26.11.2021, 23:39
(26.11.2021, 11:26)Helios schrieb: Der Umstand, dass viele Nordseeanrainer bereits den F-35 einsetzen spielt mit Blick auf einer Kostenreduktion nur eine geringe RolleMein Gedanke war dabei der, dass man einen Wiederaufbau einer Fähigkeit MarineJaBo einfacher bewerkstelligen kann, wenn diese auf dem Muster aufbaut, das von den relevanten Nachbarn dafür genutzt wird zwecks gemeinsamer Ausbildung, Übung etc.
Zumal ich auch gedacht hätte, dass die F35 aufgrund ihrer Entwicklung anhand tlw. Anforderungen mehrerer Navies, diesbezüglich sicher auch irgendwelche Vorteile vorweisen kann gegenüber dem EF, der nie dafür gedacht war. Außerdem stört es mich einfach, nur wegen der nT ein Muster zu beschaffen, dass darüber hinaus für uns keinen relevanten Fähigkeitsgewinn darstellt (Auch wenn Quintus das anders sieht). Aber so bleibt dann wohl nur der Vorteil, die nT-bedingten Maschinen ohne eigene Logistik in NATO-Einsätze schicken zu können.
(26.11.2021, 11:26)Helios schrieb: Eine Reduktion der Stückzahl A400M bei gleichzeitiger Erhöhung der Zahl an (K)C-130 ergibt für mich wenig SinnOh, das hatte ich gar nicht bemerkt. Seh ich auch nicht.
(26.11.2021, 11:26)Helios schrieb: Die T-7-Obsession von Quintus lasse ich mal bewusst unkommentiertNachmacher
(26.11.2021, 14:23)ObiBiber schrieb: - Verzicht auf Tiger Upgrade und gemeinsamer Betrieb Apache A64E mit NL ... ggf Beistellung von 24 eigenen Maschinen ...In vielen Bereichen bietet sich eine Kooperation mit den NL an.Viele Beschaffungen von der amerikanischen Stange machen mMn für die Bundeswehr überhaupt nur dadurch Sinn, dass Partner diese Systeme bereits betreiben und wir dadurch Synergien erzielen können. Denn bei jeder dieser Beschaffungen muss rein von der Kostenseite her die nationale Wertschöpfung gegengerechnet werden. Ich diskutiere jetzt nicht über den Tiger, aber bei einem dt. Ausstieg macht die Beschaffung von Apaches nur Sinn mit NL. Beim angestrebten Kooperationsgrad würde jedoch (ohne deinen Aufwuchs der Heereskräfte) die Ergänzung der von den NL betriebenen Exemplare durch die von uns eh sinnvollerweise zu beschaffenden H145M in größerer Stückzahl ein besseres Kosten/Nutzen-Verhältnis bieten.
(26.11.2021, 14:47)Helios schrieb: Auch wird ein "gemeinsamer Betrieb" von CH-47 mit den Niederlanden keine nennenswerte Ersparnisse mit sich bringen, sowohl weil die auch von dir genannten Stückzahlen dagegen sprechen, als auch weil wir nicht die gleiche Spezifikation der Niederlande bestellen würden (und vermutlich nicht mal sinnvoll könnten)Wäre es eine Option, den Niederlanden einfach die Anschaffung weiterer Maschinen zu finanzieren, indem die Bundeswehr diese samt Logistik von der Luchtmacht least? Das ganze Thema STH und seine Kosten ist so undurchsichtig...
(26.11.2021, 16:30)Quintus Fabius schrieb: Das man für weniger Nutzung andere Schiffe benötigt überrascht mich doch erheblich. Warum ist das so?Man braucht keine anderen Schiffe, man verliert nur die besonderen Vorteile, die sich aus der diesbezüglichen Optimierung ergeben. Man fährt dann halt mit viel mehr Schiff durch die Gegend als nötig, ohne davon einen Mehrwert zu haben. Das Mehrbesatzungskonzept ist ja einer der Hauptgründe für den massiven Größenzuwachs der Fregatten.
(26.11.2021, 16:50)Quintus Fabius schrieb: ca. 40 T-38 Flugzeuge und ursprünglich waren es mal 46. Da halte ich 45 T-7 als Ersatz jetzt mal nicht für übertrieben.Da diese Maschinen eh in Texas sind, hängt der Ersatz wohl eher davon ab, ob wir unsere Ausbildung so weiterführen wollen wie bisher, oder z.B. tiefer in das italienische Programm einsteigen, womit ich aber nicht rechne. Erst wenn der NGF kommt, wird man darüber nochmal nachdenken müssen. Somit wäre es vielleicht auch eine Option, gar keinen Talon-Nachfolger mehr zu beschaffen, sondern vorerst nur noch bei den Amis zu leasen/mieten.
(26.11.2021, 17:08)Quintus Fabius schrieb: Am wichtigsten aber ist, dass wir die Leo2 halt schon haben und sie evolutionär umzurüsten ist viel einfacher, schneller und kostengünstiger als eine komplett neue Plattform.Und genau das glaube ich halt nicht. Gleiches gilt noch mehr beim Tausch des PUMA-Turms. Das mag theoretisch so sein und anderswo auch funktionieren, rein praktisch kann ich mir das jedoch in Deutschland so nicht vorstellen.
Aber lassen wir das Thema.
(26.11.2021, 17:08)Quintus Fabius schrieb: um Leute frei zu bekommen wird das Seebataillon einfach ein Unterteil dieses Jäger-Regimentes. Mit kannibalisiert meinte ich explizit, dass es eben ein Teil des Jäger-Regimentes ist, während dieses dafür entsprechend analog Leute abgibt die man anderer Stelle dringend benötigt (Personalmangel).Ich kann dir da immer noch nicht folgen, glaube allerdings deine Intention zu verstehen. Nur scheint entweder einer von uns beiden eine falsche Vorstellung vom Seebataillon zu haben oder wir reden einfach komplett aneinander vorbei.
Meiner Kenntnis nach besitzt das Seebataillon derzeit nur minimale amphibische Kapazitäten, die allermeisten Kräfte sind nicht für den Einsatz an Land vorgesehen und falls doch, führen sie dort lediglich Sicherungsaufgaben für Einheiten und Objekte der Marine durch. Es kann mich gerne jemand mit mehr Ahnung korrigieren, aber ich schätze den für amphibische Operationen relevanten Teil des Seebataillons auf 10-20%, der Rest sind rein Marine-bedingte Tätigkeiten, die nichts mit dem Heer zu tun haben. Daher sehe ich keinen Sinn darin, dieses Bataillon im Zuge der "Amphibisierung" umzubauen oder gar dem Heer zu unterstellen. Es genügt vollkommen, aus Teilen der Küsteneinsatzkompanie und vielleicht noch ein paar anderen Teileinheiten eine neue Strandmeisterkompanie aufzustellen, die Teil des neuen Marineinfanterieregimentes wird, aber truppendienstlich bei der Marine bleibt, um die Schnittstelle zu stärken.
(26.11.2021, 17:55)ObiBiber schrieb: das 1. Los kann dann jeweils an verbündete Partner verkauft, oder eigelagert werden für die Reserve!Niemand wir den PUMA haben wollen, schon gar nicht ohne die Nachrüstung. Und der Nutzwert von ohne diese Nachrüstungen eingelagerten Exemplaren dürfte verschwindend gering sein.