiten mit einer individuellen, gesteuerten Flugplattform experimentieren, die vom Flyboard-R abgeleitet ist und dem Piloten die Freiheit seiner Hände und Füße lässt. Ich freue mich darauf, das zu sehen. Und sie ist nicht die Einzige ...
Foto: Demonstration des Flyboard Air auf dem Forum Innovation Défense 2018.
Zitat:h weiss nicht ob das Vorteile in reellen Einsätzen bringt, aber 1.5 Millionen um die Technik zu beherschen, und diese in Europa zu halten, ist ein gutes Investissement
Französische Spezialeinheiten werden eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Version des "Flyboard Air" testen.
OPEX 360 (französisch)
VON LAURENT LAGNEAU - 28. NOVEMBER 2021
[Bild: http://www.opex360.com/wp-content/upload...181126.jpg]
Seit über fünf Jahren wirbt Zapata Industries, ein von Franky Zapata, einem ehemaligen Jetski-Weltmeister, gegründetes Unternehmen, bei den Streitkräften für das "Flyboard Air". Dabei handelt es sich um eine Art Surfbrett, das mit sechs Motoren [von denen vier jeweils 250 PS leisten] ausgestattet ist und dank eines Algorithmus, der die Neigung der Motoren und die Geschwindigkeit der Seitenturbinen ständig anpasst, bis zu einer Höhe von 10.000 Fuß fliegen kann.
Nachdem Zapata Industries beinahe unter amerikanische Kontrolle geraten wäre, erhielt das Unternehmen 2018 über die Agentur für Verteidigungsinnovation [AID] die Unterstützung des französischen Militärministeriums. Sie erhielt 1,3 Millionen Euro, um ihr "Flyboard Air" zu verbessern und an die Anforderungen von Militäroperationen anzupassen. Die Firma Poly-shape und das Office national d'études et de recherches aérospatiales [ONERA] unterstützten sie dabei.
Das Kommando für Spezialoperationen (COS) war schon früh an den Möglichkeiten des "Flyboard Air" interessiert. Ein solches Flugzeug könnte zum Beispiel Aufklärungsflüge durchführen, Infiltrations- und Exfiltrationsmissionen durchführen, als fliegende Logistikplattform dienen, die Einsatzzeit einer Patrouille verkürzen oder auch als Angriffsgerät eingesetzt werden.
Obwohl das Flyboard Air vielversprechend war - Franky Zapata hatte den Ärmelkanal überquert -, konnte es nicht für militärische Zwecke eingesetzt werden. Die Gründe dafür? Es war zu unauffällig und verbrauchte zu viel Treibstoff (200 Liter Kerosin auf 100 km...). Unter diesen Umständen ist es schwer vorstellbar, dass ein Kommando auf einem fliegenden Surfbrett mit 40 Litern Treibstoff im Rucksack unterwegs ist.
Inzwischen hat Zapata Industries die geforderten Änderungen vorgenommen. Dies gab die französische Militärministerin Florence Parly auf dem Forum Innovation Défense [FID] 2021 bekannt.
"Das erste FID bot die Gelegenheit, ein Projekt vorzustellen, das verrückt erscheinen mag, nämlich das Flyboard von Franky Zapata. Die IDA hat sich für dieses Projekt interessiert, weil andere Nationen mit dieser neuen Form der 'Hypermobilität' experimentieren und weil unsere Spezialkräfte in Zukunft Anwendungen dafür finden könnten", erinnerte Frau Parly zunächst.
Die seit drei Jahren durchgeführten Arbeiten hätten es ermöglicht, "die akustische Diskretion und die Reichweite des Flyboards zu verbessern und die Masse des Motors zu optimieren", so die Ministerin. Sie fügte hinzu: "Demnächst werden die Spezialeinheiten mit einer individuellen, gesteuerten Flugplattform experimentieren, die vom Flyboard-R abgeleitet ist und dem Piloten die Freiheit seiner Hände und Füße lässt. Ich freue mich darauf, das zu sehen. Und sie ist nicht die Einzige ...
Foto: Demonstration des Flyboard Air auf dem Forum Innovation Défense 2018.